Lohnt es sich den Wagen zu restaurieren?

4 Antworten

Von Experte Tellensohn bestätigt

Wenn die ganze Schnauze fehlt und die Tür nicht mehr aufgeht, wirds wohl ein Unfallwagen sein. Darf er überhaupt wiederaufgebaut werden? Wenn es schon einen Verwertungsnachweis geben sollte, ist jede Mühe verschwendet, weil nicht mehr zulassungsfähig.

Und beim Thema Unfallwagen mit möglicherweise verzogener Karosserie dürfte das ohne Richtbank unmöglich sein. Dazu kommen verborgene Schäden am Antrieb und Fahrwerk...

Da wäre das Risiko zu groß.

Hallo

lohnt wohl nicht,,,

es geht um eine Unfallreperatur an einem Auto das gebraucht problemlos kaufbar ist nicht um eine Restauration. Und auch Porsche werden nach Unfällen Totalschäden wo die Reperatur sich nicht "rechnet". Zumindest nicht für die "Massenware" aus der Zeit ab Wiedeking

Das 718er offensichtlich für alle auf einem "Schrottplatz" stehen kann ich mir gerade nicht vorstellen ausser das ist ein Spezialverwerter bzw "Sportwagenschrottplatz" wie der Freisinger. Die meisten Verwerter haben abgeschlossen Hallen für "teuere" Autos wo nicht "jeder" reinkommt bzw nicht ohne "Wachhund".

Es gab mal einen Schrottplatz da wurden verunfallte Mercedes 300 SL, Jaguar XK, Porsche 356, Rolls Royce, Bugatti, Horch, Maybach, Delahaye, Isotta, Lancia, Ferrari im freien "gestapelt" aber nur weil die Hallen randvoll waren. Beim Rudi Klein gab es scharfen Wachschutz und einen 5 Meter hohen Stacheldrahtzaun um das Gelände (angeblich als Schrott aus "Sing Sing" rausgekauft) dennoch wurde beim Rudi viel geklaut da haben sich die "Ratten" reingetunnelt. Wenn man beim Rudi unangemeldet geklingelt hat sah man immer erst mal in denn Doppellauf einer gekürzten Schrottflinte oder auch gar nix ohne "magische Worte". Also musste man vor einem Besuch beim Rudi erst mal zu einem Freund vom Rudi der dann einen Termin ausmachte. Man konnte den Rudi aber leicht bestechen,, deutsches Bier bevorzugt obergäriges "Kumpelbier" oder "Vitalmalz" (Mölmsch, DAB, DUB, Strate, Stern). Musste man halt Aufwändig ins gelobte Land der Leichtbiere schmuggeln. Hiess kurz vor dem Flug Bier kaufen, Ettiketen "umbauen", im Gepäck sicher einlagern, in LAX aus dem Flieger gleich mit dem Mietschrubber zum Rudi und abliefern solange es noch trinkbar ist... dann kam man ins gelobte Land weil alleine trinken wäre ja unhöflich ich hab dann meist eines der 30 Cent Pissbiere lokaler Herstellung genommen mit dem sich dort bevorzugt die Frösche und die harten Rocker "betrinken".....

Nun ja das Auto müsste auf eine Richtbank. Wenn man keine Richtbank und Richtsatz hat dann muss man mit ca 1000€ Miete pro Arbeitswoche rechnen plus um 400€ an/abfahrt mit Spedition weil die typische Celette Richtbank mit Richtsatz drauf und Zubehör für 10 Tonnen Zuglast wiegt um 4,5-5 Tonnen. Klar es gibt seit 30 Jahren Modulschienen Dataliner Technik aus Schweden aber bei Unfallautos spart eine Celette viel Zeit (Und Porsche arbeitet selber seit denn 1960ern auf Celette das ist sozusagen die "Hausmarke")

Einen 718 für die Richtbank aus/abgarnieren dauert um 20-25 Arbeitsstunden das macht man meist als 2-3 Mann Team an einem Werktag und erst danach weiss man ob das Auto ein "Propeller" ist also im Prinzip "unrichtbar" oder noch in der "Rückformzone". Ist es ein Propeller schlachtet man denn Rest und verkauft die Teile. Ist es kein Propeller braucht man einen erfahrenen Karosseriebaumeister (bevorzugt mit Porsche Know How) der das Auto zurückformt und denn Teilersatz macht. Unfallreperaturen an Porsche muss man genau dokumentieren will man denn jemals wieder profitabel verkaufen bzw in der Schweiz wegen der MFK.

Also der Punkt ist; das "lohnt" sich wenn man Karosseriebaumeister mit Richtbank und Hydralikpressen für LKW Rahmen hat und man ein Projekt sucht um die Leerlaufzeiten zu füllen bzw den Nachwuchs mal einen harten Knochen zu servieren zwischen denn trögen Alltags Weichwarenautos. Das ist halt ein Handwerksbäcker Vollkornbrötchen statt der üblichen 15 Cent Backware vom Grossbäcker oder die Weizenweichware aus dem Ausland.

Als gernter Karosseriebauer kan man sowas machen, braucht aber die nötigen Werkzeuge und ordentlich Kohle für die Teile.

Ohne die Schäden genau zu sehen, kann man die Kosten für die Reparatur nicht kalkulieren.