Leute aus meinen Umkreis wollen mir Hund aufzwängen?
ich hatte jetzt vierzehn Jahre lang einen Hund der erst vor 2 Monate an Alterschwäche und Organversagen verstorben ist. Nun bin ich alleine.
Die Menschen aus meinen Umkreis kommen damit nicht klar und reden mir dauernd ein, dass ich mir einen neuen Hund zulegen soll da es nicht gut ist, alleinstehend zu sein.
Ich kam ganz gut zurecht mit dem Alleine bleiben nach dem Tod meines treuen Vierbeiners, bin ja Berufstätig und habe mein Arbeitspensum von Teilzeit auf Vollzeit jetzt aufgestockt.
Diese hin und hergestresse von meinen Umfeld ging dann soweit dass ich mich wahrscheinlich zuviel einreden und weich kriegen haben lasse und mir einen jungen Welpen ins Haus holte.
Ich war am ersten Tag so komplett überfordert dabei und war kurz vor dem Zusammenbruch, darauf habe ich entschieden den Welpen wieder an den Züchter zurück zu bringen. Danach ging es mir leichter und es fühlte sich so an, als hätte ich einen grossen Stein auf den Rücken getragen den ich nun abwerfen konnte.
Nun werde ich mit Beschimpfungen und Vorwürfen konfrontiert, wie "wie kannst du nur so kaltherzig sein den Welpen wieder zurück zu bringen...", "du sollst dich in Grund und Boden schämen..."
Freunde und Kollegen brachen den Kontakt jetzt zu mir ab, sie wollen mit mir nix mehr zu tun haben, denn sie seien massloss enttäuscht von mir; zuhause kann ich mich nicht mehr blicken lassen.
Ich verstehe das jetzt nicht, was die alle wollen von mir? Wieso können die das einfach nicht aktzeptieren, dass ich mal den Tod von meinen vorigen Haustier verarbeiten möchten und mal alleine sein möchte. Habe jetzt einen Vollzeitjob wo ich oft bis abends arbeite.
Ich verstehe nicht, warum ich mir muss sofort einen neuen Hund zulegen?
6 Antworten
Sei froh, dass die Freunde den Kontakt abgebrochen haben. Wer so wenig auf deine Bedürfnisse achtet und so herzlos mit Tieren umgeht, wie mit Dingen, mit solchen Leuten bräuchte ich nichts zu tun haben.
Du hattest vollkommen Recht, den Welpen wieder abzugeben. Du arbeitest Vollzeit und der kann überhaupt nicht alleine bleiben. Der ist nicht arm dran, der hat ziemlich schnell ein neues Zuhause gefunden.
Die hatten wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben einen artgerecht gehaltenen Hund. Habe kein schlechtes Gewissen, weil du jetzt froh bist, Mal alleine zu sein.
Das ist dich besser den Hund zum Züchter zurück zu bringen. Du fühlst dich jetzt auch besser.
Die Leute die nichts mehr mit dir zu tun haben we wollen, haben keine Ahnung. Der Stress mit denen wird vergehen. Mach dir nix daraus.
Du hast alles richtig gemacht so 🏆😃.
Und: du brauchst keinen "neuen Hund", sondern neue Freunde !
Ich wünsche dir von Herzen ❤️, dass du bald wirkliche Freunde kennen lernst !
Liebe Grüße: Manu
Erstmal: mein Beileid.
Ein tierischer Verlust schmerzt genauso wie wenn jemand aus der Familie stirbt. Mann darf und sollte auch trauern.
Schwierig finde ich, wie dein Umfeld damit um geht. Du alleine solltest entscheiden, wann es für dich soweit ist, einen neuen Hund zu adoptieren. Es gibt keine Vorgabe was richtig ist. Ja, es gibt manche, die bereits nach ein paar Tagen bzw wenigen Wochen bereit sind für ein neues Tier. Es gibt aber auch Menschen, die brauchen Jahre, bis sie ein neues Tierchen adoptieren.
Lass dir die Zeit, die du brauchst. Dass deine Freunde sich abgewandt haben, weil du den Welpen zurück gebracht hast, tut sehr weh, aber, wenn sie es nicht verstehen, ist es vllt besser so.
Du musst dich für nichts schämen. Versuche, deiner Familie deine Sicht zu erklären.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, alles zu verarbeiten und ich hoffe sehr, dass deine Familie dich (irgendwann) verstehen wird...
Tatsächlich hast Du damit mehr im Sinne des Welpen gehandelt, als wenn Du ihn behalten hättest.
Sie es positiv: Leute die jetzt den Kontakt abbrechen weil Du es nicht so machst, wie sie es wollen, die sind es nicht wert. Du kannst froh sein, diese nicht mehr im Leben zu haben, auch wenn es sich anfangs blöd anfühlt.