Mein Freund hat ständig Wutausbrüche was soll ich tun?
Hey, ich bin langsam echt am verzweifeln. Mein Freund hat seitdem sein Bruder gestorben ist regelmäßig Wutanfälle wegen den kleinsten Kleinigkeiten. Ich versuche ihn dann immer zu beruhigen aber dann blockt er komplett ab. Und manchmal ist er dann deswegen auf mich sauer nur weil ich versuche ihm zu helfen. Letztens gab es eine ziemlich heftige Diskussion zwischen uns als er einen Wutanfall hatte und da hatte ich echt Angst davor, dass er mich schlagen könnte oder so. Diese Gefühle machen mich echt fertig und mein Freund sagt auch immer, dass er daran etwas ändern möchte und dass ihm sein Verhalten leid tut, aber es ändert sich nichts... Immer wenn er diese Wutanfälle hat, dann bekomme ich in gewisser Weise Angst vor ihm. Wisst ihr vllt was ich tun kann oder wie ich ihm helfen kann?
4 Antworten
Vermutlich könnte dein Freund eine Portion professionelle Hilfe gut gebrauchen!
Immerhin ist sein Bruder verstorben...… und das steckt kaum einer so einfach weg :-(
Kann es sein, dass er sich für irgendwas die Schuld gibt? Hatte er ein sehr inniges Verhältnis zu seinem Bruder? Gibt es jemanden, dem Dein Freund vertraut - ich meine nicht seine Eltern, weil die mit Sicherheit auch mitten in der Trauerarbeit um ihr Kind stecken. Ich meine eher einen anderen Verwandten, einen Freund. Da könntest Du versuchen den mit ins Boot zu holen und das der mit Deinem Freund mal spricht, damit er sich Hilfe holt.
Eine gute Anlaufstelle, wenn man schnell psychologische Unterstützung braucht, ist der "sozialpsychatrische Dienst". Wo man den bei Euch findet, erfährst Du bei der Gemeinde - Anruf genügt. Dieser Dienst ist für alle Menschen, die sich in einer Krise befinden und der Verlust eines nahen Angehörigen gehört absolut dazu.
Man braucht sich bei sowas auch für nichts zu schämen - auf seine Gefühle und wie man mit dem Verlust eines lieben Menschen umgeht, das verkraftet und verarbeitet jeder anders. Es gibt aber heute Unterstützung und bevor man seinem Partner Angst macht, oder sich selbst vielleicht schadet, sollte man Hilfe suchen und annehmen!
Alles Gute wünsche ich Euch
Dann such Du Dir Unterstützung. Du kannst auch bei der Telefonselsorge anrufen oder den von mir erwähnten "sozialpsychatrischen Dienst" nutzen. Du bist ja auch mit in einer Krise.
Im Gespräch kann man sicher noch einiges mehr hinterfragen und Dir noch besseren Rat geben, als man das hier öffentlich per schreiben tun kann.
Trauerarbeit ist Schwerstarbeit und kann oft sehr lange dauern. März ist noch nicht lange her - wenn es aber schlimmer statt besser wird, sollte man hier wirklich handeln.
Nochmals alles Gute und ich wünsche Dir ganz viel Kraft!
Laß den doch mal sauer sein, beruhigen/helfen is gerade nicht. Deine Meinung ist mal nicht ganz so wichtig...Diskussionen bringen jetzt erstmal gar nichts!
Nimm dieses Thema ganz aus deinem Programm, bloß wenn er dich angeht.. bretthart abwehren! Du hast ja schließlich keine Schuld dran.
Mach dich aber deswegen nicht noch selber fertig...er muß da durch und nicht du!
Das dauert ne Weile....
Wahrscheinlich hat er den Verlust seelisch noch nicht verarbeitet.
Vielleicht möchtest du oder er bei der Telefonseelsorge anrufen?
Das habe ich ihm auch schon vorgeschlagen, aber er wollte erstens nicht bei "fremden Personen" anrufen und darüber reden und zweitens meinte er, dass er ja schon zu nem Psychologen geht und das reichen sollte...seiner Meinung nach
Wenn es reichen würde, dann bräuchtest Du keine Angst vor ihm haben!
Genau das solltest Du ihm sagen. Und auch das Du beim nächsten Wutausbruch das Weite suchst und genau das solltest Du dann bitte zu Deinem Schutz auch tun!
Das jemand trauert ist vollkommen legitim. Trotzdem kann man seine Traurigkeit oder Wut nicht an seinem Partner auslassen.
Signalisiere ihm Unterstützung aber nur noch dann, wenn er auch ehrlich bemüht ist, sein Problem in den Griff zu bekommen und Du angstfrei mit ihm zusammen leben kannst. Du bist nicht sein Blitzableiter und das muss ihm jemand bewusst machen!
Vielleicht könnt Ihr ja mal gemeinsam einen Termin bei diesem Psychologen bekommen und dort Deine Sorgen ansprechen.
Ich werde ihm das vorschlagen und bei seinem nächsten Wutanfall werden ich das Weite suchen, weil mir das zu sehr Angst macht. Bei den letzten Malen passierten seine Wutanfälle im Auto während er fuhr und das machte mir noch mehr Angst weshalb ich auch nicht das Weite suchen konnte...
Hallo!
Stehe ihm in der Trauersituation bei, aber zeige ebenfalls, dass du dir von ihm nicht alles bieten lässt und er nicht nur pöbeln und schreien kann.
Wenn du ihm nicht gelegentlich Kontra gibst, kann es passieren dass er immer weiter schreit und zetert nach dem Motto, mit dir kann er es ja ..... Das muss man vermeiden!
Daher würde ich in einem guten Moment mit ihm reden und ihn wissen lassen, dass du Angst hast, wenn er so ausflippt. Das sollte schon klargestellt Werden, nicht barsch und nicht unwirsch aber es muss gesagt werden. Liegt ihm was an eurer Beziehung, muss er hier tätig werden anstatt nur zu versprechen!
Es ist wichtig, dass drüber geredet wird. Auch wenn er durch den Tod seines Bruders in der Krise steckt, darf er nicht an dir seinen Kummer auslassen, indem er so ausflippt!
Eventuell ist Therapie eine Lösung. Auch darüber kann man sprechen. Wichtig ist nur, dass du ihn nicht hängen lässt, aber man muss ebenfalls ansprechen, dass das Pöbeln und Ausrasten der falsche Weg ist und in die falsche Richtung geht.
Alles Gute, hoffe ich konnte dir helfen!
Ich habe ihm von Anfang an gesagt, als die Wutanfall begannen, dass er mir damit Angst macht und ich habe sofort gemerkt, dass ihn das total runtergezogen hat und seitdem bin ich vorsichtiger geworden wenn ich mit ihm darüber rede
Ich habe mit einer guten Freundin von uns darüber geredet und mein Freund hatte mir erzählt, dass ihm das Gespräch mit ihr sehr weitergeholfen hat, wodurch ich mir dann auch ein wenig erhofft hatte, dass seine Wutanfall etwas weniger werden, aber sie werden eher noch schlimmer