Mein Mann hat sich von mir getrennt. Demnächst stehen mehrere Familienfeiern an. Soll ich hingehen oder nur die Kinder gehen lassen?


16.12.2019, 21:58

Hier gehts hauptsächlich um seine Verwandtschaftsfeiern

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Gemeinsam mit den Kindern zu den Feiern 49%
Keiner geht hin 20%
Nur Kinder hingehen lassen 17%
Sonstiges 15%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo!

Die Meinungen anderer zu deinen Fragen, die du stellst, helfen dir nur, deinen Fokus von dem Problem, was du hast, weg auf Umfragen zu lenken. Damit hilfst du werder dir noch ändert sich dein Mann dadurch.

Ich kann dir auch noch nicht sagen: 'Verlass dich auf dein Bauchgefühl und mache das, was es dir sagt!', denn es ist noch unter der Last dessen, was du meinst, tun zu müssen, verborgen.

Stell dir mal vor, du wärst unabhängig von der Meinung der Leute. Das ist für dich sicher heute noch unmöglich, aber es ist möglich. Ich habe Jahrzehnte wie du vergeudet, indem ich mich bei allem, was ich tat oder sagte, fragte, was es mit anderen macht. Heute hab ich 'mein Bauchgefühl' freigelegt und treffe selbstbestimmt die Erfahrungen die mir - und damit auch dem anderen - einfach gut tun. Hab den Mut, zu Al-Anon zu gehen. Nur vom Stöbern auf der Webseite kann ich nicht frei von den Erwartungen, die andere an mich stellen oder von denen ich denke, dass andere sie an mich stellen, werden.

Patrickson  18.12.2019, 18:12

Gute Antwort! 💐

„Viele Menschen denken kaum jemals über andere Menschen nach, weil sie ständig damit beschäftigt sind, darüber nachzudenken, was wohl andere über sie denken.“ 😊

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Nur Kinder hingehen lassen

Hallo Gottistgut,

wenn mit der Trennung jegliche Nähe verlorengegangen ist, mag ich eher sagen: bleibe Du weg, und die Kinder, die ja die Nähe noch immer haben mögen, sollen hingehen. Ich denke, dass das die Familie auch verstehen kann.

Besteht zwischen Euch weiterhin Freundschaft, so kannst Du auch gerne hingehen. Behalte Dir aber vor, wenn sich dennoch etwas komisch anfühlt, Dich zu entschuldigen und auch zu gehen.

Mein Vorschlag richtet sich nicht gegen die Familie Deines Ex-Manns und auch nicht gegen ihn, sondern mag Dich vor möglichen schlechten Gefühlen schützen; auch mit Erinnerungen, wie es früher gemeinsam war und jetzt nicht mehr ist oder sein wird.

Ich mag weiter vorschlagen, die Zeit - und ich denke jetzt an die Weihnachts- und Neujahrszeit - gerne in der eigenen Familie und selbstverständlich im eigenen engeren Freundeskreis zu verbringen.

Ich kenne es leider allzu gut selbst - und war zu so einer Zeit sehr gerne im engeren Freundeskreis willkommen und von allen auch ein Stück weit getragen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Gemeinsam mit den Kindern zu den Feiern

Ich würde es am Vernünftigsten finden, wenn Du es schaffen könntest, gemeinsam mit Deinen Kindern zu den Feiern zu gehen. Du würdest dadurch allen anderen zeigen, dass Du nichts zu verbergen hast und Dich auch nicht unterkriegen lässt. Und Du würdest dadurch auch vermeiden, dass am Ende womöglich noch schlecht über Dich geredet wird auf den Feiern...Auch für die Kinder wäre es am Harmonischsten und am Stabilsten, wenn sie mit Dir gemeinsam hingehen könnten.

Es gibt übrigens einen tollen Trick, wenn Du Deinem EX noch nicht wieder in die Augen sehen kannst oder willst: Wenn ihr miteinander sprecht, schau nur auf entweder seine Nase oder seine Stirn. Das kann kein Dritter bemerken, aber Du erteilst ihm damit eine kühle Abfuhr...; )

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Geht es um Cousins oder Cousinen Eurer Kinder? Dann sollte Dein Mann sie hinbringen und auch wieder abholen.

Die Kinder sollten nicht unter der Trennung der Eltern leiden, aber Du bist auch nicht das Taxi für Veranstaltungen, bei denen Du nicht mehr erwünscht bist.

Bezüglich seiner Verwandtschaft ist Dein Mann gefordert.

Giwalato

Nur Kinder hingehen lassen

Kommt natürlich auf die Umstände an.

Als sich meine Eltern getrennt hatten (an Weihnachten), sind wir "Kinder" alleine zu den Verwandten gefahren. Meine Eltern waren beide sehr fertig, und wir waren froh etwas Abstand zu haben.