Lötzinn Schmelzpunkt

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ab 180°C je nach Zusammensetzung. Mit hohem Bleianteil ist der Schmelzpunkt niedriger als bei Z.B.: Fittingslot (230°C)

Hallo!

Das ist beim Datenblatt eines jeden Lötzinns angegeben.

Übliche Lote zum Weich-Löten, also bis 450° laut wiki, sind da mal aufgeführt:

https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php5/Lötzinn

Mein Altbestand ist ein L-Sn60PbCu2 (1,6–2 % Kupfer; 183 °C Solidus-, 190 °C Liquidustemperatur)

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Lot_(Metall)

 Da ich gerade Lötzinn mit höherem Schmelzpunkt suchte, gefunden da: http://de.rs-online.com/web/p/products/0517968/ , Sn5 Pb93 Ag2, 300°C, habe ich gemerkt, dass das sehr variabel ist.

(Meine Anwendung ist, für einen alten Carl Zeiss Lichtbildwerfer die alte P28s-Lampe als Stecker eines Adapters zu verwenden, Glas raus fräsen und einen Keramik-Sockel einer noch zu kaufenden Halogenlampe hinein löten, G9 70W von Paulmann zum Beispiel. Steife Kupferdrähte müssen mechanisch halten und die Wärme abführen, also ist nicht gewiss, ob ich unter der Schmelztemperatur von Elektronik-Löt-Zinn bleiben würde)

Heute nur noch verwendetes Bleifreies schmilzt etwas höher.

Bei einer Messe habe ich mal einen Aluminium-Lot-Draht (tav3.d3) für teuer Geld gekauft, der bei 380°C schmilzt und bei ca. 450°C verarbeitet wird. Er kann tatsächlich durch Reiben durch das flüssige Lot als "Schutz" gegen erneute Oxydation die vorhandene Oxydschicht durch Diffusion (ab 406°C, ins Lot hinein) auf dem Alu abbauen und eine haltbare Verbindung mit 125N/mm² von Aluminium mit so ziemlich allem anderen (und Alu auch) herstellen. 

Weites Feld also ;)

Viel Erfolg!

Gruß

Andi

Hey,

Gelötet wird ja bei ~330°, also schmilzt er vermutlich kurz drunter..

Chris23B 
Fragesteller
 16.09.2011, 17:01

Danke vielmals (:

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