Mathe beim architektur-Studium?

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Ich studiere auch Architektur, mache nächstes Semester Diplom, bisher habe ich Mathe nur im Grundstudium gebraucht. Aber du kannst es überhaupt nicht mit der Mathematik aus der Schule vergleichen..... Fürs Studium brauchst nen Taschenrechner und dein Tabellenbuch. Darin stehen alle wichtigen Formeln, die du zum Berechnen der Statik des Hauses brauchst. Das hat dann mit Mathe aus der Schule nix mehr zu tun. Du braucht einfach nur nen logisches Denken und MAthegrundlagen. Das ist meine Meinung dazu und die Leute die hier schreiben, dass man dann besser nicht Architektur studieren sollten, haben in meinen Augen keine Ahnung. Wir lernen zwar die Statik im Studium, aber später im Beruf, also im Büro macht das der Prüfstatiker, da müssen wir nur ein Verständnis für Proportionen entwickelt haben, um abschätzen zu können welche Abmessungen die jeweiligen Bauteile später haben werden.

Also wenn du Architektur unbedingt studieren willst mache dich nicht verrückt wegen Mathe, ich hatte Anfangs auch Angst es deswegen nicht zu schaffen. Aber wenn man sich dahintersetzt versteht man auch die Tragwerklehre. Außerdem ist das doch nur ein Bruchteil vom gesamten Studium!

Das kann man ja eigentlich nicht so ganz Mathe nennen, das ist ja was zwischen Mathe und Statik...

Reine Mathe wie man's in der Schule hat, hat man aber hier nicht. Man muss nicht iwie Funktionen schreiben oder sonst so, man muss aber schon einiges kennen und rechnen können. Und außerdem gut mit Zahlen usw sein.

Ich studiere auch selber Architektur an einer Universität wo es mehr um die Kunst geht... Du kannst ja auch vielleicht in so einer Uni studieren. Wir haben viel weniger rechnen, und wenn dann nur wie dick die Stütze sein muss, das "rechnen" wir aber auch nicht genau, sondern nur mit einiger Formeln ungefähr schätzen. Dann weiß man ja auch wie man am besten entwerfen soll, und richtiges rechnen kann ja immer ein Bauingenieur für dich machen.

Mein Abi hab ich in Mathe GK ne 5 geschrieben und auch aufm Zeugnis gehabt. Ich studiere Architektur und das, was du da rechnen musst, ist mit Mathe aus der Schule nicht zu vergleichen. Ich komme super mit und verstehe bisher alles. Wenn du wirklich interessiert an Architektur bist, dann fällt dir die Logik in den etwas mathematisch angehauchten Kursen wirklich einfacher, weil es hier wirklich nicht um 1+1 geht, sondern es ist praxisnaher und somit leichter nachzuvollziehen, als nur theoretische Zahlen ohne Bezug. Wenn du mal in den Sommerferien Zeit hast, dann schnapp dir nen Freund/ Freundin und geht aufm Campus. Bei vielen Unis/ FHs kannst du dich als Gastzuhörer eintragen. Meld dich für sowas mal an und lass dir nen Tag geben, wo es um so Statik geht. Besuch ne Vorlesung und schau, ob dir das Studium gefallen würde. Sicherlich prasseln dann viele positive und negative Eindrücke auf dich herab, aber son Schnupperstudium ist wirklich die Chance, sich ein wenig zu orientieren. Viele brechen ihr Studium nach 1-2 Semestern ab, weil es finanziell nicht möglich ist bzw. weil sie ganz andere Vorstellungen vom Studiengang hatten. Bevor es zu spät ist, sollte man sich die richtigen Vorstellungen machen und wenn man mit den richtigen Erwartungen an die Sache herangeht, dann wird auch dir das Studium teilweise sehr leicht fallen und vorallem Spaß machen.

Ich studiere Architektur und Bauingenieurwesen im 1. Semster unnd stelle fest: Mathe brauchst du auf jeden fall. Denn, wie meine Vorredner schon sagten, benötigst du es z.B. um Statiken zu berechnen, Tragwerke und leider kommt bei uns auch Matrizzen dran und vektoren. Also solltest du als mindestanforderung Mathe und logisches Denken mitbringen. Aber auch ich würde dir raten lieber mal in ne Vorlesung zu gehen als Gasthörer und dir einfach mal anschauen, was dich erwartet... weil es nämlich eigentlich nicht ums zeichnen und entwerfen geht !

Für Architektur brauchst in erster Linie angewandte Mathematik. Das heißt: Du musst zum Beispiel ausrechnen, wie viel Gewicht eine Säule aushalten muss oder so.