Lehrer wirft mir Täuschung vor?
Ich mache mein Abitur und hatte in Mathe immer die Note 5 oder 6 geschrieben. In der Abiturprüfung habe ich eine 2+ geschrieben. Nun wirft mir mein Lehrer und die Schulleitung Täuschung vor. Ich wurde während der Prüfung nicht beim Täuschen erwischt, auch habe ich bei niemanden abschrieben. Es gibt einfach 0 Beweise, außer, dass ich in den vergangenen Jahren sehr leistungsschwach in Mathe war.
Die Schulleitung hat mir angeboten eine Nachprüfung zu machen, diese habe ich abgelehnt, da ich dafür kein zureichenden Grund sehe.
Wie würdet ihr vorgehen? Ich habe nicht getäuscht, sondern die letzten zwei Monate ausgiebig gelernt, jedoch bin ich jemand, der nach solch einer Prüfungsphase zum Größen Teil wieder vergisst. Eine Nachprüfung möchte ich deshalb nicht abgelegen.
13 Antworten
Was heißt denn Nachprüfung? Dass die jetzige Prüfung ungültig wird und du sie quasi wiederholst oder dass du eine Art mündliche oder kleine Zusatzprüfung machst?
Ich würde zunächst mal mit dem Mathelehrer reden und erklären, wie du genau gelernt hast die letzen Monate. Also wann, wie lange, was, welche Medien. Und das vergleichen mit deinem vorherigen Arbeitsaufwand in Mathe.
Du hast jetzt aber auch viele schlummernde Kenntnisse. Für eine weitere Prüfung müsstest du sie evtl. nur reaktivieren und nicht noch mal ganz von vorne anfangen.
Ich kenne jemanden, der immer eine 4 in Deutsch hatte, jahrelang. Der musste oder wollte im Abi in die Mündliche. Dafür lernte er zum ersten Mal in seinem Leben einen Tag komplett durch und bestand mit 1. Die Lehrer waren erstaunt, dachten, er hätte wochenlang gebüffelt (er hat sie nicht korrigiert), aber Täuschung stand nicht im Raum.
Ich würde mir erst mal die rechtlichen Grundlagen ansehen. Muss man bei stark abweichender Note in die Mündliche? Muss es Beweise für einen Betrug geben? Was zählt als Beweis? Darf man argumentieren "der Schüler war zu gut"? Das würde doch bedeuten, dass schlechte Schüler besser nicht fürs Abi lernen?!
Jedenfalls würde ich erst mal unter vier Augen mit dem Mathelehrer reden und versuchen, ihn von deinem Lernaufwand zu überzeugen und davon, dass dieser Früchte getragen hat. Und fragen, ob man dich tatsächlich quasi fürs Lernen bestrafen will.
Sag ihnen, du machst keine Nachprüfung, solange du von ihnen keine stichfesten Beweise gezeigt bekommst. Erzähl deinen Eltern auch davon.
Mit freundlichen Grüßen
Ablehnen!
Ich Frage mich, was die denn dann überhaupt machen wollen?
Denen fehlen die Beweise und die können ja gar nichts machen!
Zur Not gehst Du eine Instanz höher und beschwerst dich dort!!!
Viel Erfolg, alles wird gut!
Selbstverständlich nicht nachschreiben, es liegt kein Beweis vor und Täuschung vorwerfen kann ja jeder. Wirf doch Voreingenommenheit vor? Auf jeden Fall darauf bestehen diese Zensur zu bekommen und sonst mit einem Prozess drohen.
man sollte sich nicht dümmer stellen als man ist
wenn das Ergebnis so eklatant abweicht, vom üblichen
ist eine Nachprüfung angesagt
Das ist doch Schwachsinn. Man muss nicht alles mit sich machen lassen ganz einfach. Er hat die Klausur geschrieben und dem Betreuer ist nichts aufgefallen, fertig. Selbst wenn er betrogen hätte können sie ihm das nicht verwehren.
Drohe ihnen notfalls mit dem Anwalt. Wenn sie dich der Täuschung bezichtigen, muss es Beweise geben oder sie müssen dich auf frischer Tat erwischt haben. Wenn du ein reines Gewissen hast, gehe auf keinen Fall zur Nachprüfung. Es macht übrigens Eindruck, wenn sich deine Eltern einmischen.