Macht Schach einen in Mathe wirklich klüger?

11 Antworten

Dein Lehrer redet totales Blech.

Wenn du den Führerschein machst, musst du gewisse Bewegungsabläufe (Kuppeln, Schalten, Bremsen, Beschleunigen …) ganz bewusst einstudieren. Routine oder Übung bekommt man durch die Praxis.

Beim Schachspiel lernt man zunächst, wie die Figuren ziehen. Welche strategischen und taktische Zusammenhänge bestehen, lernt man ebenfalls durch mehr oder weniger Übung. Diese Argumente mit „Konzentration“, Gedächtnistraining, strukturiertem Denken sind dabei viel zu Schach-spezifisch, dass man deswegen ein besserer Mathe-Schüler wäre. Warum sollte der Pythagoras für dich als Schachspieler ein anderer sein? Physiker, Mediziner, Chemiker, Biologen, Juristen ticken da ja auch Berufs-spezifisch …

Beim Erlernen eines Musikinstrumentes muß man ja auch zahlreiche Nebenbedingungen beachten. Es geht um Rhythmus, Harmonie, Melodik, Dynamik in der Musik. Dabei gelten für jedes der Musikinstrumente andere „Prioritäten“: Ein Schlagzeug ist wohl eher ein Rhythmus-Instrument, während Blasinstrumente für das Melodienspiel zuständig sind. Keyboards oder Gitarren sind universelle Instrumente und mit ihren Fängersätzen, Griffen und Greiftechniken sehr komplizierte Instrumente.

Natürlich hilft einem das Schachspiel vereinzelt – ich betone vereinzelt – im Alltag, aber nie so, dass man deswegen Lottomillonär würde, weil man „Wahrscheinlichkeiten“ besser berechnen kann oder könnte … :-)

Das mit dem Strukturierten denken halte ich für richtig, jedoch kenne ich einige Leute die sehr gerne Schach spielen und mit Mathematik nichts am Hut haben. Glaub kaum dass man so etwas verallgemeinern kann.

Nur weil du dich zum Beispiel für Autos und Motoren interessierst kannst du nicht gleich fahren... mag bei manchen zutreffen aber eben nicht bei allen.

Natürlich ist das nicht äquivalent: Wer gut Schach spielt, kann deshalb nicht automatisch Mathe und umgekehrt.

Aber: Du trainierst beim Schach spielen Grundfertigkeiten, die Du anschließend gut gebrauchen kannst. Das ist nicht alles, aber ein schöner Teil.

Ein berühmter deutscher Physik-Professor (A. Sommerfeld?) hatte mal seinen Studenten verboten, Schach zu spielen, weil es das Gehirn in die falsche Richtung trainiert. (Finde aber keinen Beleg mehr dafür)

A7651C 
Fragesteller
 26.07.2015, 18:34

hä ist doch schwachsinn

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stekum  26.07.2015, 21:39

Wenn Du schon eine feste Meinung hast, warum fragst Du dann hier ?

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Nein macht es nicht, aber ein Mensch mit einer hohen logischen Intelligenz, hat bei Mathematik und Schach einen großen Vorteil gegenüber durchschnittlich Veranlagten.