Lachen beim erzählen von traurigen Dingen in der Vergangenheit?

9 Antworten

Ja, das mach ich. Ist Selbstschutz. Meine sagte „warum lachst du? Ich find das nicht witzig..“ und hat mich nett aber Mitleidig angesehen. Dann musste ich fast weinen..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beschäftige mich viel mit der Psyche :)

Bei mir (Glücklicherweise bin ich kein Therapeut !!) dürfte es wohl Verlegenheit (gewesen) sein. Als meine Eltern mir vom Tod meiner Großmutter berichteten, gelang es mir nicht, eine Träne wegen der mir fremden Frau aus dem Auge zu quetschen.

Bei den alljährlichen Friedhofsgängen zu den Gräbern verstorbener Verwandter musste ich immer - - - grinsen, weil ich nie den SINN dieser Fahrten zu der Wallfahrtsstätte verstand. Folge: Stubenarrest (Mitter der 50er Jahre).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zum Beispiel:

  • Stressabbau, Verzweiflung kann sich auch in Lachen entladen um Stress abzubauen
  • Unterdrückung von gefährlichen Emotionen durch Überspielen mit gegenteiligen Emotionen oder einer ironischen Haltung

Manchmal lacht man vieleicht noch darüber beim Erzählen...das kann ganz schnell umschwenken...Vielleicht ist es einem auch peinlich sowas zu erzählen. Sicher kommt es auf die Gespräche an, auf den Gesprächspartner. Eins steht jedoch fest, je öfter man über eine Sache spricht, je schneller und besser verarbeitet man sie auch.

Das ist eine Abwehrreaktion oder Übersprungreaktion. Das dient der Stressbewältigung in einer ungewohnten Situation.

Gibt es bei Tieren übrigens auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – viel erlebt, gemacht, gesehen, gelernt :)