Meint ihr denn nicht auch, das Kriege extra lang in die Länge gezogen werden, damit die Rüstungsindustrie viel verdient?
9 Antworten
Das halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Die Rüstungsindustrie hat diesen Einfluss nicht.
Zudem weiß man, woran es liegt. Wie ich schon in zahlreichen Beiträgern erläutert habe, wird der Krieg in die Länge gezogen, weil die Waffenlieferungen zu zögerlich kommen. Das ist das Resultat politischer Spielchen. Einige Menschen wollen Putin nachgeben, um dadurch zu deeskalieren, wodurch er das als Schwäche erkennt und dann viel härter eskaliert. Du solltest mittlerweile erkennen, das es nichts gebracht hat, und es wurde seit 2014 oft genug probiert.
Nachdem aber viele Menschen das immer noch nicht verstehen, versuchen viele Politiker, dies im Meinungskampf um Wählerstimmen auszuschlachten und oftmals sieht sich z.B. die Bundesregierung hier zu faulen Kompromissen gezwungen. Sonst hätte es 2022 oder Anfang 2023 schon geendet.
So abwegig wie hier von den meisten Antwortenden dargestellt ist die Frage gar nicht. Die Rüstungsindustrie hat ganz klar ein finanzielles Interesse an militärischen Konflikten. Im Falle des Russland-Ukraine Krieges ist es sogar eine ganz besonders gute Situation da ständig neues Kriegsmaterial gebracht wird, ohne dass die Wirtschaft der Produktionsländer stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Als kann man davon ausgehen dass die Lobbyisten der Rüstungsindustrie nicht zu denen gehören, die ein baldiges Ende dieses Konfliktes herbeisehnen. Man sollte deren Einfluss aber nicht überschätzen, es gibt andere einflussreiche Interessengruppen und die Rüstungsindustrie kontrolliert nicht die Welt. Wenn es so wäre, hätte zum Bespiel Deutschland nicht seit Jahrzehnten das 2% Ziel der Nato verfehlt.
Schau dir einfach mal die Aktienkurse der Rüstungskonzerne an. Und ich rede hier in erster Linie von den USA, die haben insgesamt wirtschaftlich von dem Konflikt profitiert. Ich stelle das einfach nur fest, ich bin kein Vertreter von Verschwörungstheorien wie man aus meiner Antwort hoffentlich entnehmen kann. https://www.fr.de/wirtschaft/us-wirtschaft-ukraine-krieg-verteidigung-ruestungsausgaben-waffenlieferungen-deutschland-europa-zr-92852109.html
Mir ist dein Punkt schon klar. Natürlich profitiert die Rüstungsindustrie davon, wenn mehr Waffen verkauft werden.
Die Rüstungsindustrie stellt am Ende aber nur 1-2% der gesamten Wirtschaftsleistung da.
Die anderen 98% der Wirtschaft leiden unter hohen Energiepreisen. Manche auch unter Problemen mit den Lieferketten oder dem wegbrechen von Kunden. Die Inflation führt zu mehr Preisbewusstsein beim Endverbraucher und weniger Konsum.
Die Situation ist lange nicht so einseitig, wie du es hier darstellst.
Ich denke nicht dass ich die Situation einseitig darstelle. Aber ich sehe auch keinen direkten Widerspruch zu deiner Aussage.
Ich habe ja zitiert, worauf ich mich bezogen habe. Denke es ist alles gesagt. :)
Du könntest auch sagen, denkt ihr nicht, Kriege werden extra verkürzt, damit nicht so viele Kosten für Militärausgaben und Wiederaufbau entstehen.
Das ist ein völlig willkürliches Argument, dass du da hervorkramst.
Nee, eher nicht.
Das was die Rüstungsindustrie verdient wird in xfachem Maße an anderer Stelle verheizt...
Ich glaube, weder die Ukraine noch Russland wollen einen langen Krieg.
Die Frage ist, ob die westliche Rüstungsindustrie die westlichen Staaten derart beeinflussen kann, dass sie nur Stück für Stück unterstützen.
Das würde aber eine gigantische Verschwörung voraussetzen, die mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen erscheint.
Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Die Wirtschaft auf der ganzen Welt wurde durch die erhöhten Energiepreise massiv geschwächt und hat sich teilweise immer noch nicht erholt.
Wir reden hier von Billionen. Die popeligen Milliarden, die durch diesen Konflikt in der Rüstungsindustrie hängen bleiben, verblassen im Angesicht der Schäden, die Putins dummer Krieg hervorgerufen hat.
Gleichzeitig würde deine Theorie ja bedeuten, dass Putin in Wirklichkeit ein Agent westlicher Großkapitalisten ist.