Kontaktverbot zwischen Mobingopfer und Täter in der Schule?

10 Antworten

Hallo!

Das wäre im Einzelfall möglich, bekämpft aber die eigentliche Ursache nicht.

Sinnvoller wäre es, wenn man das Ganze über das Schulamt löst. Damit man sich zwar nicht beliebt bei Lehrern & ich weiß von einem mir persönlich bekannten Fall, wo der Rektor einer Mutter die Frage "musste das sein?" stellte -------> das Schulamt deckte zahlreiche Missstände an der Schule auf und ging gegen den Rektor vor. Aber man darf das nicht auf sich sitzen lassen.

Den Rechtsweg würde ich ausschließen, damit wäre auch dem Kind nicht geholfen. Nur wenn es wirklich auch übers Schulamt nicht klappt, kann man darüber nachdenken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn es dort nicht voran geht ist es vielleicht auch einfach mal an der Zeit eine Entscheidung zu treffen und dein Kind in eine andere Schule zu schicken, wo es neu anfangen kann.
Selbst wenn sich die Situation dort bessert wird dort immer ein bitterer Nachgeschmack für ihn bleiben. Es nützt nichts an etwas hängen zu bleiben, dass einem weh tut.

Ein Kontaktverbot ist schwierig. Und wer sollte das auch kontrollieren?

Ich bin mal in einem ähnlichen Fall morgens vor Schulbeginn in die Schule gestapft, habe mir Klassenlehrerin, sowie den Schulleiter geschnappt und mit ziemlich deutlichen (und ich befürchte auch leider ziemlich lauten) Worten verlangt, dass sie das Problem in den Griff kriegen, dass das attackierende Kind irgendwann wirklich gefährlich wird, wenn ihm nicht deutlicher Einhalt geboten würde.

Anschließend habe ich bei jedem kleinen Vorfall in der Schule angerufen. Ich war fest entschlossen, das Schulpersonal so mürbe zu machen, dass sie besser aufpassen, und wenn auch nur damit ich ihnen nicht auf den Keks gehe. Das musste ich aber nur zwei mal, danach wurde es besser. Zumindest für meinen Sohn, denn der Krawallmacher suchte sich andere Ziele.

(Allerdings muss man sagen, das verschiedene Vorfälle mit diesem Jungen in der Vergangenheit, nicht nur mit meinem Sohn, immer wieder verharmlost wurden, ich daher nicht ganz ohne Grund eskaliert bin.)

Er flog dann etwa ein dreiviertel Jahr später von der Schule, weil er wirklich gefährlich wurde.

Was Du tun kannst:
Such Dir Verbündete unter den Eltern. Als Gruppe steht ihr besser da, als Du als Einzelkämpferin.
Such Deinem Kind Verbündete unter seinen Freunden und Schulkameraden. Es ist wichtig, dass er sich nicht alleine fühlt. Vielleicht gibt es unter den anderen Schülern weitere, die der Junge auf dem Kieker hat, die sich auch alleine fühlen. Wenn sie sich zusammenschließen, können sie gemeinsam stark sein.

Und dann gehe konsequent jeden Schritt, der nötig ist, um die Situation für Dein Kind besser zu machen. Wenn Lehrer nicht reicht, dann hole die Schulleitung und den Elternbeirat mit ins Boot.

Kontaktverbot das wird schwierig in wenn beide in die selbe Schule gehen, allerdings kannst du eine Einstweilige Verfügung erwirken. Oder du nimmst deinen Sohn von der Schule und er geht auf eine andere wo dieser Mobber nicht mehr ist.

Ich finde das Mobbing bagatellisiert wird und das es auf die leichte Schulter genommen wird. Und die Lehrer sind da meistens überhaupt keine Hilfe weil die das mit nem Achselzucken abtun. Ich kenn das aus eigener Erfahrung, das sind Versager in diesem Bereich.. den meisten denke ich ist es sowieso wurscht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
InGrosserSorge 
Fragesteller
 26.09.2018, 01:46

Wir leben auf dem Land. Dieser junge ist vor ca einem Jahr mit seiner Familie hier her gezogen. Überall wo dieses Kind auftaucht gibt es Reibereien. Meinen Sohn aus seiner Umgebung zu reißen wäre die größte Strafe die ich ihm antun könnte. Es muss doch eine Möglichkeit geben das, gerade weiles sich um Kinder handelt, so jemand zur Vernunft gebracht wird.

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InGrosserSorge 
Fragesteller
 26.09.2018, 01:59
@AntiControlle

Die Eltern sind mehr als uneinsichtig. Der Junge wird von seinem Vater noch bestärkt. Die Familie zieht ständig um weil sie nur anecken. Werde mich einmal das Gespräch mit der Schulleitung suchen und dann zur Polizei gehen.

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AntiControlle  26.09.2018, 02:06
@InGrosserSorge

Ja das dachte ich mir schon der Familie... Das ist so spezielles Asi-Klientel.
Eine möglichkeit wäre vielleicht noch einen Mediator dazu zu holen

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InGrosserSorge 
Fragesteller
 26.09.2018, 02:08
@InGrosserSorge

Vielen Dank für dein Verständnis. Man fühlt sich mit dem Thema sehr allein gelassen und missverstanden.

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AntiControlle  26.09.2018, 02:10
@InGrosserSorge

das ist ein ernstes und schlimmes thema... und ich weiß wie es ist gemobbt zu werden, deswegen möchte ich dir und deinem sohn gerne helfen

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Dein Sohn muss lernen sich zur Wehr zu setzten, wenn er sich mobben lässt, ist er selber schuld. Ich wurde auch mal gemobbt und weiß, wie schwer das ist, aber ich weiß auch, dass es möglich ist. Falls das nicht funktioniert, geh zur Polizei und erstattet eine Anzeige.

Ich hoffe ich konnte dir helfen und wünsche dir und deinem Sohn alles gute!

MFG Kevin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
DasNeueProfil  26.09.2018, 08:04

wenn er sich mobben lässt, ist er selber schuld

Das Opfer ist niemals schuld. Die Schuld liegt immer beim Täter. Es gibt keinen einzigen Grund, der Mobbing rechtfertigt.

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kev111  26.09.2018, 21:58
@DasNeueProfil

Ich sage nicht, dass er das Recht hat ihn zu mobben, aber wenn er sich mobben lässt ist er selbst schuld. Ist pure Wahrheit. Man muss sich nichts gefallen lassen und wenn er das nicht will, soll er es zeigen!

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