Lebst Du, um zu arbeiten oder arbeitest Du, um zu leben?

19 Antworten

Für Dich mag es genügen,Denke aber daran,das Deine Rente einmal die Hälfte Deines jetziegen Einkommens ist.In einem hast Du ja rechtman muß leben können.Du kannst es aber auch so sehen,In jungen Jahren klotze ich ran,dann kann ich im Alter kürzer treten.Aber das muß jeder für sich entscheiden.

Arbeit könnte Selbstverwirklichung sein. Oder doch sinnvolle Beschäftigung. Aber wir leben in einer Zeit, da Angst und Gier ihre eigenen Voraussetzungen schaffen und auf die anderen abwälzen. Ein jeder gebe dem anderen seine Last.

Und das Bruttoinlandsprodukt steigt - parallel zur Verarmung wachsender Teile der Bevölkerung.

Unsere Gesellschaft ist die reichste in der Geschichte der Menschheit. Aber der Reichtum kommt nicht in der Bevölkerung an. Prekäre Arbeitsverhältnisse setzen sich immer mehr durch. Freiberufler sind auf die Stufe von Tagelöhnern hinabgesunken. Ein stornierter Auftrag reicht für Hartz IV und ewige Abhängigkeit im sozialen Spinnennetz. Die Arbeitslosenzahlen sinken durch die Bereinígung der Statistiken. Gleichzeitig steigt die Zahl derer, die arbeiten, aber davon nicht leben können. Das Bruttoinlandsprodukt steigt, aber die Löhne sinken. Die "working poor" sind das Zeichen der neuen Arbeitsgesellschaft. Erwachsene halten sich mit regelmäßigen Zuschüssen ihrer Eltern über Wasser und hoffen, dass deren Erbe reicht, bis sie selber den Löffel abgeben. Eigentum ist die Voraussetzung für mehr Eigentum, aber es bleibt monopolisiert, es ist keine allgemeine Voraussetzung für Wohlstand, sondern ein Instrument der Verarmung. Eigentum ist kein Bindemittel der Gesellschaft (mehr), sondern die Voraussetzung der Dissoziation alles Sozialen.

Und das Bruttoinlandsprodukt steigt weiter. Aber wo geht es hin?

Wenn du in Teilzeit soviel Verdienst das du davon dein Lebensunterhalt bestreiten kannst hast du alles richtig gemacht.

das muss im Prinzip jeder für sich selbst beantworten... Ich schätze, die "Wahrheit" liegt irgendwo in der Mitte.

Es hängt natürlich vom Job und der Lebenseinstellung ab. Ich arbeite zb in einer Kita und mache das wirklich gerne. Trotzdem ist mir meine Freizeit extrem wichtig und ich überlege momentan, ob ich nicht auf 75% zurückschraube. Denn nach so einem 8 Stunden Tag ist man meistens dann doch zu fertig, um noch irgendwas zu unternehmen - bleibt also nur das Wochenende, das dann immer viel zu schnell vorbei ist.

Allerdings habe ich auch die umgekehrte Erfahrung gemacht - ich war 7 Monate bei meinem Freund in den USA, wo ich natürlich nicht arbeiten konnte. Das war auf Dauer sehr unbefriedigend und irgendwie sinnlos. Klar genießt man die freie Zeit - es fehlt aber ein Ziel, eine "Bestimmung", ich würde sogar soweit gehen und sagen, es fehlt eine Identifikation mit etwas (=wer bin ich überhaupt?). Und natürlich das Geld.

Somit würde ich sagen, dass ein gewisses Maß an Arbeit wichtig für die Zufriedenheit, für die Erfüllung ist. Meistens muss man jedoch weitaus mehr arbeiten, um genug Geld zu verdienen, um sich den gewünschten Lebensstandard leisten zu können... Das ist ein Dilemma, aus dem man nicht so einfach heraus kommt. Glücklich können sich die wenigen Menschen schätzen, die mit wenig Arbeit genug Geld verdienen ;)

ich würde sagen, man arbeitet um zu Leben. aber wenn es eine schöne Arbeit ist, kann das Leben schon sehr viel mehr Spaß machen und sie kann eine hohe Priorität haben.allerdings sollten manche Dinge, finde ich, immer über ihr stehen. :)