Macht zu viel Wissen unglücklich?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

2 Wissenschaftler treffen sich nach einiger Zeit mal wieder. Der eine erzählt, dass ihm vor 2 Nächten Gott erschienen wäre und ihn vor die Wahl stellte. Er könne wählen zwischen allumfassenden Wissen oder immerwährenden Glücks. 

Da fragte der andere Wissenschaftler: "Und? Wie hast du gewählt?". "Ich habe natürlich das allumfassende Wissen gewählt."

"Und welche neue, wichtige Erkenntnis möchtest du mit mir teilen?"

"Es war die falsche Wahl!"

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Ich denke, da es durchaus auch viele weniger intelligente und gleichzeitig unglückliche Menschen gibt hast du als intelligenter Mensch alle Möglichkeiten, glücklich sein zu lernen.

Starjuice 
Fragesteller
 30.07.2016, 21:34

Danke, der Witz ist wirklich gut ;)

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ChloeSLaurent  30.07.2016, 23:04

Ich finde deine Ausführung phänomenal. Nicht des Witzes wegen an sich, sondern die Hochwertigkeit deiner gesamten Zeilen, die verschiedene Menschen tatsächlich begreifen sollten.

Dafür hau ich Dir ein Danke rein. Hoffe, ist ok!

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Starjuice 
Fragesteller
 31.07.2016, 21:23
@ChloeSLaurent

Ich find hier sind wirklich sehr gute Antworten bei, wer sich für die Frage interessiert sollte auch bitte die anderen Kommentare lesen, sind gute Aussagen bei, keine Frage!

Aber der Witz mit den beiden Wissenschaftlern bringt es wirklich auf den Punkt ;D

Also ich hätte "immerwährendes Glück" gewählt :)

Danke für die vielen guten Antworten.

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Eine ähnliche Anfrage gab es dieser Tage schon mal.

Diese Anfrage kam von "neutralis" und da wurden sehr viele Antworten schon vorgebracht.

Zwischen Wissen und Wissen ist aus meiner Sicht auch ein großer Unterschied.

Man kann in der Lage sein, alles was man lernen muß (in oder wegen Schule z.B.), sich tatsächlich zu merken und die ganzen Informationen zu speichern. Wo andere wiederum ein riesiges Problem haben, die Info´s für die Prüfungen im Kopf zu behalten. Wobei das theoretische Wissen sozusagen das Problem ist. In der praktischen Anwendung wiederum, das Wissen und die Fähigkeiten sofort abrufbar und umsetzbar sind.

Weiterhin was Wissen betrifft, gibt es auch Menschen, die können sich aus gegebener Lebenssituation heraus alles merken. Meinetwegen alles was im normalen Alltag so passiert. Auch womöglich über Jahre und oder gesamte Lebensabschnitte hinweg.

Ein ziemlich wichtiger Aspekt ist, wie ich finde, daß einem bestimmtes Wissen, in auch hohem Maße, einen deshalb nicht glücklich macht, weil man es nicht so anwenden kann, wie es der Kopf tatsächlich zur Verfügung stellt oder stellen kann.

Wenn also die Umsetzung oder Anwendbarkeit nicht möglich ist. Dann wird man unter Umständen mit dem gesamten gesammelten Wissen fast-wie-e-bissl unglücklich.

hdsdgfghl  31.07.2016, 00:22

Achso, schade. Deine Erklärung vom Unterschied zwischen (zB auswendig gelerntem) Wissen und (tatsächlichem) Wissen hatte mich an ein paar Zeilen aus seinem Buch erinnert

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ChloeSLaurent  31.07.2016, 00:58
@hdsdgfghl

Bin ziemlich verdutzt eben. Hab mich mit solch Literatur nie beschäftigt, sondern lege immer nur Erfahrungen aus meinem Leben dar, wenn ich hier antworte - in der Hoffnung, damit auch gewisser Fragestellung dienlich zu sein und helfen zu können.

Muß eben grad bissl schlucken, ehrlich gesagt.

Schau aber ruhig mal aufs Profil von "neutralis" und such nach der Frage: "Wird man nicht verrückt, wenn man zuviel weiß?" - Dort hab ich auch schon geantwortet - und zwar abgrundtief ehrlich!

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Das thema der gesunden mitte zwischen gegensätzen hat schon früh aristoteles in seiner "nikomachischen" ethik besprochen, allerdings mit schwerpunkt tugenden.

Wissen ist -wie erfahrung- eine kategorie, die einen zweifellos negativen gegenpol hat, das nichtwissen. Bei solchen paaren gilt: je weiter am positivpol, umso besser.

Mit wissen und erfahrung kommt dann irgendwann auch die erkenntnis, dass "zu viel" wissen das leben dann bereichert, wenn man zu geselligkeit, spontaneität und unbeschwerter lebensfreude eine gesunde mitte findet :-)

Zu viel Wissen gibt es nicht.
Hinterfrage dich doch: Was genau daran macht mich unglücklich?
Du schreibst, du seist siebzehn d.h. auch deine emotionale Intelligenz ist noch am Reifen, deine Einstellung zu gewissen Dingen, deine Umgebung, vielleicht entwickelst du noch einige neue Charaktereigenschaften.
Vielleicht bist du dann eines Tages dazu in der Lage, dieses Gefühl anders zu betrachten oder stellst fest, dass das eben nicht aus "zu viel Wissen" resultiert, denn das gibt es wie gesagt nicht.

Wenn du weißt was genau dich unglücklich macht, gibt es mit Sicherheit Möglichkeiten andere Gefühle da raus zu ziehen.
Bist du von manchem Wissen "enttäuscht"? Du hattest etwas ganz anderes erwartet oder prägende, verstörende Dinge gelernt, die dich alles ganz anders wahrnehmen haben lassen?
Macht dich dieses Wissen  unzufrieden mit dem Leben oder verängstigt dich, wie begrenzt dieses ist?
Oder langweilt es dich vielleicht einfach? Du bist fasziniert von etwas, lernst es und plötzlich scheint es so einfach?
Oder erwartest du ein Glücksgefühl nach dem Erlernen von etwas Neuem und dann tritt dieses nicht ein / hält nur kurz an?
Ich mag auch kein Rätselraten spielen, ich möchte nur zeigen, dass die von dir formulierte Frage für mich noch zu ungenau scheint, um sie hundertprozentig beantworten zu können.

An sich: Bei bestimmten Themengebieten, ja. Da kann es schon sehr unglücklich machen, "zu viel" darüber zu wissen.

Abschließend würde ich sagen: Finde heraus, was genau dich da so unglücklich macht. Vielleicht weißt du es ja auch schon und dann gibt es etliche verschiedene Blickwinkel um dieses, ich sage mal Problem, zu betrachten und etliche Wege damit umzugehen. Denn egal was eintritt, das dir deine Fröhlichkeit nimmt, du hast immer selbst die Wahl: Lasse ich mich jetzt davon herunterziehen oder widme ich mich etwas anderem, das mir gut tut?

Liebe Grüße

Starjuice 
Fragesteller
 30.07.2016, 23:17

Nein, ich bin nicht 17, ich schrieb "mit 17 verstanden" ich nahm das als Maßstab weil ich gemerkt habe das egal mit welchem menschen ich persönlich kontakt hatte da nie mitreden konnten weils denen zu komplitziert war..

Die Frage ist auch eher allgemein zuzuordnen. Aber ja, ich scheine zu glauben, das ich mich in gewisse Themenbereiche so reingesteigert habe und nun das Gefühl verbleibt es lieber doch nicht gewusst zu hätten. Weil ich dann weiß, eigtl war ich vorher Glücklicher von der Lebenseinstellung her als ich dieses gewisse noch nicht wußte. Ich bin von grund auf ein Mensch der immer alles hinterfragte und wissen wollte wie alles funktioniert. Mit Lehrern diskutierte ich oft, so lange bis ich von einem tatsächlichen Gegenargument wirklich überzeiugt war. Mittlerweile gehe ich durch die Welt, sehe Menschen, im vorbeigehen oder wenn man iwo steht/sitzt und Gespräche mitbekommt schüttel ich innerlich den Kopf und denk mir, haben die nix besseres zu tun als sich über so einen Müll zu unterhalten? oder wenn ich mit anderen rede und merke was für einen bullshit die von sich geben und sich nicht mit Themen auseinander setzen die relevanter fürs leben sind usw. da komm ich mir iwie unglücklich vor. Im internet und hier im Forum z.B. ist es anders, da genieße ich es regelrecht interessante Meinungen und sachliche texte/argumente/meinungen zu verschiedenen Themen zu lesen usw.

Okay ich möchte nicht zu viel schreiben, reicht ers mal.

Danke aber für deinen tollen Beitrag, ich find du hast es gut ausformuliert. Ich genieße es wirklich solche Kommentare zu lesen ;)

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ChloeSLaurent  31.07.2016, 00:11
@Starjuice

Grundsätzlich ist es eine Gnade, zu merken, zu spüren, festzustellen, daß Du kein oberflächlicher Mensch bist.

Das macht es Dir in deiner Umwelt nicht einfach, allerdings gibt es sicher Situationen, wo Du über das was in Form unserer RTL-Gesellschaft a´la "Mitten im Leben" - "Berlin-Tag und Nacht" passiert, hin und wieder schmunzeln kannst. Manchmal auch nicht einfach, weil Du was bestimmtes, aufregendes in gewisser Weise vermisst, dich aber trotzdem auf der sicheren Seite fühlst, weil Du so bist und denkst, wei Du bist und Denkst!

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ChloeSLaurent  31.07.2016, 00:12

Lies bitte meinen Kommentar, den ich unter den Kommetar vom Kommentar gesetzt habe eben. Danke

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Schau aber ruhig mal aufs Profil von "neutralis" und such nach der Frage: "Wird man nicht verrückt, wenn man zuviel weiß?" - Dort hab ich auch schon geantwortet - und zwar abgrundtief ehrlich!

Starjuice 
Fragesteller
 31.07.2016, 01:00

Danke mache ich, aber moin. Jetzt gehe ich ers mal schlafen - gute nacht dir auch ;)

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