Mediengestalter Erfahrung?

4 Antworten

Im Arbeitsleben als Mediengestalter macht man oft stupide, Abarbeitungsjobs- Ideenfindung u. Enscheidungen trifft meist nämlich der Creativ Director. Die spannenden Projekte mit monatelanger Ideendindung wirst du in der Arbeitswelt später so nicht haben, da muss man sich oft mit dem Kunden arrangieren-der oft eine naive Vorstellung von Werbung hat.

Bsp.: Da kannst du tagelang motiviert ein Logo oder ähnliches erstellt haben u. dann doch alles wieder in die Schublade packen-wenn König Kunde feststellt, dass er die Comic Sans ganz top findet, mit seinem gefundenen Clip Art darüber;-) Als Mediengestalter musst du daher ein dickes Fell haben u. damit leben können, deine Ideen nicht immer 1 :1 umsetzen zu können.

Mediengestalter werden in Massen ausgebildet. In jeder Ecke gibt es sie :) Ich gehäre auch dazu. Es ist sehr schwer eine Anstellung zu finden. Aus diesem Grund habe ich mich auch umorientiert.

Ich würde mir es sehr gut überlegen. Man sollte schon eine gewisse Begabung mitbringen und sich von anderen abheben.

beruf ist gut.. bezahlung nicht so.. musst schon gut sein und viel erfahrung haben.. da wären wir auch schon beim thema "ausbildung" .. ich kenne KEINEN guten designer, der aus einer ausbildung kommt.. die "guten" haben sich alles selbst beigebracht.. was auch den vorteil hat, dass sie schnell erfahrungswerte aufweisen konnten, währen "dressierte äffchen" erstmal ne runde klarkommen müssen

Ich mag den Beruf recht gerne. Habe ihn mir gut vorstellen können, bevor ich doch in die IT gegangen bin. 

Vorteil des Berufs ist für mich, dass er Kunst und Gestaltung mit den modernen Medien vereint. Man lernt viele interessante Dinge wie den professionellen Umgang mit Photoshop, Stilkunde und Typographie, sowie Werbung und Design im allgemeinen. Es ist ein recht umfangreiches Gebiet, da Webdesigner viel mehr gestalten, als der Name erahnen lässt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich mit einem solchen Beruf gut selbstständig machen kann.

Nachteile des Berufs sehe ich u.a. den Kampf um die Besten. Als ich mich um eine Ausbildung in dem Beruf beworben habe, wurden ausgeprägte Skills in Photoshop, Gestaltungslehre etc. schon vorausgesetzt. Man pickt sich also auch in diesem Beruf die kreativsten Köpfe heraus, da wird also mächtig ausgesiebt. Natürlich ist das bei vielen Ausbildungen so, aber dort ist es mir extrem aufgefallen. Ein weiterer Nachteil könnte die Firma sein, in der man arbeitet. Hat man dort dann wirklich den kreativen Freiraum, den man braucht? Ein anderer Aspekt sind die Kunden; ich könnte mir vorstellen, dass man manche Aufträge einfach nicht designen möchte, es aber trotzdem gut machen muss. 

Weiterer Nachteil für mich persönlich ist, dass man auf Knopfdruck kreativ sein können muss. Für mich wäre das schwer; ich war zwar auf einer Kunstschule und zeichne in meiner Freizeit viel, aber es gibt Tage, an denen geht halt nichts. Das ist schon frustrierend, wenn es nur ein Hobby ist - da möchte ich nicht unbedingt meine berufliche Existenz dran hängen.

Zu guter letzt das Argument, das für mich persönlich gegen den Beruf spricht: Ich möchte mein Hobby nicht zum Beruf machen. Es gibt Menschen, die wollen und können das, aber ich könnte es nicht. Wenn ich von der Arbeit komme und abschalten möchte, könnte ich Bleistifte wahrscheinlich nicht mehr sehen. 

Aber, jedem das seine. Vielleicht haben meine Punkte ja ein paar Gedankengänge dazu angestoßen.

LG
Noeru