Masseproblem bei Motorrad (Elektronik)
Hallo,
ich habe bei meiner Yamaha RD250 ein Problem bei der Elektronik.
Wenn ich den Durchgang von Masse überprüfe, habe ich ohne eingeschaltete Zündung vollen Durchgang. Sobald ich aber die Zündung einschalte, dann steigt der Widerstand von Masse auf über 400 Ohm!!
Wie kommt das?
Meine Vermutungen sind:
- Innenwiderstand der Batterie zu hoch? (Batterie ist von August 2011, also eig. noch ok)
- Blindwiderstände über Lichtmaschine
- Masse irgendwo aufgescheuert
- Leiterbahnunterbrechung
- Vorne bei den Armaturen, also Öldrucklampe, Leerlauflampe, usw.
Sonst würde mir so auf anhieb nichts mehr einfallen, bin aber bis jetzt noch nicht auf den Fehler gekommen...
Folge ist dann eine zu niedrige induzierte Spannung der Lichtmaschine, also zu wenig Aufladung über Lichtmaschine, Regler und Gleichrichter.
Am - der Batterie korrodiert auch schon Schraube und Mutter...
Ich hoffe, mir kann jemand helfen?
Gruß Felix
7 Antworten
Das Ohmmeter legt einen Prüfstrom an und zeigt die über die Prüfspitzen abfallende Spannung in mV an.
Solange da keine Fremdströme angelegt werden zeigt das Meßgerät den tatsächlichen Widerstand an. Fließen fremdströme, addieren oder subtrahieren die sich zum Meßstrom und das Multimeter zeigt nach wie vor den Spannungsfall der Meßspitzen an der dann aber nichts mehr mit Ohm zu tun hat!
Steht auf dem Display 40,0, dann bedeutet das schlicht und ergreifend, dass man es hier mit einem durch den Gesamtstrom verursachten Spannungsfall von 40mV zu tun hat, mehr nicht!
Weil die Dinger immer gleich arbeiten, es sei denn es ist irgendwas exotischen wie ein Meßgerät auf Radioröhrenbasis oder so was.
Einzige Ausnahme sind einfache Analogmultimeter ohne Meßverstärker, da wird eine Konstantspannung angelegt und der Strom gemessen.
ich weiß zwar nicht, was du unter "Durchgang von Masse" verstehst. Vielleicht den Widerstand, gemessen von der Batterie zur Heckleuchte?
Bei ausgeschalteter Zündung zeigt das Messgerät (fast) Null Ohm an ( ? ), bei eingeschalteter Zündung 400 Ohm (?).
Das kann man wie folgt erklären: Bei eingeschalteter Zündung fließt ein Strom durch die betroffenen Metallteile (Leitungen, Bleche ..). Bei einem endlichen Widerstand fällt darüber eine Spannung ( vielleicht 100 mV) ab.
Dein Ohmmeter misst physikalisch gesehen nicht den Widerstand, es misst, hervorgerufen durch die Batterie des Ohmmeters auch nur eine Spannung und zeigt sie als "Widerstandswert" an. Wenn sich also die vom Ohmmeter initiierte Spannung mit der durch die Motorradbatterie initierte Spannung überlagern, dann entsteht ein Messfehler.
Vertausche einfach mal die Messleitungen des Messgerätes und es werden unterschiedliche Werte angezeigt. (Macht man bei einer Wasserwage auch ).
Fazit : Solche Widerstandsmessungen sind nur im stromlosen Zustand richtig
hab ich noch vergessen: Bei eingeschalteter Zündung kannst du den Spannungsabfall über der Masse messen und bewerten, ob der nicht zu groß ist. Wenn ja, die Verbindungsschrauben, Steckkontakte nachziehen, reinigen ....
da bleibt nur alle schwachstellen beseitigen,alle massekontakte müssen einwandfrei sein,batteriespannung kannst doch messen ebenso die ladeleistung der lichtmaschine,ebenso spannung und der rest ist suche wenn auch mühsam
Nun gehe ich mal davon aus, daß -- der Masseanschluss des Akkus ist und somit auch der gesamte Rahmen des Motorrads, das Gehäuse des Generators und des Reglers, alles da gegen den --Pol des Akkus gemessen, sollten soviel wie 0 Ω gemessen werden, ohne dem würden auch die Lampen dunkler leuchten.
bei eingeschalteter Zündung fließt Strom. Der führt zu einer Spannung (richtiger : Spannungsabfall) über einem Widerstand. Dann ist die Widerstandsmessung nicht möglich Rolf
woher kennst du das Messgerät von FelixMe ?