Löcherlietung /Löcherstrom

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Im Prinzip geht es um Verdichtungen und Verdünnungen der Atomhülle. Verdichtungen der Atomhülle sind gegenüber dem Rest negativer geladen, Verdünnungen sind gegenüber dem Rest positiver geladen, (wem es besser gefällt, der spricht von Elektronen und Löchern, wobei punktförmige Elektronen in der Elektronenhülle nur schwer zur Quantenmechanik passen, aber egal).

Damit ein elektrischer Strom von A nach B fließt, gibt es zwei Möglichkeiten des Transports. Zum einen können Verdünnungen von A nach B fließen, oder aber Verdichtungen von B nach A. In beiden Fällen nimmt die elektrische Ladung in A ab und in B zu, die elektrische Stromrichtung ist also von A nach B.

Im normalen Stromkreis sind n und p-Leitung gleich groß! Der Elektronenstrom (von - zu +) ist die physikalische innere Erklärung, in der Praxis wird der (technische) Strom (p-Leitung) von + nach - berechnet!
Folgende Erklärung dafür:
Die meisten Elektronen vom -Pol erreichen nie den +Pol, sondern sie "Springen von einem Loch (positiver Atomkern, wo ein Elektron fehlt) zum anderen bzw. schlagen ein anderes e- heraus und setzen sich dort an, wie beim Staffellauf, nur dass hier die Ladung übergeben wird und ein anderes diese "trägt". Wenn man sich jetzt die "Löcher" ansieht, so wandern diese genau entgegengesetzt. Man kann auch vom allgemeinen Ausgleich der positiven Atomrümpfe und der negativen Elektronen sprechen!

Die p und n-Leitung in der Diode oder Transistor (Halbleitern) ist was ganz anderes!
Hier werden durch gezielte Dotierung (Mischung) mit 5-wertigen Elementen (-Leitung, Elektronenüberschuss) oder 3-wertigen Elementen (+Leitung, Elektronenmangel) diese n und p-Bereiche geschaffen.