Liegt es an der Freikirche?
Mein Sohn, jetzt 8, hatte noch Kontakt zu einem ehemaligen Kindergartenfreund bis vor kurzem. Die Eltern haben uns zum Gottesdienst eingeladen, wo uns klar wurde, dass es sich um eine Freikirche handelte. Es war sehr nett. Habe mir auch nichts weiter gedacht.
Seitdem ist der Kontakt weg. Der Kumpel kam zwar zum Geburtstag meines Sohnes, aber sonst wurde auf keine Einladung eingegangen und mein Sohn hat auch kein Einladung mehr bekommen.
Ich und der Vater meines Sohnes sind nicht verheiratet. Haben die irgendwelche komische Regeln?
5 Antworten
Ihr wart doch vorher auch nicht verheiratet und die Kinder waren trotzdem befreundet.
Vielleicht ist irgend was passiert, was dir nicht bewusst ist oder was auch deinem Sohn nicht negativ aufgefallen ist, aber das andere Kind gestört hat und er mag sich nicht mehr treffen. Oder es passiert halt das Übliche und er hat andere Freunde gefunden und möchte lieber mit ihnen Zeit verbringen.
Wenn du dir so unsicher bist, ruf doch einfach die Eltern an und frage, ob es irgendwelche Probleme gab, von denen du nichts weißt.
Ein Teil fehlt wahrscheinlich - ungewollt - in deiner Beschreibung.
Ihr seit einer Einladung zum Gottesdienst gefolgt, was die Eltern des ehemaligen Kindergartenfreundes sicher sehr gefreut haben dürfte.
Weshalb sollte dann der Kontakt plötzlich weg sein. Habt Ihr ihnen etwas über eure Familienverhältnisse gesagt?
Bei den Freikirchen, die ich kenne, wäre es auf jeden Fall kein Problem, wenn ihr unverheiratet seit.
Es gibt in jeder Freikirche, aber auch in den Landeskirchen, Super-Fromme. Die haben für sich einen Sündenkatalog, wo gewisse "Vergehen" höher gewertet werden als andere.
Da könnte es sein, dass ihr zu so einer Familie Kontakt habt.
Was könnt Ihr tun? Ganz einfach fragen, ob man sich nicht wieder treffen könnte. Dann muss die Familie des Kindes Stellung beziehen.
Ich würde Kontakt mit den Leuten aufnehmen und sagen, dass euch das erste Treffen so gefallen hat und fragen, was sie stört, dass sie nun mauern. Außerdem könnt ihr ja unabhängig zu dieser Freikirche gehen und neue Freunde finden, die es verkraften können, dass ihr eine Ehe ohne Trauschein führt. Ja, unter Christen gibt es auch viele verschiedene Einstellungen. Es finden sich aber immer welche, die zusammen können. Nur Mut. Und der Junge kann in der Jungs har oder der Jugend auch Freunde finden. Ich als einziger Einheimischer in der Aussiedlergemeinde hatte auch zuerst Schwierigkeiten. Die haben sich aber schnell aufgelöst unter hunderten Leuten.
Je nach Intensität kann das verschieden lange dauern. Früher oder später klingt das aber in eine Art Normalität ab. Wie ein Streichholz, das beim Anzünden eine hohe Flamme schlägt und dann langsam normal weiterbrennt. Geduld ist sicher hilfreich.
Vielleicht habt ihr die Gefühle der anderen Eltern verletzt.