Machtspiele in einer Freundschaft zwischen Mann und Frau?!

3 Antworten

Ein Machtspiel braucht zwei die mitspielen:

einen Täter und ein Opfer.

Wo kein Opfer, da auch kein Täter!

Nun stellt sich die Frage, warum sich jemand als Opfer zur Verfügung stellt und somit zwangsläufig einen Täter anzieht...?!


Barney123  27.04.2011, 10:21

@Angel84,

Nein so ist das nicht unbedingt. In der Politik sind Machtspiele selbstverständlich, auch unter sogenannten Freunden. Da fühlt sich mit Sicherheit keiner als Opfer, sondern dieses Verhalten wird als normal angesehen! Übrigens auch zwischen manchen Freunden und Paaren.

Das Problem bei Machtspielen ist immer: diese Machtspiele binden ungeheuer viel Kreativität und Intelligenz; dieses Potential wäre sinnvoller in konstruktives Verhalten investiert! Das ist nämlich das eigentliche Problem. Diese Machtspiele bedingen ein Verharren und bremsen die Weiterentwicklung, weil die Persönlichkeiten, die Machtspiele spielen ganz andere Interessen verfolgen als Leute, die sich konstruktivem Verhalten verschrieben haben. Bei Machtspielen geht es nie um "Richtig oder Falsch, Gut oder Schlecht", sondern immer nur darum, wer sich durchsetzt. Und dabei muss zwangsläufig einer auf der Strecke bleiben. Bei geübten Machtspielern geht es aber nach einem verlorenen oder gewonnenen Kampf immer weiter: Dann gehts entweder darum die Macht auszubauen oder dem Anderen zurückzuzahlen. Und es wird weiter wichtige Kreativität und Intelligenz gebunden, die andersweitig besser aufgehoben wäre.

0

Machtspiele belasten und gefährden eine Freundschaft. Sie werden überall da ausgeübt, wo jemand Macht über einen andern oder mehrere andere haben und ausüben will. In Freundschaften haben sie nichts zu suchen. Das führt eher zur Sklaverei.

Noch nie den Spruch gehört "Wenn wir verheiratet sind, erziehe ich mir den schon!" oder die Konservative Einstellung "Der Mann hat in der Familie das sagen!" Diese Einstellungen werden in der Regel auch durchgesetzt, oder das wird zumindest versucht. Und das nennt man dann "Machtspiele".


user1319  27.04.2011, 04:57

Hm, bei vielen kommt es mir aber so vor, als wenn sie erst den "Partner erziehen" und dann heiraten. ;-)

Wird das nichts mit der Erziehung, dann fällt auch meistens die Heirat aus. ;-)

Im übrigen ist es nicht immer nur der Mann, der die Frau "erziehen" möchte.

0
Barney123  27.04.2011, 08:06
@user1319

@macbes

Du hast natürlich recht. Viele versuchen das vorher und wenns nicht klappt - Ende. Aber es gibt durchaus einige, die sich erst ihren Partner sichern wollen und deshalb bis nach der Heirat warten.

Dass es natürlich auch Männer gibt, die so denken wollte ich mit dem Spruch "Der Mann hat in der Familie das sagen!" sagen. Ich denke wir sind da einer Meinung, jedenfalls sehe ich nicht wo du hier etwas anders siehst als ich. Insgesamt ist die Bandbreite des Verhaltens natürlich groß.

0