Kontakt mit Erdtieren beim Schlafen im Wald reduzieren?
Hallo, ich schlafe derzeit im Wald. Die Kälte und das Wetter sind nicht wie gedacht das Hauptproblem, sondern es sind die tausenden Erdbewohner, über denen man mit einer Isomatte liegt. Leider bleiben sie nicht unter einem. Kleine Nachtschnecken sind das größte Problem. Es ist schon vorgekommen, dass ich mich morgens umgezogen habe und als ich die Kapuze runterzog, war auf meiner Mütze alles voller Schleim. Oder ich wollte mir morgens die Nase putzen und da lag ein toter Ohrenschlitzer im Taschentuch. Ich weiß nicht mal, wie die Tiere dahin kommen konnten. Es ist unfassbar widerlich. Es kleben, besonders bei Regenwetter, auch jedes mal viele Schnecken an der Isomatte und am Schlafsack.
Es mag sein, dass es auch Waldstellen gibt, wo das vielleicht nicht so schlimm ist, allerdings kann ich nicht jede Nacht testweise woanders liegen. Es war sehr schwer eine Stelle zu finden, wo Lärmtechnisch und Menschentechnisch wenig los ist.
Campt noch jemand, eventuell gelegentlich, im Wald? Kann mir irgendwer Tipps geben, wie ich möglichst auf dem Waldboden vermeide, dass viele Tiere auf die Isomatte kommen? Ich kann zumindest nichts machen, was stark auffällt.
Ich liege nur auf abgestorbenen Blättern. Würde es beispielsweise Sinn machen, wenn ich sie alle vom direkten Schlafplatz entferne, sodass ich nur noch auf festgetretenem Boden liege, oder macht das keinen Unterschied? Würde es helfen, wenn ich 1-2 Kilo Salz auf den direkten Schlafplatz kippe? Halten sich die Tiere dann davon fern? Wie lange würde das Salz bestehen? Kann man davon ausgehen, dass es nach dem ersten stärken Regen bereits aufgeweicht ist?
6 Antworten
Hey,
also, erstens warum pennst du im Wald, machst du so eine Art Überlebenstraining?? Und zweitens Niyaha hat recht, Salz hat im Wald nichts zu suchen!
Derzeit haben sich die Nacktschnecken, so du in einem deutschen Wald schläfst, zur Winterruhe zurückgezogen und auch anderes Kleingetier. Mir ist keines mehr begegnet in den letzten Tagen.
Der Wald ist kein Tummelplatz für Leute die ihn nicht verstehen (wollen). Verzeih, wenn das etwas hart klingt. Und wer sich entscheidet da länger zu verweilen, sollte sich als Gast verhalten und ihn nicht als Mittel zur Eigenverwirklichung ansehen, dieses Schicksal erleidet er nämlich allzu oft.
Sieh zu, dass du einen angemessenen Unterschlupf findest, der nicht im Wald liegt, noch dazu die Temperaturen bisher sicher nur ein kleiner Vorgeschmack dessen waren, was noch kommen kann und vermutlich wird. LG.
Versuch es mal mit einer Hängematte, oder einem vernünftigen Zelt. Wenn Du nur im Schlafsack pennst, ob mit oder ohne Isomatte, musst Du mit dem Krabbelzeug leben.
Bei uns im Wald gibt es Schutzhütten,dadrin dürfte sich das etwas reduzieren.Oder im Hochstand.
Ansonsten wird es zu dieser Zeit ohne Zelt schwierig,da die Viecher oft die Wärme suchen.
Und wenn Du dir ein Hochbett baust?
... dann ist das Kleingetier nicht eklig genug und Du machst dir unnötige Gedanken.
Warum auch immer du im Wald schlafen willst oder musst:
- Salz hat in der Natur nix zu suchen und im Wald schon gar nicht!! Period.
- Nachts ist es kälter als draußen: im Wald leben nun Mal Tiere, is so...
- Campen im Wald ist mit oder ohne Zelt verboten - ich lese das so, dass du da länger "wohnst"
- Versuch mal den Schlafsack in einen großen Müllbeutel oder so zu stecken. Natürlich nur untenrum...
- Grillhütte, Parkbank etc. wäre noch zu überlegen - oder eben nach Hause gehen oder in eine Unterkunft...
Zelte sind leider verboten. Und ne Hängematte wäre viel zu aufwendig.