Lohnt es sich ein Diesel zuzulegen?

7 Antworten

Nein lohnt sich überhaupt nicht.

Diesel hatte den Vorteil das er weniger Verbraucht und der Kraftstoff billiger war. Dafür wurde er aber höher besteuert und war teurer in der Anschaffung. Je nach Umständen lohnte sich ein Diesel meist ab 50.000 bis 100.000 km im Jahr.

Aktuell kostet Diesel fast soviel wie Super. Deswegen lohnt es sich nicht.

Ich empfehle dir ein Roller, wenn die Umstände passen. In der Stadt hat man praktisch keine Zeit Verluste. Wohnst du in einer Region, wo der Winter relativ warm ausfällt, kannst du so gut wie das ganze Jahr über fahren.

Vorteile: Spritverbrauch liegt bei 2 Liter. Anschaffung ist sehr günstig. Versicherung nicht der Rede Wert. die Laufleistung deines PKWs reduziert sich, dadurch günstiger in der Versicherung, im Unterhalt und Werterhalt.

Mir macht es außerdem riesigen Spaß.

Nachteil: fehlenden Komfort bei schlechten Wetter.

Wenn es dir zu langsam ist, empfehle ich dir ein 125er. Ist nahezu identisch.

Mit einem Diesel war früher der Kraftstoff billiger und die Kfz-Steuer dafür höher, so dass sich für Vielfahrer ein Diesel durchaus gelohnt hat.

Gerade bei kleineren Fahrzeugen aber lohnt sich ein Diesel nicht, da der Mehrverbrauch eines Benziners allein schon durch die niedrigeren Kraftstoffkosten amortisiert wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige Tätigkeit im Personalbereich

Diesel lohnt sich bei der Fahrleistung nicht, hinzu kommen Probleme mit der Dieselpartikelfilter-Regeneration im Kurzstreckenbetrieb.

Dem DPF Rußfilter selbst schaden Kurzstrecken nicht. Wenn er aber nur selten seine Betriebstemperatur erreicht, sitzt er aber schlicht irgendwann mit Ruß zu.

Wenn dadurch von den Drucksonden VOR dem DPF und NACH dem DPF eine Druckdifferenz in bestimmter Höhe gemessen wird, wird eine Spritzugabe eingeleitet um die Temperatur im DPF künstlich auf eine Temperatur von ca. 650°C an zu heben, um ein Freibrennen des Filters zu erreichen (Regeneration).

Der Haken daran ist: bei einer durch Kurzstrecken wiederholt eingeleiteten und immer wieder abgebrochenen Regeneration kann sich Kraftstoff im Motoröl ansammeln (Ölverdünnung). Im Extremfall kann dadurch der Ölstand über die Max.-Markierung des Ölpeilstabs hinaus ansteigen, was ein Ölablassen erfordert um den Motor vor Schäden zu schützen.

Dieselmotoren scheinen aber stark unterschiedlich empfindlich für dieses Phänomen der Ölverdünnng zu sein. Der Fall eines über max. steigenden Ölstands war z.B. ein Mazda 6 hier auf GF: Auch Subaru Diesel und Peugeot 1.6 HDI-Motoren, die auch in Mini , Ford Fokus und im 1er BMW eingebaut werden, scheinen hier besonders empfindlich zu sein.

Grundsätzlich droht die Gefahr der Ölverdünnung bei häufigem Kurzstreckenverkehr auch dann, wenn keine Auffälligkeiten bzgl. des Ölstandes zu erkennen sind, denn der Eintrag von Kraftstoff ins Motoröl senkt zugleich drastisch dessen Schmierfähigkeit.Ein DPF Rußfilter kann bei hohen Laufleistungen von z.B. über 200.000 Km auch durch mineralische Restprodukte wie Calcim- und Natriumsalze zusitzen (Asche), die nicht durch Freibrennen/Regeneration beseitigt werden können.

In diesem Fall muss der Rußfilter entweder ausgetauscht oder von einer Spezialfirma gereingt werden, weil sonst teure Folgeschäden z.B. am Turbolader entstehen können.

Das Ascheproblem bei Diesel-Rußfiltern entsteht durch Mitverbrennng des Motoröls, was bei fortgeschrittener Fahrzeug-Laufleistung natürlich zunimmt. Deswegen ist unbedingt darauf zu achten, dass immer möglichst aschearme oder -freie Motoröle verwendet werden, was aber mit der Werks-Spezifikation der zugelassenen Öle schon beinhaltet ist.

Von Benzinmotoren mit OPF Rußfiltern sind solche Probleme bislang nicht bekannt, allerdings gib es sie auch noch nicht sonderlich lange. Bei einige Jahre alten Gebrauchtwagen mit Benzinmotor sind sie auch noch gar nicht verbaut, weswegen man dieses Problem mit diesen Autos auch nicht an der Backe hat.

Diesel kann man bei dieser Fahrleistung nur fahren weil es einem Spass macht. Also weil man die bullige Kraftentfaltungen liebt und die die langen Tankstopp-Intervalle.

Wirtschaftlich gesehen ist ein simpel aufgebauter Benziner ohne Turbo die richtige Wahl, wie sie praktisch nur noch Mazda anbietet (Skyactive-Benzinmotoren). Deren Technik ist einfach, aufwendige und teure Teile wie Turbolader, Ladeluftkühler, Hochdruck-Einspritzpumpe, Piezo-Injektoren, Rußfilter, SCR-Speicherkat mit Ad-Blue-Einspritzung usw. sind schlicht nicht vorhanden. Durch ein für Benziner ungewöhnlich hohes Verdichtungsverhältnis vom ca. 14:1 und relativ leichte Autos erreicht Mazda günstige Verbrauchs- und Schadstoffwerte.

Auf den bärigen Antritt aus niedrigen Drehzahlen, wie ihn inzwischen auch Turbo-aufgeladene Downsizing-Benziner bieten, muß man trotz des relativ großen Hubraums der Mazda Skyactive-Motoren allerdings verzichten. Dafür haben die nicht Turbo-aufgeladene Benzin-Saugmotoren den Vorteil, dass sie bei hohem Autobahntempo nicht so hemmungslos anfangen zu saufen wie typischerweise Downsizing-Turbobenziner.

Insgesamt spricht aus meiner Sicht für Deine Bedürfnisse alles für einen Benziner, aßer einem Faktor den man nicht so leicht rational fassen kann: manche mögen einfach das Diesel-Fahren, das relaxte Fahren mit der geballten Kraft des Drehmoments aus dem Drehzahlkeller...

Diesel sind lediglich nicht geeignet für Kurzstrecken.

So wie sich das anhört sollte das bei dir kein Problem sein. Zumal neuere Diesel auch weniger anfällig sind.

also der Motor wird sicher warm, ob es sich preislich lohnt, glaub ich nicht