Lernt man beim Bundesheer die nötige Härte fürs spätere Leben und sollte jeder das Heer absolvieren?

Kameradschaft, Pflichtbewusstsein, Ordnung halten, Befehle ausführen, das sind die Kernpunkte der Rekruten-Ausbildung, die jedem auf seinem späteren Lebensweg hilfreich sind.

• Kameradschaft, das arbeiten im Team wird gefestigt.
• Das Pflichtbewusstsein wird gestärkt weil die ganze Gruppe/Zug um die Kaserne rennen darf, wenn Einer, Mist baut. Das will man sich und anderen nicht "antun".
• Wer Befehle gibt muss gelernt haben Befehle zu befolgen.
• Ordnung halten ist ein elementares Grundprinzip von zielgerichteter Tätigkeit; alles hat seinen Platz, man vergeudet keine Zeit mit Suchen.

Rückblickend war die Kasernierung die Zeit in meinem Leben wo ich vom Knaben zum Mann reifte, wo ich Verantwortung übernahm.

Nein , es war kein Urlaub auf dem Ponyhof, aber wenn es leicht wäre, dann könnte es ja JEDER.

Kollegen der österreichischen "Cobra" haben ähnliche Erfahrungen wie wir beim BGS gesammelt. Das Ausbildungsniveau der Cobra und GSG 9 ist auf dem selben Level.

Also ich persönlich bin große Verfechterin des Zivildienstes, weil du dann eben ausgebildete Leute in allen Bereich hast und nicht nur im Militär. Und du brauchst sie auch in allen Bereichen!

Dieses Argument dass einen das Bundesheer ordentlich abhärtet und man dadurch so viel lernt fürs Leben kennt wohl jeder aus dem Bierzelt.

Viel dran ist jedenfalls nicht, in erster Linie lernt man das Rauchen und das Saufen und wie man Zeit tot schlägt.

Ans Arbeitsleben musste ich mich danach mühsam wieder gewöhnen.

Ich finde man sollte den Wehrdienst mal mitgemacht haben, es härtet auf alle Fälle ab und bringt einem Ordnung bei. Mir haben meine 3 Jahre jedenfalls nicht geschadet und bei der damaligen NVA war es bestimmt kein Zuckerschlecken.