Leyenda negra?

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Es ist ziemlich einfach:

  • In den Regionen, die Spanien eroberte, leben auch heute noch zig Millionen Indigene in Tausenden von Stämmen mit Hunderten von indigenen Sprachen, welche dank der Spanier eine Schrift erhielten, studiert wurden und der Nachwelt erhalten blieben. Die katholische Kirche befand früh, dass die Indigenen ebenso Menschen waren und gleichberechtigt zu den Spaniern sind. Etwas, was bei der spanischen Krone Gehör fand. Den Indigenen wurde ein lokales Mitspracherecht in Form von sogenannten Cabildos zugeteilt, sie konnten studieren, ein Leben wie Spanier führen.
  • In den Regionen, welche die Engländer, Iren und Holländer eroberten, wurden Indigene so gut es ging getötet. Es gibt kaum indigene Bevölkerungsanteile und wenn wurden diese immer wieder scharf verfolgt und getöten. Siehe inkl. Skandale in Kanada. Die evangelische Kirche mahnte an, dass auch das Menschen seinen. Die englische Krone richtete den entsprechenden Pfarrer hin. Indigene waren nicht gleichgestellt und wurden in Reservate gesteckt.

Die massive Verfolgung der Indigenen in Hispanoamerika fand erst mit der Unabhängigkeit der einzelnen Staaten von Spanien statt.

Der Rest sind politische Interessen, denn den Engländern ging es darum, die Weltmacht Spanien zu beenden. Spanien schickte übrigens nach der Erfindung millionenfach die ersten Pocken-Impfungen nach Lateinamerika, während England mit Pocken verseuchte Decken in die Reservate schickte, um die Anzahl der Indios weiter zu dezimieren.