Maßnahme vom Jobcenter ausweichen?
Hi, ich bin gerade übelst am Verzweifeln. Mir wurde aus dem Nichts eine Maßnahme vom Jobcenter zugeschickt, die ich jetzt machen muss. Es wurde vorher nichts mit mir besprochen und auch eine Eingliederungsvereinbarung musste ich nicht unterschreiben. Die Maßnahme hat zu 0% nichts mit dem zutun, was ich einmal machen möchte.
Lager, Kosmetik, Gesundheitswesen etc.
Ich hatte mich an der Schule für PTA (Pharmazeutisch-technischer Assistent) beworben, aber leider für dieses Jahr keinen Platz mehr bekommen. Jedoch stehe ich auf der Liste für das nächste Jahr und bekomme im November/Dezember einen Termin.
Mit meiner Sachbearbeiterin kann man nicht reden, ob ich etwas anderes machen könnte. Sie beruht darauf, dass ich DIESE Maßnahme mache, fertig. Sie hat mich sogar mit falschen Voraussetzungen da reingeschickt. Angeblich müsste ich dort keinen Unterricht machen, weil ich einen Abschluss habe und der Fokus würde bei mir auf Praktika liegen. Jetzt heißt es aber von der Maßnahme, dass ich am Unterricht teilnehmen muss. Solange bis ich ein Praktikum gefunden habe. Leider war ich jetzt schon in jeder Apotheke in der Stadt und alle haben abgelehnt.
Mein einziger Ausweg wäre noch ein Widerspruch, aber würde das etwas bringen, selbst wenn es gut begründet ist?
Würde mich echt über schnelle und hilfreiche Antworten freuen.
3 Antworten
eine Maßnahme vom Jobcenter zugeschickt
Wie ist das zu verstehen, wenn keine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen wurde. Was bekamst Du denn zugeschickt?
nichts mit dem zutun, was ich einmal machen möchte.
Das muß es auch nicht. Das ALG 2 - Leben ist leider kein Wunschkonzert.
Es wurde vorher nichts mit mir besprochen
Der 2. Teil Deiner Fragebeschreibung klingt etwas anders:
Sie beruht darauf, dass ich DIESE Maßnahme mache, fertig. Sie hat mich sogar mit falschen Voraussetzungen da reingeschickt. Angeblich müsste ich dort keinen Unterricht machen, weil ich einen Abschluss habe und der Fokus würde bei mir auf Praktika liegen.
Das Telefonat hat rechtlich keine Bedeutung, und die Sachbearbeiterin wird sich für Dein persönliches Schicksal nicht sonderlich interessieren. Bedauerlich, aber wahr.
Steht auf der ersten Seite des Briefes (in der Nähe des Wortes "Eingliederungsvereinbarung") das Wort "Verwaltungsakt"?
Klingt blöd aber ich war genau in der selben Situation, ich wollte vor zwei Jahren entweder Pta oder Kosmetikerin lernen weil ich mich für beides sehr interessiert hab. Leider war ich aber auch viel zu st dran weil ich vorher eigentlich Abitur machen wollte mich jedoch in letzter Sekunde umentschied. Um nicht 1 Jahr hinzuschmeißen hab ich mir einen Platz fürs nächste Jahr an der Kosmetikschule sichergestellt und mich dann als Zahnmedizinische Fachangestellte für dieses Jahr noch beworben, damit man mich nicht in eine Maßnahme steckt. Ich habe da immerhin festes Gehalt in Höhe von 600€ bekommen was bei der Maßnahme natürlich nicht so wäre & es sieht im Lebenslauf wenigstens bisschen besser aus als 1 Jahr Maßnahme. Ausserdem werden zumindest in meiner Umgebung immer Zfas gesucht weshalb es selbst so spät leicht war einen Job zu bekommen.
Hoffe ich konnte vielleicht bisschen helfen, ohne sowas kommt man leider nicht aus diesen Maßnahmen raus selbst wenn man beweisen kann dass es unnötig für einen ist.
Lg
Aus meiner Sicht wirst du nichts dagegen unternehmen können. Du hast im Moment keinen Praktikumsplatz Job o. ä. und wirst von deinem Sachbearbeiter in eine Maßnahme eingeteilt.
Ich habe einen fetten Brief bekommen, wo die Maßnahme erklärt wird (Regeln, was gemacht wird, was für Themen besprochen werden können (Drogensucht, Probleme zu Hause usw...nichts davon trifft auf mich zu.) und Bewerbungstraining). Vorne auf der ersten Seite steht zwar etwas mit Eingliederungsvereinbarung, aber ich habe gelesen, dass man diese vorher unterschreiben musste, was ich niemals getan habe.
Schön und gut das Leben ist kein Wunschkonzert, aber sogar meine ehemalige Berufsberaterin hat zu mir gesagt, dass eine Maßnahme schon in etwa in die Richtung gehen soll, was man später machen möchte. Alleine schon um Erfahrung sammeln zu können.
Ich hatte nach der Ankunft des Briefes ein Telefonat mit der Sachbearbeiterin geführt, weil vorher nichts mit mir besprochen wurde. Während des Gesprächs habe ich ihr meine Situation geschildert und gefragt, ob es eine andere Maßnahme geben würde. Sie meinte ja, aber diese hier wäre perfekt für mich und jetzt ist sie schön im Urlaub.