Lohnt sich die Umstellung von Öl auf Gas?!

6 Antworten

wenn die dachgeschosswohnung seperat vermietet werden soll, dann wäre es sinnvoll dort ein gasbrennwertgerät unterzubringen mit eigener warmwasserbereitung für die DG wohnung. eure ölheizung unten KANN erst mal bleiben, wenn sie noch gut ist, ich würde bei der gasisnstallation aber auch gleich einen 2. zählerplatz vorsehen lassen, wenn ihr mal umsteigen wollt.

lg, Anna

Heißt das im Klartext das das Haus sowohl mit Gas und auch mit Öl beheizt wird ?--Dann kennt man ja die Kosten im Vergleich .

Lasst das nicht hier , sonden vom Heizungsbauer vorrechnen.

Wenn der Heizkreis bereits liegt und die Gastherme nebst Warmwasserspeicher einfach den Ölkessel ersetzen kann, kommt es auch auf das Heizverhalten der Bewohner und die Bauart an.

Unser Haus (190 Quadratmeter Fläche) ist freistehend, nicht gedämmt (aber 3-fach verglaste Fenster) verbrauchte in der letzten Heizperiode ca. 10.000 kWh Gas. Dafür haben wir 10.000 x 0,06 Cents bezahlt, aufgeteilt in 12 Monatsabschlägen nebst Grundgebühr von 13,90 Euro.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass keine Warmwasserbereitung über die Therme läuft. Wir haben ein Brennwertgerät von Vaillant (ecoTec exclusiv).

Außerdem sind wir alle berufstätig und gehen, wenn alle außer Haus sind, auf Nachtabsenkung.

Es gibt einige Gründe, warum es günstiger sein kann, von Öl auf Gas umzusteigen. BigLittle hat da einige Anmerkungen gemacht, die man berücksichtigen kann.

Ich heize auch mit Gas und die Warmwasserbereitung läuft auch über die Gasheizung. Für meine 156 qm große Wohnung zahle ich je nach Dauer und Kälte des Winters ca. 3500.-- bis 4500.--€ für Gas.

Da der Gaspreis an den Heizölpreis gekoppelt ist, dürfte das von der Kostenseite her, nicht viel Unterschied machen, ob man mit Gas.-oder Heizöl, heizt.

Habe mir aus Kostengründen Dauerbrand-Kaminöfen angeschafft. Da komme ich mit ca. 1500,--€ über die gesamte Heizperiode. Für Gas zahle ich etwa 1200.--€ im Jahr. Also mit gut 2700.--€ habe ich die Kosten im Griff und jede Menge Geld gespart.

Eine Umrüstung von ol auf Gasheizung ist auf alle Fälle möglich und sogar ohne den Kessel zu tauschen, wenn er noch nicht all zu alt ist. Dazu muß er nur gründlich gereinigt werden und der Olbrenner gegen einen Gasbrenner ausgetauscht werden. Die Vorteile sind, daß der Brennstoff immer frei Haus geliefert wird, die Wartung billiger kommt, auch die Kosten für den Schornsteinfeger werden geringer und die Versicherung für die Öltanks  fällt weg, genauso wie die Kosten für die Wartung der Tankanlage. Die Kosten für die Brennstoffbevorratung fallen auch weg, da das Gas nicht bevorratet werden muß. Die Kosten für das Gas werden als Abschlagszahlungen über das ganze Jahr über gleichmäßig verteilt. Eine Gasheizung arbeitet im allbemeinen sauberer und ausfallsicherer als eine Ölheizung. Was noch wegfällt ist der ewige Geruch im Haus nach Heizöl, wenn erst die Tanks das Haus verlassen haben. Ihr könnt natürlich auch für jede Etage eine einzelne Heizung einbauen und umgeht damit die ewigen Streitereien wegen der Heizkostenabrechnung und Jeder kann seine Heizung dann anmachen wenn er es für notwendig erachtet und nicht wenn die Verwaltung es so anordnet. Die Warmwasserversorgung kann auch auf die Etagenhjeizung verteilen, damit auch hier keine Streitereien aufkommen können und vor allem wird durch eine Warmwasserversorgung über eine Etagenheizung die Salmonellengefahr weitestgehend beseitigt. Damit fallen auch die im 3 Jahresrythmus erforderlichen Untersuchungen der Wasserversorgung und damit auch die dafür anfallenden Kosten weg. Zu beachten ist bei der Auswahl der Heizgeräte, daß diese nicht überdimensioniert werden, um die Warmwasserbereitung mit Kombithermen zu realisieren. Bei kleinen Wohneinheiten bieten sich dann kleine Gasthermen mit einem kleinen Schichtenladespeicher an. Die Kosten für eine derartige Kombination sind ungefähr gleich mit denen für eine Kombitherme. Der Vorteil einer kleinen Therme ist, daß die Therme auf den Wärmebedarf der Wohneinheit genau ausgewählt und eingestellt werden kann, so daß die Gastherme gleichmäßig und Gassparend laufen kann. Eine Kombitherme hingegen stellt immer einen Kompromiß dar und kann erst ab einer Wöhnraumgröße von ca. 180m² sinnvoll als Heiztherme eingesetzt werden. Diese Wohnraumgröße wird in modernisierten Wohnungen mit hoher Isolierung noch größer, so daß der Einsatz von Kombithermen in kleinen Wohneinheiten eigentlich unökonomisch sind,  da die niedrigste Heizleistung die an der Kombitherme einzustellen ist so groß ist, daß sie für eine 60m² Wohnung noch zu hoch ist. Dabei ist dann der Vorteil der modernen Gasthermen, nämlich das stufenlose Anpassen der Heizleistung an die Wärmeanforderung nicht mehr möglich und sie laufen im 2-Punkt-Betrieb. Also Ihr solltet Euch bei Eurer Entscheidung durch einen erfahrenen Meister beraten lassen und verschiedene Möglichkeiten durchspielen.