Konfirmationsspruch ohne Gott
Hallo ihr lieben. Ich suche einen Konfirmationsspruch in dem das Wort Gott nicht vorkommt. Ich finde es nähmlich nicht ok, dass Gott immer männlich dargestellt wird. Auch 'Er' und 'Herr' sollte nicht vorkommen, denn das weist alles darauf hin, dass Gott männlich ist. Aber wieso kann es nicht mal eine sie sein. Eine Göttin? Naja, habt ihr gute ideen?
28 Antworten
Einige Beispiele:
"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweifeln auf das, was man nicht sieht." Hebräer 11,1
"Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!" Matthäus 7,12a
"Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst." Philipper 2,3
"Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist´s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem." Römer 12,17.18.21
"Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten!" Jesaja 1,17a
"Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte gewinnt." Sprüche 16,32
"Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." Jesaja 65,17
"Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen; sondern sie sind wie Engel im Himmel." Matthäus 22,30
Wirklich empfehlen würde ich dir aber einen dieser Bibelverse:
"Ohne Glauben ist´s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt." Hebräer 11,6
"Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Johannes 3,16
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen." Johannes 5,24
Gibt es ein anderes Buch als die Bibel, an das ich mich als Christ halten kann? Ich find das nämlich nicht in Ordnung, dass die Bibel weiblich ist, schließlich sollte das Buch ja kein Geschlecht haben.
Nein, mal im Ernst: Ich bin ein Mensch, der SEHR viel Wert auf Gerechtigkeit legt, aber dieses ganze übertriebene, verkrampfte Emanzipationsgerede geht einem echt auf die Nerven (und ich bin jemand, der viel Wert auf das Wohl von Frauen legt im Alltag)! Gott ist nicht der NAME, sondern einfach das Wort für den, der/das uns erschaffen hat, und dass Er männlich dargestellt wird, liegt an der deutschen Sprache und nicht daran, dass Er (auch wenn man Er sagt) männlich dargestellt wird. Ernsthaft, Gott sagt über dich selbst, dass Er kein Geschlecht hat, insofern ist die Sache geklärt. Der Bus ist auch nicht "männlich", auch wenn du sagst, "Er ist grad vorbeigefahren." Das ist einfach die Sprache und hat nichts mit männlich oder weiblich zu tun! Würde Er jetzt "Dieter" heißen, wäre es was anderes, aber Gott ist einfach nur das deutsche WORT, welches den Schöpfer (auch Schöpfer ist ein männliches Wort genauso wie "Bus") bezeichnet. Es gibt andere Probleme, als sich über SO etwas Gedanken zu machen, ernsthaft.
PS: Ich selbst bin kein Christ sondern Muslim, trotzdem finde ich es unnötig, sich als gläubiger Christ an so etwas aufzuhängen - und das ist gut gemeint dir als Frau gegenüber.
Viele Grüße, Astrolove
Der Bus ist auch nicht "männlich", auch wenn du sagst, "Er ist grad vorbeigefahren."
Gut gesprochen! Das ist der Unterschied zwischen dem grammatischen und dem natürlichen Geschlecht. In sehr vielen Sprachen stimmt das nicht immer überein.
Ich selbst bin kein Christ sondern Muslim, trotzdem finde ich es unnötig...
Ich bin Agnostiker - nur glauben mag ich nicht und wissen kann ich es nicht. Aber ich stimme Dir zu: In den abrahamitischen Religionen braucht Gott/Jahwe/Allah überhaupt kein Geschlecht. Das höhere Wesen ist geschlechtslos und einmalig, eine Entität: אֶהְיֶה אֲשֶר אֶהְיֶה. "Ich bin, der Ich bin. - Ich werde sein, der Ich sein werde." Und die Bezeichnung "Herr" ist nicht als Geschlechtsbezeichnung anzusehen, sondern vielmehr eine Bezeichnung des "Status": Gott steht über den Menschen und dies wird mit dem Begriff "Herr" ausgedrückt.
Du hast also vollkommen Recht: Sowohl für Gläubige als auch für Ungläubige gibt es wichtigere "Baustellen" als das Geschlecht Gottes, nämlich der Respekt voreinander, der uns allen ein friedliches Zusammenleben ermöglichen soll.
Wieso "für den"??? Warum nicht für "die? Oder für "das"?
Ganz einfach, weil ich diese Diskussion unnötig finde! Ich bin es nunmal gewohnt, der Gott zu sagen, und werde mich wegen solchen Kleinigkeiten (die niemandem auf der Welt weiterbringen, sondern nur unnötig Zeit verschwenden) nicht verbiegen. Für mich hat Gott nach wie vor kein Geschlecht, der Artikel vor Gott ist nunmal "der", also sage ich eben "Der, der mich erschaffen hat", genauso wie wenn ich sage "Der Bus hat mich zur Schule gebracht - also Er". Solcherlei Diskussionen sind einfach nur unnötig, und ich habe viel Respekt vor jedem Menschen, aber es gibt Dinge, die sind einfach lächerlich (du willlst nicht wissen, wie selten und ungern ich dieses Wort "lächerlich" benutze, da muss schon viel passieren!), sich darüber Gedanken zu verschwenden! Die Gottheit (extra für dich) sagt SELBST in Ihrer Schrift, dass Sie kein Geschlecht besitzt, und mit dem Menschen keinerlei Ähnlichkeit hat in den Eigenschaften, sie ist einzigartig! Also braucht man sich über so etwas auch nicht den Kopf zu zerbrechen. Das ist meine Meinung (oh, schau mal, DIE Meinung :O), und darüber braucht man auch nicht weiter zu diskutieren. Wenn du das willst und keine anderen Sorgen hast als das - bitteschön, es steht dir frei.
Die Länge Deines Beitrages (DER Beitrag!) sagt uns allen, dass genau Du offenbar "keine anderen Sorgen" hast!
also sage ich eben "Der, der mich erschaffen hat",>
und das, obwohl Du angeblich weder Christ noch Muslim bist!
Ts, ts, ts :-)
Was denn? Astrolove sagt doch "Ich selbst bin kein Christ, sondern Muslim".
Und seine oder ihre Argumentation ist gut, ich kann zwar zur muslimischen Sichtweise nichts sagen, aber in der Bibel hat Gott kein Geschlecht. Das sieht man schon daran, dass das Wort für den Heiligen Geist im Originaltext weiblich ist, wodurch weiblich und männlich in Gott vereint sind.
Also, was los?
?!
PS: Ich selbst bin kein Christ sondern Muslim, trotzdem finde ich es unnötig, sich als gläubiger Christ an so etwas aufzuhängen - und das ist gut gemeint dir als Frau gegenüber.
LSSBB ich habe doch gesagt, ich BIN Muslim...geht das noch eindeutiger? XD Bitte genau lesen, dann meckern :-)
Schöne Grüße
Wie wäre es mit Psalm 36,10:Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
oder Psalm 139,5: Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
oder Matthäus 5,6: Jesus Christus spricht: Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
oder Matthäus 7,7+8: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Viele Sprüche stehen unter: http://www.kirche-do-suedwest.de/cms/index.php/kinder-a-jugend/konfirmanden/170-sammlung-von-konfirmationsspruechen
Woher weißt du das Gott Männlich ist? Auch wenn wir "die kerze" sagen, bedeutet das ja nicht das die Kerze eine Frau ist, sie ist trotzdem geschlechtslos.
Ja und?
Mit Vater ist erschaffer gemeint. Man sagt zum Archtekten von einem Gebäude auch das es sein "Vater" ist. Das hat aber nichts mit der Biologie zu tun, sondern ist einfach ein anderes wort für Erschaffer.
Das Mutterschiff, Mutter Erde, die Mutter der Nation, Mutter Kirche. Muttersprache, Mutterwitz.
Es gibt weitaus spezifischere Unterscheidungen zwischen Mann und Frau - als ausgerechnet schöpferische Kraft, Fantasie, kreative Gestaltung, in denen beide gleich präsent sind.
Vater ist kein anderes Wort für "Architekt", sondern die Bezeichnung eines männlichen Familienmitgliedes, das Kinder zeugt und in historischen Zeiten Oberhaupt einer Familie war.
In der Bibel weisen viele Textstellen auf einen Gebrauch des Wortes "Vater" in Bezug auf seine geliebten Kinder hin. Da steht nichts von der Begeisterung eines Architekten für sein Bauwerk, im Zusammenhang mit "Vater" werden eindeutig Metaphern aus dem menschlich-sozialen Bereich, aber auch in Bezug auf Machtverhältnis und Hierarchie verwendet. Möglich wäre noch, dass hier schlichtweg Übersetzungsfehler vorliegen - aber bezüglich eines eindeutigen Wortes wie "Vater" denke ich, dass dies wohl eher nicht der Fall ist.
Wenn der Begriff "Vater" hier eindeutig für Erschaffer, "Schöpfer stehen soll und nicht in seinem eigentlichen Sinn - warum ist ein Vater als Mann so selbstverständlich der "Schöpfer"? Dies können nur Männer eines Patriachats selbstverständlich so empfunden haben - dass ein männlicher Vater Gründer, Erfinder, Kreateur, Erschaffer und daher letztlich im bildlichen Sinn "Gebärer" allen Lebens sein muss.
Wenn es an dieser Stelle um "Schöpfung" von Erde, Natur und Menschen ginge, wäre zwingend logisch, dass dies eine Mutter, eine Frau sein müsste. Mutter Erde - wie sie andere Kulturen ebenfalls kennen. Frauen gebaren, schenkten, behüteten, pflegten und ernährten menschliches Leben vom ersten Moment an. Sie waren immer schon diejenigen, die "Leben schenkten" - und die Hüter und Ernährer von Leben. Männer nahmen, nutzten oder beherrschten Leben.
Das ist pauschal und undifferenziert formuliert, aber es beschreibt historische Verhältnisse im Patriachat. Der Vater in einer Familie sorgte nicht nur von aussen für Schutz und Ernährung von Frauen und Kindern, er konnte Kinder oder Frauen auch aus der Familie ausschließen, verstoßen, auf vielerlei Weise strafen und Gehorsam sowie Anerkennung seiner übergeordneten Position erwarten.
Frauen und Kinder unterstanden seinem Urteil und seinen Entscheidungen, er war oberste Instanz in der Familie. Daher war wohl der Gedanke naheliegend, auch ein Gott müsse auf die selbe Art und nach vergleichbaren Mustern wie ein Vater über seiner "Familie" stehen, sie beherrschen, beschützen und reglementieren.
Nein Vater ist kein anderes Wort für Architekt wenn du meinen text durchgelesen hättest, wüsstest du das auch. Vater kann als synonmy für erschaffer verwendet werden und hat nicht zwangsläufig etwas mit Biologie zu tun.
Da du dir nichtmal die Mühe gemacht hast meinen text vernünftig durchzulesen, wüsste ich nicht wieso ich weiter lesen soll. Ein Gespräch hat keinen Sinn wenn einer nicht zuhört.
Ist das dein Hauptproblem anläßlich deiner Konfirmation? Dieses Emazipationsgetue gehört eigentlich nicht - da kindisch und unreif - zu den ernstzunehmenden Fragen.
astrolove
Wieso "für den"???
Warum nicht für "die? Oder für "das"?
Zum Beispiel für "DIE Gottheit" oder für "DAS Gottwesen"!??
Da gehe ich voll mit! Aber auch das ist männlich!