Laut Landwirten hat so ein Anbau mehr Ertrag pro Fläche , wie könnte man ihn maschinell ernten?

2 Antworten

Ich habe etwas Verstaendnisprobleme wegen Konkurrenz fuer Licht, Wasser, Naehrstoffe und Wurzelraum.

Kaffee mit Teilschatten funktoniert Fruechte reifen ungleichmaessig - verminderte Qualitaet

Bodenbearbeitung / Wurzelschaeden (?)

Gras fuer Futterzwecke koennte eventuell gehen

alex656 
Fragesteller
 27.03.2024, 16:46

Meinte kein schatten sonder zb. 50 Prozent Lichtintensität

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Du würdest zwischen den Bäumen nicht mit den großen Maschinen durchkommen, selbst wenn es die kleinen Varianten sind. Das müssten dann aller höchstens Schlepper sein, wie Weinbauern sie benutzen (wenn überhaupt). Auch wird es schwer mit der Bodenbearbeitung wenn überall Wurzeln sind. Selbst wenn du nur Grünland nimmst, es wäre zu viel Arbeit, die den ganzen Prozess unwirtschaftlich und uneffektiv machen würde. Auch ziehen die Pflanzen sich gegenseitig zu viel Nährstoffe und die schwächeren würden eingehen und generell wären die Pflanzen nicht so ertragreich, wie wenn die Pflanzen ausreichend Nährstoffe hätten.
Die nächste Hürde sehe ich in der langen Wachstumszeit von solchen großen Bäumen und vor allem was diese dann an Wasser brauchen. Es reicht wahrscheinlich für das wachsen anderer Pflanzen, aber nicht um wirtschaftliche Erträge zu erzielen.
Vielleicht ist das in einem bestimmten, kleinem Umfang möglich, aber macht für große Bauern die wirtschaftlich sein müssen denke ich wenig Sinn.
Das ist übrigens meine Meinung, meine Gedanken, meine Überlegungen und meine Schlussfolgerungen. Mir ist das praktisch nicht bekannt.

alex656 
Fragesteller
 26.03.2024, 19:34

Wie ist es , wenn man tiefwurzler Bäume nimmt , dann konkurrieren die nicht mit anderen Pflanzen und nehmen eher die Nährstoffe der tiefe , wie ist es wenn die Bäume nur oben Platz brauchen und unten der Stamm 20 Meter von den Stamm eines anderen Baums entfernt ist ?

Kannst mir mehr Kriterien sagen ?

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Glacialis  26.03.2024, 19:52
@alex656

Ich befürchte, dass so der Wachstum von Moos o.Ä. eher Bevorzugt wird und mit der Zeit Gras verdrängt. Ich meine ich wohne im Wald und sobald wir iwo schattige Stellen haben, kommt das Moos durch, egal wie sehr wir uns mühe geben, dass dort Gras wächst. Und generell braucht die landwirtschaftliche Wiese schon viel Licht um zu wachsen. Je nach Bauer steht die auch einen halben Meter hoch bevor sie einen Schnitt bekommt. Wahrscheinlich würde es mindestens den Wachstum verlangsamen und dann würde der Landwirt nicht genügend Schnitte bekommen, um seine Tiere zu ernähren.
Laub wäre an sich vielleicht sogar eine Dünger Alternative, aber die müsste dann auch in den Boden gearbeitet werden. Die Wurzeln der Bäume müssten mindestens so tief sein, dass man alle paar Jahre (je nach Philosophie) mit dem Pflug durch kann oder jährlich mit einem Grubber o.Ä., damit die Mineralien der Blätter auch in der Erde gespeichert werden. Dadurch das Wurzeln ja nicht gerade nach unten Wachsen, ist die Gefahr denke ich groß, dass man hängen bleibt oder das man viel Fläche verliert, wenn man versucht denen auszuweichen. 20m sind überhaupt nicht viel in der Landwirtschaft. Im Nordosten sind die Betriebe bei durchschnittlich 1500ha pro Betrieb. 1ha=10´000m²
Zu genau kenne ich mich da auch noch nicht aus, gerade was Minerale von Bäumen angeht. Frag mich mal in ein paar Jahren wieder, dann habe ich vielleicht einen entsprechenden Abschluss um dir da ordentlich helfen zu können XD

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alex656 
Fragesteller
 26.03.2024, 20:32
@Glacialis

Moos wächst glaube ich da , wo die meisten Zeit des Tages vollschatten ist , also nicht , wie bei dem was ich meine , 50 Prozent Licht fast überall , so dern 2 Prozent Licht und ein kleinen Teil des Tages Sonne .

Hab Mal ein Bild gesehen , da wars nicht so , wie bei meiner Idee , aber da sind Traktoren zwischen Baumreihen , die nicht alles überdacht haben , gefahren , das soll keine Probleme geben .

Hast du noch mehr Kriterien ?

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Glacialis  26.03.2024, 20:58
@alex656

Aktuell fällt mir nichts ein, ist aber auch schon spät. In kleinem Rahmen ist es mit Sicherheit auch besser umsetzbar als im großen.

Ich frag mich nur, welcher große Baum lässt genug schatten durch, gerade wenn man zwei Baumkronen "übereinander" hat. Und welcher Baum ist groß genug, das noch ein Apfelbaum o.Ä. drunter passt.

Wie gesagt im kleinen und privaten sicherlich Umsetzbar, aber wirtschaftlich so keine Lösung. Erinnert aber an vertical Farming

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alex656 
Fragesteller
 26.03.2024, 22:31
@Glacialis

Also bäume sollten nicht genug schätzen , sondern genug licht durchlassen , um dich zu korrigieren .

Die erste Schicht die obere könnte ne Baumkrone haben , die von 25 Meter höhe bis 20 Meter höhe geht , da geht von den 500 Watt sonne noch 200 durch , bei der unteren Schicht geht die Baumkrone von 10 bis 5 m , da kommt noch 50 Watt durch , 50 Watt reichen dem Feld drunter .

Man hat 3 fachen Ertrag

Herbstlaub fällt von einer Baumschicht 20 Tonnen blätter pro Jahr runter , mit zwei sind's 40 Tonnen , aus Herbstlaub kann man meines Wissens Biogas machen , wie viel weiß ich nicht , man sollte nicht das ganze gefallene Herbstlaub nehmen sondern für Tiere 5 Prozent lassen , den Rest vergast man und die Überreste nach der Vergasung kommen wieder aufs Feld .

Die hohen bäume haben trockenfrüchte wie Mandeln Maronen nüsse ....

Die kleinen bäume haben süße früchte .

Auf dem Boden sind kühe mit Schatten für mehr Tierwohl und gutes fleisch

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Glacialis  27.03.2024, 00:34
@alex656

Wieder leider ein paar Probleme:

1. Es scheint nicht ansatzweise jeden Tag schön die Sonne. (Das mit den Nährstoffen und dem Wasser ist iwie immer noch ungeklärt für mich, also ob es gehen würde - ich vermute nein)

2. Laub ist nicht im Ansatz so Energiereich wie Mais, wäre maximal ein Zusatz. 40t sind außerdem nicht viel, vor allem nicht viel Biomasse.

3. Die Maschinen: höhe geht, breite geht auch, sofern man keine Bodenbearbeitung, wie Grubbern, sähen oder ähnliches macht (was man aber alle paar Jahre machen sollte). Aber wohin die Tiere? Man müsste sie jedes mal in einen Stall treiben. Kühe oder Schafe wären gut, die könnten auch von dem Gras leben. Nur über den Winter muss man sich um Nahrung kümmern.

Um Laub effektiv zusammen zu führen bräuchte man entweder Schwader und Ladewagen oder Schwader und Ballenpresse (muss dann aber noch abtransportiert werden, also zusätzlich ein Gespann mit Ballenwagen). Die Maschinen müssten in festen, geraden Reihen die Bahnen fahren zwischen den Bäumen, das belastet aber den Boden sehr. Es müsste überdacht werden, wie sinnvoll diese Art ist, wenn man immer die gleichen Fahrgassen wählt (sollte aber eigentlich gehen).

Ich sehe es mittlerweile eher als eine Möglichkeit, Rinder und Schafe gut zu halten. Also eine Artgerechte Weide mit Obst, mehr aber nicht. Mit ein wenig mehr Überlegung kann das eine schöne Haltungsart werden. Finde sowieso, dass Kühe im Sommer zu wenig Schatten haben auf den Weiden. Es müssten auch kaum Maschinen durch fahren und man nimmt das Obst von Bäumen als nebenertrag.

Aber als Option für Forstwirtschaft sieht es schlecht aus und auch als Ackerfläche unten.

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alex656 
Fragesteller
 27.03.2024, 00:44
@Glacialis

Sind 40 Tonnen Trockenmasse Blätter nicht viel ?

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Glacialis  27.03.2024, 01:27
@alex656

15 Tonnen sind so ziemlich das maximum einer Ladung mit einem Ladewagen. Mehr geht nicht ohne das wir über 40t gG. kommen. Laub hat lose 30kg/kbm. Kommst du auf 1,2 Tonnen pro fahrt. Großzügig und optimistisch vielleicht 100kg/kbm da der Ladewagen es ein bisschen zusammenquetscht. 4t sind aber auch nicht so viel besser. Nutzt also deinen Anhänger gar nicht und es ist uneffizient. Du musst es also erst schwaden und dann mit einem Häcksler wie bei Mais in einen Ladewagen aufladen. Der Häcksler hat keinen Bunker wie ein Mähdrescher und muss deshalb direkt abladen in einen Anhänger. Jedenfalls würdest du auf 300kg/kbm kommen. 12t sind dann schon okay, aber wie fährst du mit dem Monster an Häcksler der den Arm ausstrecken und daneben einen Schlepper mit Anhänger haben muss durch die dafür dann schmalen und tiefen reihen? Geht schlecht. Bei einem normalen Anhänger ohne Pick Up, der für Mais abfahren verwendet wird, passen maximal auch so grob 16t rein bei an die 43kbm. Im Falle des Laubhäckseln könnte man den dann auch nehmen, da man der Häcksler das Laub vom Boden aufnimmt und nicht der Anhänger.

Der Leistungsstärkste Häcksler schafft 300t Maissilage die Stunde.... im Normalfall ist Häckselzeit im Jahr so ungefähr einen Monat... also nein, 40t sind nicht viel...

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alex656 
Fragesteller
 28.03.2024, 09:31
@Glacialis

Geht es , wenn Kletterpflanzen das Feld überdachen , dass 50 Prozent Lichtintensität drunter ist , ohne Schatten ?

Weil wenn Schatten und Licht verschmelzen ist drunter kein Schatten mehr sondern dann 50 Prozent Lichtintensität

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alex656 
Fragesteller
 28.03.2024, 11:25
@Glacialis

Geht wenigstens nur eine Baumschicht über dem Feld ?

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