Konto 41€ im Minus was jetzt?

11 Antworten

Da du 18 geworden bist hat sich etwas an deinem Konto geändert, dir ist es erlaubt dich zu Verschulden, und daher kannst du jetzt dein Konto überziehen. Wenn du einen regelmäßigen Geldeingang hast wird dir die Bank in der Regel einen Dispokredit in Höhe von üblicherweise 1 1/2 monatliche Geldeingänge einrichten. So ein Dispo ist gelegendlich eine Hilfe, aber auch eine große Falle, denn Dispokredite gehören zu den teuersten Krediten die du bekommen kannst. Daher ist es anzuraten den Dispo nur im Notfall zu nutzen und möglichst schnell für einen Ausgleich des Kontos zu sorgen.

Allerdings ist die Summe bei dir jetzt recht klein, und wir sind am Monatsende. Wenn du jetzt am Monatsanfang einen Geldeingang hast (Lohn, Gehalt)dann kannst du dich entspannen, die Zinsen die du für wenige Tage bei der kleinen Summe zahlen musst sind nur einige Cent die automatisch abgebucht werden. Ansonsten zahlst du so viel ein das der Kontostand zumindest wieder positiv wird.

Betrachte das Ganze als Aufforderung in Zukunft sorgfältiger auf deinen Kontostand zu achten.

Es ist Empfehlenswert auf einem gesonderten Konto einen Notgroschen zu haben, so etwa das Einkommen von 3 bis 6 Monaten, um damit unvorhergesehene Ausgaben bestreiten oder auch mal kleinere Einnahmeausfälle überbrücken zu können oder auch mal für den jetzigen Fall. Das Neben dem Sparen für Anschaffungen, Urlaube, Vermögensaufbau etc.

Nun frage ich mich wie teuer wird es

Das kommt

  • auf die Dauer an in der Du im Minus steht und
  • auf den Zinssatz, den die Sparkasse dafür berechnet.

Wenn Du beides weißt, kannst Du die Zinsen/Kosten berechnen

und wie buchen sie das Geld ab?

Das wird mit dem jeweiligen Guthaben verrechnet. Hast z.B. einen Geldeingang in Höhe von 200 €, dann ergibt das eine (Rest)Guthaben von 159 €

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schau im Preis- und Leistungsverzeichnis deiner Sparkasse nach wie hoch die Dispozinsen für dein Kontomodell sind. Es gilt dabei zu unterscheiden, ob du einen Dispo eingeräumt bekommen hast oder ob die Überziehung geduldet wurde. Der Duldungszins wäre etwas höher.

Dann rechnest du die Höhe der Überziehung für jeden Tag aus den du im Minus warst und den Anteiligen Zins für die Überziehung. Das ist von Hand etwas aufwändiger.

Naja es wird bei der Höhe die du nennst nicht allzu viel Kosten. 40 Euro für ein paar Tage. Ich schätze mal ein paar Euros (wenn überhaupt) und die werden wohl Ende des Monats oder Quartals abgezogen, wie andere Bankgebühren auch.

Das hängt davon ab ob du einen Dispokredit hast oder nicht. Es kostet zusätzlich Geld, mit Dispo etwas weniger. Gleiche das Konto aus, dann zahlst du nicht zusätzlich ab.

PS: bei vielen Konten kann man sich einen "Kontowecker" einstellen, der einem z.B. per SMS eine Nachricht schickt, wenn z.B. nur noch 50€ auf dem Konto sind.

Entweder hat dir die Bank einen Ueberziehungsrahmen eingerichtet oder sie hat die Ueberziehung ohne Ueberziehungsrahmen geduldet (wird bei kleinen Betraegen oft gemacht). Gleicht sich beim naechsten Geldeingang wieder aus.

Die Zinsen sind besonders bei geduldeten Ueberziehungen zwar meist sehr hoch (bis zu 20% im Jahr), wenn es aber nur um ein paar Tage oder Wochen geht, kommt da bei einem Betrag von gerade mal 41 Euro trotzdem nicht viel bei raus.