leichtfuttriges pferd im aktiv/offenstall oder robusthaltung?

4 Antworten

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also ich kenn Akivstall in der Form, dass die Pferde über Chipsystem Kraftfutter bekommen und nicht nach Lust und Laune aufs Gras können. Heu steht zur freien Verfügung, aber dafür sind die Wege zwischen Heu, Wasser und Liegeplätzen ziemlich weit, sodass die Pferde zum Laufen "genötigt" werden. Damit ist das eigentlich eine sehr gute Lösung, besser finde ich, als Boxenhaltung, oder Offenstallhaltung, bei der die Pferde jederzeit auf die Weide können.

Bei Offenstallhaltung sollte man wenn dann darauf achten, dass die Pferde entweder stundenweise einen Maulkorb tragen, was sehr zeitaufwändig ist. Wenn man nicht grad da wohnt bzw. ein Auto braucht, dann muss man mind. zweimal am Tag zum Stall fahren und den Maulkorb an- oder abzumachen. Außer man kann sich absprechen.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Magerwiese. Es gibt viele Haltergemeinschaften, wo hauptsächlich Rehepferde und/oder Ekzemer stehen. Diese Haltung ist für leichtfuttrige Pferde auch gut.

Meine stehen auch tagsüber auf der Koppel und kommen abends in´s Paddock. Ich achte jedoch darauf, wieviel Gras auf der Wiese steht, wie "fett" ist es und gerade im Frühjahr kommen sie auf die "Magerwiese". Mein Dicker braucht auch nur Gras anschauen und nimmt schon zu. Selbst mein Mini Shetty hat bisher alles immer gut überstanden, ohne zuuu fett zu werden. Zur Zeit füttere ich bei leichter Arbeit garnichts zu, außer Heu für die Nacht, übrigens im kleinmaschigem Heunetz. Dann haben sie lange etwas zu tun und es kommt der natürlichen Ernährung am nächsten: kleine Mengen Futter aufnehmen während eines längeren Zeitraumes. Es gibt nur ein paar Möhren mit Öl, mal einen Apfel. Sie haben einen Mineralleckstein und wenn meine Wiesen zu wenig hergeben, gebe ich später einen Weideergänzer.

Mein PFerd steht auch in einen Aktivstall und der Kleine ist auch Leichtfuttrig. Das Chipsystem bietet eine Gute Kontrolle über die Futtermengen. Wenn man das Pferd auch gut bewegt und nicht jeden Tag 10 Stunden auf die Weide Lässt, sondern nur mal Morgens (wenn das Gras nicht soviel "Zucker" enthält) zwei Stunden , dann sollte alles gut klappen. Meinem Pferd hat das nur gut getan ;-))

 

MaxundWilli  18.05.2011, 13:56

Das Gras enthält keinen Zucker, sondern Fruktan....Wenn man die Pferde morgens, gerade nach kalten Nächten, auf die Weide lässt, besteht die Gefahr einer Hufrehe. Erst wenn das angereicherte Fruktan, das zum Wachstum des Grases produziert wird, durch die Sonne aktiviert und für´s wachsen verbraucht wird, ist die Gefahr gebannt. Also Pferde im Frühjahr und im Herbst erst mittags auf die Koppel lassen.

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Shatta  18.05.2011, 15:10
@MaxundWilli

ich glaube, das hat Lebasy auch mit Zucker gemeint :-) aber MaxundWilli hat Recht. Der Fructangehalt ist in der Früh am höchsten, nicht am niedrigsten

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Shatta  18.05.2011, 15:10
@MaxundWilli

ich glaube, das hat Lebasy auch mit Zucker gemeint :-) aber MaxundWilli hat Recht. Der Fructangehalt ist in der Früh am höchsten, nicht am niedrigsten

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ich meinte natürlich wie das bei DIESER haltungsform ^^