Löslichkeit mit dem HSAB Konzept begründen?

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Das HSAB-Konzept (Hard and Soft Acids and Bases) hilft, die Löslichkeit von Verbindungen zu erklären, indem es die Wechselwirkungen zwischen "harten" und "weichen" Säuren und Basen betrachtet. Harte Säuren und Basen haben kleine, hoch geladene Ionen mit wenig Polarisation, während weiche Säuren und Basen größere, niedriger geladene Ionen mit starker Polarisation sind.

LiF und KF sind Verbindungen mit harten Säure-Kationen (Li⁺ und K⁺) und einer harten Base-Anion (F⁻). Ihre Löslichkeit ist relativ gering, weil die starke elektrostatische Anziehung zwischen den harten Ionen die Tendenz zur Lösung in einem polaren Lösungsmittel wie Wasser vermindert.

MgF₂ und MgBr₂ haben das gleiche Kation (Mg²⁺), welches eine harte Säure ist, aber unterschiedliche Anionen; F⁻ ist eine harte Basis, während Br⁻ eine weichere Basis ist. MgF₂ ist weniger löslich, weil sowohl Mg²⁺ als auch F⁻ hart sind und eine starke ionic Bindung bilden. MgBr₂ ist löslicher, da Br⁻ weicher ist als F⁻ und die Wechselwirkung mit Mg²⁺ weniger stark ist, was es ermöglicht, dass die Verbindung leichter in Wasser dissoziiert.