Lohnt es sich, Die Linke zu wählen?
Es gibt viele Punkte von der Linken, die ich gut finde, insbesondere die Sozialpolitik und ihre pazifistische Haltung. Sie ist die einzige Partei, die konsequent gegen Waffenlieferungen und Rüstungsexporte sowie gegen Militäreinsätze ist. Das Problem aber bei der Linken ist, dass sie dauerhaft unter 5% ist und man mit der Stimme das Risiko eingeht, dass sie nichts bewirkt, weil sie unter 5% ist und somit der Einheitsbrei von CDU, SPD, Grüne und FDP profitiert. Ansonsten bleibt dann nur die AfD übrig.
Daher die Frage: Lohnt es sich, Die Linke zu wählen? Zum Beispiel zur kommenden Landtagswahl in Bayern? Lohnt es sich, damit was zu bewirken, dass z.B. eine neue Regierung kommt? Eine bessere Regierung, die sich für günstigere Mieten, günstigere Energien, günstigerer Strom, Sprit, Heizkosten, für eine Entlastung der Kleinen und Mittelständler und für Mobilität einsetzt.
10 Antworten
Ich war auch sehr lange positiv gegenüber den LINKEn eingestellt und habe sogar überlegt, beizutreten, es dann aber bei monatlichen Spenden (inzwischen gekündigt) belassen.
Meiner Meinung lohnt es leider nicht (mehr), Die LINKE zu wählen. Sie ist inzwischen nicht mehr mehr Arbeiterpartei als die SPD (dahingehend hat Wagenknecht leider recht), und hat keine größere personelle Integrität als die Grünen. Für mich persönlich gibt es also keinen Grund mehr, statt SPD oder Grüne LINKE zu wählen. Zumal, wie Du schreibst, die 5 % wahrscheinlich nicht erreicht werden (wobei man meiner Meinung nie "stategtisch" wählen sollte weil das das demokratische System kaputt macht).
Hast du mal das Programm des BSW gesehen? Wenn man sich das was hier gezeigt wurde ansieht fragt man sich welches man vor sich hat, das des BSW was wohl linker sein will wie die Linke, oder das von Union und FDP.
Es würde sich auf jeden Fall lohnen, in Bayern DIE LINKE zu wählen. Ich bin selbst Bayer und kann sagen, dass diese Partei das kleinste Übel ist. Natürlich wäre es besser, bezogen auf die in der Frage angesprochenen Punkte, eine kommunistische Partei zu wählen, die sind nämlich noch konsequenter gegen jeglichen Krieg, dessen Wurzeln im Kapitalismus und einer bürgerlichen Klassengesellschaft liegen und jener Klassencharakter diesen Kriegen inhärent ist, jedoch ist keine linkere Partei als die Linkspartei zur Wahl gestellt. Angesichts der Hegemonie der rechten, reaktionären und konservativen Parteien, könnte man aber überlegen, ob nicht beide Kreuze bei den Grünen sinnvoller wären, da diese Partei wesentlich stärker vertreten und ein starker Konkurrent der Freien Wähler ist. Zudem wäre sie inhaltlich gesehen natürlich auch besser als die Rechten.
Nein, lohnt sich nicht. Kommunismus kann in der Realität nicht funktionieren und wo Sozialismus hinführt zeigt uns die Sowjetunion. Die Länder, die damals unter sowjetischer Gewalt standen, haben sich oft bis heute nicht vollständig erholt. Pazifismus ist theoretisch natürlich wünschenswert, aber so nicht möglich. Militär abbauen - Und morgen stehen die Russen vor der Tür und wir können uns nicht verteidigen. Und Waffenexporte an die Ukraine o.ä. Zu unterlassen, wäre fatal. Dort entscheidet sich nicht nur die Zukunft der Ukraine, es ist auch wegweisend für die Zukunft des Westens und der Freien, demokratischen Welt. Kommunismus verstößt zudem übrigens gegen das Grundgesetz, da er die Eigentums- und Persönlichkeits-Rechte vollkommen zerstört.
Noch ein negativer Punkt an den Linken ist die politisch bedingte Nähe zu Russland.
Da Russland die akut größte Gefahr für Deutschland ist, oder sich diesen Titel zumindest mit China teilt, kann ich diese Partei einfach nicht gutheißen. Keiner, dem die Demokratie und seine Freiheit am Herzen liegen, wählt die Linken. (Gilt übrigens auch für die AFD)
Ich hoffe, du lässt das mit dem Wählen der Linken, denn zumindest mir liegt Demokratie am Herzen.
Ich stimme dir teilweise zu, auch ich wünsche mir eine politische Änderung.
Ich hoffe jedoch, dass dies auch von gemäßigteren Parteien ausgehen kann.
Gut geschrieben. Das Problem ist, dass die Parteien, die als gemäßigt bezeichnet werden, zu denen ja CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP gehören aus meiner Sicht mittlerweile alle nur noch in diesem neulinken Einheitsbrei der Ampel sind, wobei Die Grünen aus meiner Sicht eindeutig eine extremistische Partei ist. Allenfalls die CSU alleine (ohne CDU) zeigt irgendwo aus meiner Sicht noch Bereitschaft zu einer politischen Änderung zugunsten der Bevölkerung.
Ja, das wäre schön, wenn die CSU eigenständig wählbar wäre.
Dem Söder traue ich noch zu, die Dinge herum zu reißen.
Ich hab mich am Ende für die Freien Wähler entschieden, vielleicht schaffen die ja eine passenden Mittelweg.
Leider sind die derzeit zu klein um Deutschlandweit Einfluss zu nehmen.
Die LINKEN lösen sich langsam auf und viele Mitglieder gehen zur Wagenknecht Partei. Die LINKEN sind politische Erben der PDS SED und haben das Blut der Mauertoten der DDR an den Händen.
Die sind noch destruktiver und negativer als die GRÜNEN.
Genau diese Frage stelle ich mir seit Jaaaahren !!
Der sich selbst entmaterialisierenden Partei sehe ich, was ihre Zukunft betrifft, mit Grauen entgegen. Seit sie sich zunehmend selbst zerfleischt - seit ca. 2008 - , wähle ich sie nicht mehr.
Dennoch bin ich mir meiner eigenen UNlogik bewusst, denn zu sagen: "Jede Stimme für DIE LINKE ist eine verlorene." (wegen der allgemeinen minimalen Zustimmung), bedeutet, die Partei noch tiefer in den Abgrund zu ziehen.
Mir ist bewusst, dass meine Antwort höchst unbefriedigend ist. Vielleicht sehe ich klarer, wenn ich weiß, wie S. Wagenknechts Denkweise TATSÄCHLICH ist, denn weder die Frau noch ihre verwirrende Mentalität verstehe ich bis heute....
Demokratie grundsätzlich ja, aber das System, das wir heute haben eindeutig nein. Eindeutig nein zur Politik der Ampel und nein zur Politik von Merkel. Nein zum Rundfunkbeitrag und zu den Massen der Steuern. Gut war das System vor 1998 bevor die Ära Schröder begann, am besten unter Helmut Schmidt.
Es wird einfach Zeit, dass wieder viel mehr Politik für die Geringverdiener, Kleinunternehmer, Mittelständler und Arbeitnehmer gemacht wird, bezahlbare Energien, bezahlbare Mobilität usw.
Im Übrigen bin ich auch generell für mehr Freiheit und Eigenverantwortung und weniger Bevormundungen durch den Staat.