Lohnt sich eine vr brille?
hey Leute ich überlege mir schon eine Weile mit eine vr Brille zuzulegen um genau zu sein die ocules quest 2. da war meine Frage jetzt ob sich das wirklich lohnt da ich immer mal wieder höre das es langweilig wird und es nicht mehr so faszinierend wie am Anfang ist.
2 Antworten
Hey,
ich habe mir vor über einem Jahr die Valve Index geholt und ich bin absolut begeistert.
Trotzdem spiele ich aber noch immer auch am Bildschirm.
VR ist einfach komplett anderes Spielen als vor dem Bildschirm.
VR ist anstrengend und das nicht, weil man so aktiv rumspringen würde - das muss man nicht. Man ist bei VR mitten in im Spielgeschehen und das ist sicherlich toll und auch mitreißender. Aber auf der anderen Seite ist das Spielerlebnis auch wesentlich intensiver. Wirst Du bei Half Life Alyx von ein paar Zombies angegriffen, dann bist Du mitten in der Situation und das ist auf eine Art und weise intensiver, aber auch anstregender - leider ist das schwer zu erklären.
Du kannst das vielleicht mit dem Autofahren vergleichen. Ein Rennspiel auf dem Bildschirm ist lustig, aber Autofahren im Straßenverkehr ist mitunter anstrengend.
Darum spiele ich nie länger als 1 Stunde, vielleicht mal 90 Minuten VR. Aber am Bildschirm? Kein Problem da stundenlang vor zu hängen.
Trotzdem ist VR ein komplett anderes Spielerlebnis. So kann man No Man's Sky in VR und am Bildschirm spielen - das Spiel fühlt sich einfach komplett anders an.
VR wird für mich die "Bildschirm-Spiele" nicht ablösen, aber um eine weitere Erfahrung ergänzen.
Gruß und viel Spaß
Die Index hat eine super Auflösung, Fliegengitter und co habe ich dort gar nicht. FOV? Ich habe nicht das Gefühl durch einen Kasten zu gucken.
Ich hatte mal 2015 rum eine Entwicklerversion einer anderen VR Brille getestet. Da war die Technik wirklich noch nicht weit genug. Auflösung zu niedrig, Fliegengittereffekt und vorallem war die Rechnerleistung noch nicht wirklich gut genug.
Das Spiel ist wegen der Inhalte anstrengende, wegen dem was passiert. Beat Saber ist überhaupt nicht anstrengend, zumindest nicht auf niedrigem Schwierigkeitsgrad.
Aber ich weiß auch nicht wie ich das erklä soll. Es liegt an den Inhalten. Wenn man in VR angegriffen wird ist das etwas ganz anderes als am Bildschirm. Läuft man durch einen Berg von Leichen in VR, ist das auch komplett etwas anderes.
Dieses "mitten drin sein" ist der größte Vorteil, aber eben auch der größte Nachteil.
Habe die Oculus Quest 2 für drei Wochen ausprobiert und hatte vorher die Oculus Quest 1 (verkauft kurz bevor die Quest 2 rauskam).
Die Auflösung der Quest 2 ist zwar schon deutlich höher als die der Quest 1 und Valve Index (und Video schauen macht schon deutlich mehr Spaß), allerdings ist es halt immernoch nicht ansatzweise gut genug.
Wenn man z.B auf einer Website surft dann sind Texte nicht ansatzweise so knackig wie auf einem Smartphone oder Monitor. Und auch bei Spiele erkennt man ja schon deutlich dass die Pixeldichte noch zu niedrig ist.
Denke da bräuchte man schon so etwas wie 8K Auflösung pro Auge mit besseren Linsen.
Das FOV bei der Quest 2 ist ca. 90° horizontal, das ist die Hälfte vom Sichtfeld des menschlichen Auge und man merkt schon deutlich dass die Sicht eingeschränkt ist.
Denke dass bestimmte Spiele anstrengend sind, liegt aber eben nicht nur am Inhalt, sondern auch am Fehlen einer Künstlichen Fokusverschiebung, dadurch kann man z.B Kopfschmerzen bekommen wenn man zu nah an etwas rangeht.
Ich würde meinen das das Thema sowieso hoch subjektiv ist.
Dem einen reicht die Auflösung, dem anderen nicht.
Was "anstrengend" angeht fällt mir Alien Isolation ein. Das fängt total entspannt an, man sieht den coolen Stil der Raumschiffe, welchen man auch aus den Filmen kennt und kann sich dort bewegen. Das ist nicht forderned oder anstrengend sondern sogar recht entspannend. Auf dem Schiff könnte ich ewig rumlaufen.
Dann setzt aber langsam die Story ein und plötzlich wird man von allen möglichen Seiten angegriffen und dann auch verfolgt - DAS ist anstrengend.
Probleme mit Ermüdung der Augen, Seekrankheit, oder Ähnlichem habe ich nicht.
Das FOV bei der Quest 2 ist ca. 90° horizontal
Klingt etwas wenig. Im Netz finde ich 95-100° FOV, was noch immer wenig wäre. Das drüfte die Immersion schon reduzieren. Wobei das evtl. auch wieder den Vorteil hätte, dass das Spielen weniger "anstrenged" ist.
Wenn man z.B auf einer Website surft dann sind Texte nicht ansatzweise so knackig wie auf einem Smartphone oder Monitor.
Es ist zwar jedem überallen was er mit seiner VR-Brille macht, aber Texte lesen, dafür sind die Dinger wohl wirklich nicht geeignet. Die Teile sollen doch wohl einen 3D Eindruck vermitteln, warum also 2D Content damit ansehen? Für mich ist das eher eine Zweckentfremdung, da sollen die Brillen lieber für ein gutes VR Erlebnis sorgen und das richtig.
Also lieber auf 3D spezialisieren und das richtig, als alles irgendwie etwas zu können.
sondern auch am Fehlen einer Künstlichen Fokusverschiebung, dadurch kann man z.B Kopfschmerzen bekommen wenn man zu nah an etwas rangeht
Wie gesagt, in der Richtung hatte ich noch gar keine Probleme. Auch am Anfang nicht, als ich ich die Brille noch länger am Stück benutzt habe. Aber war halt ermüdent und das mehr als Arbeit beim Job :D
Aber ja, alles subjektiv. Gibt ja auch Leute die 24h in VR verbringen, mit dem richtigen Inhalt könnte ich mir das auch vorstellen. Minecraft zum Beispiel könnte ich mir eher vorstellen. Das finde ich aber auch am Bildschirm recht entspannend.
Gruß
Es ist ein tolles neues Erlebnis.
Aber genau darin liegt das Problem: Es ist unter anderem toll, weil es neu ist, und das lässt leider schnell nach. Folglich setzten sich diese Brillen nicht in der Breite durch und bleiben auf bestimmte Einsatzzwecke beschränkt.
Wenn Du einen solchen Spezialzweck hast, kann es sich lohnen, allgemein eher nicht.
Dem kann ich zustimmen, ich kenne einige wenige aus dem Freundeskreis die eine VR Brille haben (PC und Playstation 4) , ich glaube einer von denen nutzt sie noch (ob regelmäßig oder nicht) , bei den anderen liegt sie im Schrank. Ein großes Problem ist das Sickness , also das einem schwindelig und schlecht wird
Ein Problem bei VR und ein Grund warum es noch sehr anstrengend ist, ist halt dass es noch nicht komplett ausgereift ist.
Die Auflösung ist noch zu niedrig, das FOV ist zu klein, es gibt keine Fokussierung (was das Bild unnatürlich wirklich lässt da alles gleich scharf ist) und die Headsets sind zu schwer und klobig.
Die nächste VR Generation (Project Cambria, Apple VR etc.) sollte hier aber nochmal große Fortschritte bringen.