Kurz vor der Hochzeit absagen?
Hallo zusammen, vorerst zu unserer Geschichte, ich Männlich 30 bin seit 8 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Leben seit etwa 4 Jahren in einer gemeinsamen Wohnung. Unsere Beziehung läuft in meinen Augen bis auf einige Ausnahmen ganz gut wie man sich eine Beziehung halt vorstellt.. Treue, gegenseitiges unterstützen, jeder hat seinen frauraum, keine Eifersucht etc. Ich habe ihr vor 2 Jahren einen Antrag gemacht, in zwei Monaten ist unsere geplante Hochzeit. Es sind nur noch wenige Wochen dorthin und soweit fast alles geplant und angezahlt. Umso näher der Tag rückt umso mehr denke ich darüber nach ob es der richtige Weg für mich ist. Es gab schlaflose Nächte für mich..
Ich habe ein ungutes Bauchgefühl.. Es liegt wohl an einigen Dingen drum herum.. ich mache mir Gedanken ob es die richtige Frau ist die später fürsorglich um mich und unsere späteren Kinder kümmern wird oder ich die Last auf mich nehmen muss. Ich bin nicht der Typ der sagt dass die Frau alles machen soll. Eher anders rum ich bin der jenige der dann selbständig irgendwas anfangt und hab das gefühl dass Sie sich immer mehr darauf beruht sich dabei zurück zu ziehen. Sie wurde in den letzten Jahren immer lustloser egal ob es um unser Liebesleben geht, etwas zu unternehmen, zuhause aufräumen oder ob es darum geht meine oder ihre Eltern zu besuchen.. Sie will am liebsten jeden Tag auf der Couch liegen und sich entspannen.
Dazu kommt dass die Beziehung zwischen ihr und meiner Familie nicht so gut ist obwohl meine Familie alles dafür getan hat um eine gute Beziehung zur schwiegertochter zu haben.. Sie ist an sich auch kein Familienmensch gewesen das war schon immer so, die Großeltern, Tante oder Onkel besucht Sie garnicht. Ich hab das Gefühl dass Sie nur ihre Eltern kennt und was drumherum ist blockt Sie so gesehen etwas ab. Unsere Hochzeit steht bald an und ich war bisher immer liebevoll zu ihr und ihrer Familie selbst an Tagen wo ich mir gedacht hab dass ich gerne was anderes gemacht hätte war ich vor Ort gesprächig, bin vom Typ her auch anders da ich offen auf Menschen zu gehe. Ich habe das Gefühl dass Sie nur mich nach der Hochzeit zu Ihren Eltern dazu packen will.. Natürlich heiratet man nicht bei einer Hochzeit die komplette Familie und ist gezwungen jeden zu mögen. Nur in meinen Augen gehört es einfach dazu dass man beide Familien so akzeptiert wie die halt sind und man sich etwas bemühen kann dass es gut rüber kommt, ist nicht nur für Sie gut sondern auch für mich.
Dann kommt noch das Thema Namensänderung nach der Hochzeit. Sie will gerne ihren Namen behalten und haben nach langen diskutieren es so stehen lassen dass wir beide unsere Namen behalten werden. Es macht mich einfach nur traurig da es ein Zeichen von Ablehnung der Kultur und Akzeptanz für mich ist..
Möchte gerne mit ihr über alles sprechen und alle Karten auf dem Tisch legen und die Hochzeit abbrechen bevor ich später unglücklich in der Ehe bin und es später beende und mehr folgen auf mich zu kommen werden...
dass wir beide unsere Namen behalten werden
Wie sollen dann eure Kinder heißen, wenn ihr beide zu stolz seid, euren Namen aufzugeben?
Laut jetzigen Stand sollen die meinen Namen bekommen.
12 Antworten
Möchte gerne mit ihr über alles sprechen und alle Karten auf dem Tisch legen und die Hochzeit abbrechen bevor ich später unglücklich in der Ehe bin und es später beende und mehr folgen auf mich zu kommen werden...
Ja, ist sicherlich besser, dieses Gespräch vorher zu führen, als im Nachhinein.
Man kann leider nicht sagen, warte halt mal ab. Das Ding ist geplant, du musst dringend eine Entscheidung treffen. So wie du hier geschrieben hast - kannst du es ihr nicht genau so sagen?
Also ganz ehrlich - ich glaube es gibt viele Leute, die zweifeln, aber es ist geplant, bezahlt, eingeladen, es gibt kein zurück mehr, jetzt muss ich.
In diesem Stadium noch Nein zu sagen, verlangt einem alles an Mut ab. Ich kann dir nur raten, diesen Mut zu haben.
Ich habe ein ungutes Bauchgefühl.. Es liegt wohl an einigen Dingen drum herum.. ich mache mir Gedanken ob es die richtige Frau ist die später fürsorglich um mich und unsere späteren Kinder kümmern wird oder ich die Last auf mich nehmen muss
Weiß deine Freundin dass du erwartest, dass sie Hausfrau sein soll und sich nur um dich und die Kinder kümmern soll? WILL SIE DAS AUCH? Daneben: Wenn Kinder für dich eine Last sind, dann solltest du keine zeugen. Du kannst ich erwartet dass du Kinder in die Welt setzt und dann sich deine Frau dann fast alleine um die Kinder kümmern muss.
Dann kommt noch das Thema Namensänderung nach der Hochzeit. Sie will gerne ihren Namen behalten und haben nach langen diskutieren es so stehen lassen dass wir beide unsere Namen behalten werden. Es macht mich einfach nur traurig da es ein Zeichen von Ablehnung der Kultur und Akzeptanz für mich ist.
auch hier wieder - offiziell ist es genauso möglich dass du ihren Namen annimmst - also was spricht dagegen? Nur aus kulturellen Gründen sollte man das nicht machen. Ich habe den Namen meines Mannes sogar angenommen - einfach weil der deutlich kürzer war als meiner und den keiner falsch schreiben wird - und er hat mir auch gefallen. Gibt aber auch Familiennamen die ich nie im Leben annehmen würde - da hätte ich dann auch auf einen Namen bestanden. Dann müsstet der Mann meinen Annehmen oder jeder behält seinen eigenen.
Was hilft: REDEN - also kläre mal was du dir ewartest und frage auch was sie will
Ich möchte was zum Nachnamen sagen. Wenn man den Nachnamen des anderen annimmt, dann gibt man seinen Namen auf. Man nimmt eine neue Identität an. Das hätte ich auch niemals gemacht. Es stammt aus ganz dunklen Zeiten als Frauen nichts wert waren. Sie das bitte mit anderen Augen. Überlege dabei, ob du bereit wärst ihren Namen zu tragen
Man kann ja auch doppelte Nachnamen tragen. Meine Mutter macht das. Zwar steht auf den meisten Briefen der Nachname väterlicherseits aber bei ihr gibts durchaus Briefe vor allem wenn es nur an sie geht, dass beide Nachnamen drauf stehen.
Das bedeutet, dass du gar nicht in Betracht ziehst, ihren Namen zu tragen. Sehr rückständig
Ich sage nicht das ich das nicht in Betracht ziehe, ich finde Doppel Nachnamen irgendwie nicer. Ich hab den meines Vaters, früher war alles anders. Ich kann mir durchaus in einer Beziehung vorstellen den Nachnamen meines Partners anzunehmen, bloss ich würde lieber zwei Nachnamen haben als einen.
Habt ihr das nicht besprochen? Ansonsten würde ich übrigens mein Bauchgefühl thematisieren. Und in mich horchen, ob es „kalte Füße“ sind. Bekommen nämlich viele auf den letzten Metern
Ich bin da noch weit weg vom Thema Hochzeit, ich denke nur was ich für die Zukunft als Möglichkeit offen halte.
Verstehe. Ich persönlich würde bei Bedenken eher absagen. Schon aus Fairness
So ist es! Meine Frau hat auch ihren Nachnamen behalten. Habe kein Problem damit! :)
Jeder bekommt etwas kalte Füße vor der Hochzeit. Rede offen mit ihr über diese Bedenken.
Das es nach Jahren manchmal etwas eingefahren ist ist total normal.. aber ich denke wenn die Hochzeit nicht stattfinden wird endet auch eure Beziehung .
Und wegen solchen Sachen möchtest du all die Jahre hinwerfen? Ich sehe das eher als kleine aber überbrückbare Sachen an die man klären kann.
Danke für die wahren Worte! Ich werde in die nächsten Tagen alles aufdecken und ihr von meinen Sorgen und Bauchgefühl erzählen. Lieber jetzt noch nein zu sagen als später in einer unglücklichen Ehe nein zu sagen..