Meine Eltern erlauben mir keinen Hund Was tun?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meine Mutter wollte auch keine Hund und jetzt haben wir einen! Ich habe einfach über drei Jahre weiter gebettelt und ihr versprochen mich um den Hund zu kümmern. Ich habe mich eigenständig über Hundearten informiert und herausgesucht, welche zu unserer Familie und unserem Lebensstil passt. Die habe ich dann meiner Mutter vorgestellt und mit meinem Vater eine Rasse ausgesucht. Danach bin ich auf Züchtersuche gegangen (Ihr könnt natürlich auch von woanders Welpen kaufen, oder einfach einen etwas älteren Hund aus dem Tierheim holen!!!). Wir wollten z.B. einen Retriever (Da findest du gute Züchter auf https://drc.de/!) und dann habe ich drei Züchter herausgesucht die in unserer Nähe waren und bin dann halt zu meiner Mutter gegangen. Ich habe sie also quasi vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie hat sich dann mit einem Züchter in Verbindung gesetzt und hat sich über Kosten, Aufwand etc. informiert! Und am Ende habe ich sie so weichgeklopft, dass wir einen Welpen bekommen haben.

Trotzdem denk immer daran was für eine Arbeit ein Hund ist. Du musst mindestens drei Mal am Tag raus (Bei einem großen Hund wie unserem sind wir vier-fünf mal am Tag draußen, insgesamt bestimmt fünf oder sechs Stunden und unser Hund könnte auch noch mehr ;) ), außerdem sollte ein Hund auch nicht zu lange alleine sein und auch für seine Größe entsprechend viel Platz und Auslauf haben. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Hund anstrengend sein kann, vor allem wenn es um Erziehung geht und so (Und die ist sehr wichtig!). Ich habe ja meiner Mutter versprochen, dass ich helfe und so liegt der Hund in meiner Verantwortung und ich muss im Gegensatz zu meinen Geschwistern jeden Tag mindestens zwei Runden übernehmen.

Allem zu Trotz. Ein Hund ist das beste, was unserer Familie je passiert ist! Und das findet auch meine Mutter. Er ist ein Freund und auch ein richtiges Familienmitglied! Und außerdem macht es Spaß zu sehen wenn sie mal in Spiellaune ist oder ihr die ein oder andern Kunststücke beizubringen!

Welchen Hund würdest du denn gerne haben?

(Sorry für die lange Antwort!)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Aika3017  08.01.2019, 17:46

Halt mich gerne auf dem Laufenden, was das Thema angeht ;)

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Serra344  02.05.2021, 13:48

Hey, tut mir leid das ich dich so spät frage, ich habe das gleiche Problem. Mein Vater ist einverstanden und meine Schwester auch, doch meine Mutter findet das ist zu viel Arbeit. Ich habe schon vieles versucht und wäre bereit die ganze verantwortung zu übernehmen. Hast du irgendwelche Ideen wie ich sie Überreden kann? :)

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Das Problem ist einfach, dass du jetzt Feuer und Flamme für einen Hund hist. Gelobst und versprichst, immer und bei jedem Wetter mit ihm zu gehen und ihn zu beschäftigen.

Dann kommt aber der Alltag. Ein Hund bleibt je nach Rasse 12-15 Jahre in der Familie. Du aber hast schon in 2-3 Jahren vollkommen andere Interessen. Versprochen! Möchtest viel lieber Freunde treffen als mit dem Tier durch den Regen zu laufen.

Letzten Endes bleibt es dann also an deinen Eltern hängen, sich um den Hund zu kümmern. Das geht natürlich aber dann müssen alle 100%ig dahinterstehen!

Es ist nämlich auch so, dass ein Hund einen sehr bindet. Im Urlaub bleibt eben immer einer draussen bei ihm, wenn die anderen schwimmen gehen, weil er in der Regel nicht mit rein darf. Genau wie in viele Restaurants oder Parks oder oder.

Du kannst das von deiner Mutter nicht verlangen, wenn sie das nicht wirklich will. Das wäre sehr egoistisch und dem Hund tust du auch keinen Gefallen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wer wird sich im Endeffekt um den Hund kümmern, wenn ihr in der Schule seid und Dein Vater arbeiten? Wer wird für ihn einkaufen, ihm die Pfoten abwischen, wenn er durch die Matsche gelaufen ist, hinter ihm herputzen, seine Haare wegsaugen, seine Decken waschen, mit ihm zum Tierarzt gehen?

Deine Mutter.

Und erzähl nicht, dass das alles ihr macht - letztendlich bleibt immer alles an einer Mutter hängen, das ist eben so und weil Mütter genau wissen, dass im Zweifelsfall die Verantwortung immer nur an ihnen hängenbleibt, wehren sich auch meistens erstmal gegen ein Haustier, um das man sich intensiv kümmern muss - Katzen haben ihr eigenes Leben, wenn sie draussen herumstreifen können - Hunde aber kann man nicht einfach sich selbst überlassen.

Sprecht mit ihr darüber, damit Deine Mutter sich verstanden fühlt. Ein Hund macht zwar Arbeit, aber er ist natürlich auch eine große Bereichung für eine Familie; man darf nicht nur die Abeit sehen, die auf einen zukommt, sondern eben auch die Liebe und Freundschaft, die ein Hund einem entgegenbringt; darüber müßt ihr reden und auch über alle Pflichten, die auf Euch zukommen.

Und vergesst die Kosten nicht - Tierarztbesuche werden immer teurer

Nichts kannst du tun, außer den Standpunkt deiner Mutter so akzeptieren wie er ist.

Wünschen kann man sich viel, ich habe auch viele Wünsche aber das kann man sich halt nicht immer erfüllen, vorallem dann nicht, wenn man dabei die Zeit und das Geld anderer verplant, was du in dem Fall tun würdest. Auch wenn du volljährig bist wirst du in jungen Jahren keinen Hund adäquat versorgen können. Ein Hund braucht regelmäßige Spaziergänge, sollte nicht länger als 4-5 Stunden alleine gelassen werden und er kostet Geld und das nicht wenig. Hundehaltung ist kein günstiges Hobbie.

Ein Tier (Hund) zu halten kann schön sein, andererseits macht ein Hund auch viel Arbeit und auch Kosten, z. B. für Futter, Hundesteuer oder Tierarzt. Ich kann die Bedenken deiner Mutter gut verstehen. Sie hat keine Garantie dass du das Ausführen des Hundes (3 x pro Tag und bei jedem Wind und Wetter) auch pflichtbewusst übernimmst. Was ist in 6, 7 oder 8 Jahren? Dann hast du ein Hund im mittleren Alter und du bist vielleicht in Ausbildung oder Studium und hast kaum Zeit für ein Tier? An wem bleibt dann die ganze Arbeit und Verpflichtung hängen? Vermutlich an der Mama, die fürchtet so etwas durchaus berechtigt. Wenn sie nicht will hast du auch keinen Anspruch darauf. Das kannst du selber machen wenn du mal eine eigene Familie hast.

Du kannst ja auch mal für Bekannte oder Nachbarn oder alte Leute in der Nähe einen Hund regelmäßig ausführen. So bekommst du Einblicke in die Verpflichtungen und lernst Umgang mit einem Hund.