Mein Freund ist/war ein Kiffer. Wie soll ich mich verhalten?
Hallo, mein Problem ist, dass ich weiß dass mein Freund sehr viel gekifft hat. Er hält 12 Joints am Tag für den Durchschnitt eines normalen Kiffers. Das kann doch nicht normal bzw. gesund sein? Da ich absolut gegen jegliche Art von Drogen bin, schon seit Beginn der Beziehung (6 Monate) hat er mir versprochen damit aufzuhören. Ich habe einfach eine totale Abneigung dagegen und möchte dann auch gar nicht mehr, dass er mich anfässt. Ich weiß wirklich nicht warum genau, aber es ist so. Vor einem Monat habe ich dann durch einen Zufall erfahren, dass er hinter meinem Rücken weitergemacht hat. Zwar weniger also ca. 4-5 die Woche, aber ich komm definitiv damit nicht klar. Ich hätte fast Schluss gemacht, bis er mir dann nach stundenlanger und schwerer Überlegung dann versichert hat, dass er endgültig aufhört. Allerdings kann ich ihm durch diesen Vertrauensbruch nicht mehr richtig glauben. Er ist nunmal immer noch in einem Freundeskreis, in dem alle Kiffen. Wenn er dort hingeht habe ich natürlch kein gutes Gefühl... Weitere Probleme: Er ist motivationslos, liest sehr langsam und hat seinen Realschulabschluss vergeigt, so dass er jetzt nichts findet (Weder Ausbildung, noch Schulen. Er hat so viel potential, doch er lässt durchs kiffen alles schleifen und tut nichts. Habt ihr Tipps für mich, wie ich mich verhalten sollte bei meiner ständigen Angst, dass er weitermacht? Woran kann ich das erkennen? Aus was allem baut sich ein Kiffer seine Filter? Kurz gesagt: Welche Tricks hat ein Kiffer so um es zu Verheimlichen?
7 Antworten
Dein Problem ist, dass du dich mit dem Thema Cannabis noch nicht auseinandergesetzt hast. Ich erzähl dir jetzt mal ein bisschen darüber, aus meiner Sicht. Ich konsumiere ebenfalls Cannabis, allerdings seltener als dein Freund. Cannabis wurde in den 30er Jahren verboten. Allerdings nicht etwa aus dem Grund, dass man die Wirkung als sehr gefährlich ansah, was sollten die Menschen auch damals über die Wirkung wissen. Sondern aus dem Grund, dass Hanf, also das Material, der Baumwollindustrie ein Dorn im Auge war, weil Hanf um einiges besser ist, als Baumwolle. Und so wurde es verboten. Mit der Zeit wurden Cannabis immer wieder andere Dinge zugesagt, wie etwa, dass es eine Einsitegsdroge sei oder dass kiffen dumm macht. Fakt ist, dass kiffen nur in jungen Jahren Gefahren birgt. Wenn ein Erwachsener einen Joint raucht, dann macht ihm das weniger aus als ein Glas Bier. Kommen wir wieder zum eigentlichen Thema. Einige Studien belegen, dass Cannabis sogar schlau macht und Gehirnentzündungen vorbeugt. Auch die Theorie, dass es eine Einstigesdroge sei, konnte wiederlegt werden, denn nur etwa 2 bis 5% aller Cannabiskonsumenten greifen im Laufe ihres Lbens zu härteren Drogen. Die Zahlen bei Alkohol sind da weitaus höher. Jetzt liegt es an dir, was du glaubst, dass was RTL und co. dir sagen oder das was Fakt ist und belegt wurde. Und an alle, die meinen, dass das alles falsch ist, ich schicke euch gerne die Links der Studien.
LG, carglassXD
LIebe Lila, Schieß den Spinner in den Wind. Ich hatte mit 16 genauso einen auch am Hals, war unsterblich verliebt. Aber er ist süchtig. Jede Droge ist schlecht für den Körper, ganz egal, wie viel er davon konsumiert. Ein Süchtiger verändert seine Persönlichkeit, sein Empfindungsvermögen ist stark eingeschränkt und wenn er dich überhaupt liebt, dann wohl nicht so sehr wie das Gras.
Bei 12 Joints am Tag wird er von dem Stoff so schnell nicht mehr runter kommen. Da kannst du noch so viel betteln und flehen, ihn bestrafen oder drohen. Er hat in dem Stadium keine Gewalt mehr über seinen Drogenkonsum, auch wenn er das behauptet. Er KANN nicht mehr ohne Hilfe aufhören. Und die wird er sich nicht freiwillig suchen.
Du machst dich mit so einem Typen kaputt. Du merkst es doch selbst, du willst nicht mehr angefasst werden, das Rauchen widert dich an - er widert dich an, auch wenn du ihn liebst.
@Parmain Danke für die Kundtuung deines Halbwissens, informiere dich beim nächsten Mal etwas besser und dann kannst du auch eine Antwort geben, die auf die genannte Droge Cannabis zutrifft. Die Merkmale, die du erwähnst generalisieren das Problem nur, du redest hier, als würde er Heroin oder ander Opiate konsumieren.
Informier dich mal besser Carglass, denn auch Cannabis kann sehr wohl abhängig machen. Meistens ist es eine Einsteigerdroge, die eben nicht "sofort" süchtig macht! Aber bei 12 Joints am Tag kann man sehr wohl behaupten, dass der junge Mann ziemlich abhängig von dem Zeug ist. Cannabis macht abhängig, nur eben nicht so schnell, wie Heroin&co. Cannabis kann bei Jugendlichen zu irreablen Hirnschäden führen!
Kann zu Hirnschäden führen. Ich hab keine. Und das Cannabis keine Einstiegsdroge ist, dass sagen mittlerweile sogar unsere Politiker. Link kannst du haben, wenn du willst. Nur etwa 2-5 % aller Cannabiskonsumenten greifen in ihrem Leben auch zu harten Drogen. Bei Alkohol sind die Zahlen dutlich höher. Und das Opiate schneller süchtig machen als Halluzinogene, das weiß selbst mein kleiner Cousin und der ist 4. Und übrigens ich heiß CarglassXD ;-)
Also ich finde es schon ziemlich hart, dass du von ihm erwartest, dass er von heute auf morgen das Kiffen ganz sein lässt. Ich wäre an deiner Stelle schon ziemlich froh, dass dein Freund es dir zu Liebe schon geschafft hat, so viel weniger zu machen. Es ist nicht so einfach, da es auch süchtig machen kann. An deiner Stelle würde ich, anstatt ihm zu drohen "entweder Kiffen oder ich", würde ich ihm versuchen zu helfen und mit ihm reden. Mach ihm klar, dass er sich damit sein ganzes Leben verbaut und dass ihr so nicht mehr glücklich werdet. Wenn er nur ab und zu mal kifft, dann ist das sein gutes Recht.
Ist es nicht. Der Besitz von Drogen ist illegal, also hat er kein Recht dazu.
Ich verstehe folgendes nicht:
In deiner Sicht auf das Leben, haben Drogen keinen Platz. Und dennoch gehst du eine Beziehung mit einem Menschen ein, dessen Tagesablauf und Leben vom Kiffen bestimmt ist/wird. Du verlangst dann, dass das sofort ein Ende nimmt.
Mit anderen Worten: Du suchst dir einen Partner der mit deinem Lebenwerten nicht übereinstimmt und erwartest aufgrund der Partnerschaft, dass er sich komplett umstellt.
Ich denke, dass du dich selbst kritisch hinterfragen solltest.
In einer Partnerschaft geht nicht darum, sich den Erwartungen des Partners anzupassen. In einer Partnerschaft geht es darum, den Partner mit seinen Schwächen anzunehmen. Mit seinen Hobbies, seinem Verhalten, etc.... Wenn nun dein Partner von vornherein massiv kifft, dann kannst du nicht erwarten, dass er es beendet. Dass er sich verändert. Und die Beziehung als Druckmittel einsetzen. Bzw. du kannst das erwarten aber es ist sinnlos. Im Idealfall wäre es der eigene Wunsch des Partners damit aufzuhören. Kein Druck der Welt bringt ihn davon ab, außer der eigene, starke Wunsch.
Du kannst dich also auf den Kopf stellen, kontrollieren, spionieren, nachforschen, Beweise sammeln...... es wird dich nicht weiterbringen.
Er allein ist für sein Suchtverhalten verantwortlich und du kannst selbst mit aller Liebe nichts tun.
Deshalb steht eine Entscheidung an: Nimmst du sein Kiffen weiterhin in kauf mit all seinen Folgeerscheinungen? Oder entscheidest du dich dafür die Partnerschaft zu beenden, weil es nicht deinem Lebenskonzept entspricht mit einem Kiffer zusammenzusein?
Entweder Akzeptierst du es, oder du gehst.
Alles andere ist Zeitverschwendung.
Gruß
du redest mir aus der seele!
die beste und gleichzeitig kürzeste antwort!