Kommt man weil man nicht an Gott glaubt in die Hölle?

24 Antworten

Ich denke, dass es bereits auf der Erde manche Orte gibt die man als "Hölle" bezeichnen könnte - etwa Hunger- oder Bürgerkriegsgebiete oder das Leben in einer Missbrauchssituation.

An einen außerweltlichen Ort ewiger Qual glaube ich nicht.

Und die Erzählung, dass ausgerechnet die Ungläubigen an einen solchen Ort kommen, klingt doch arg nach einer Drohbotschaft, mit der man die Menschen zum jeweils "richtigen" Glauben motivieren will.

NEIN! ...die Hölle gibt es nicht! ....zumindest nicht so, wie in Koran und Bibel skizziert!

UND warum Deine Eltern dir das eingetrichtert haben? ... Ich kenne Deine Eltern nicht, ABER rein von der Wahrscheinlichkeit her vermute ich Folgendes:

  1. Deine Eltern hatten kaum Zugang zu und/oder Interesse an Bildung.
  2. Selbständiges Denken und Hinterfragen ist für Deine Eltern bestenfalls schwer und unnötig - möglicherweise auch bereits frevelhaft.
  3. Deine Eltern hatten keinen Bock auf wirkliche Erziehung, weil sie es zu anstrengend fanden - also zogen sie die in fundamentlistisch-konservativ-gläubigen Familien übliche Angstpädagogik vor.

ABER: Warum fragst Du Deine Eltern nicht mal selber? ...wäre doch interessanter als hier auf GF.

Gehe mal davon aus, dass es keine Hölle gibt. Durch Übersetzungen wurde aus meiner Sicht das Totenreich oder die Gräber als Hölle bezeichnet.

Es konnte noch niemand die Existenz einer Hölle nachprüfbar beweisen. Es gibt zwar Schriften die den Gauben vermitteln wollen, als gäbe es noch etwas nach dem Tode.

Es heisst "du bist aus Staub und wirst zu Staub werden". Das sagt im Grunde alles.

Du musst keine Angst davor haben, dass du dich nach dem Tode vor irgendjemanden verantworten musst.

Das Wort Hölle wird gerne als Drohung eingesetzt, um die Gläubigen einzuschüchtern, damit sie dem religiösen Patriarchat folgen. Damit lenkt man Menschen nach eigenem Gutdünken.

Wer sind denn die Ungläubigen ? Ich bin als Christ in den Augen der Moslems ein Ungläubiger. Keiner kann sich das Recht herausnehmen, mich als Ungläubigen zu bezeichnen, weil ich einer anderen Religion angehöre, als er.

Daraus können Konflikte zwischen den Menschen entstehen. Bedenke, Religionen sind alles andere als Friedensstifter.

Was deine Mutter sagt, dass z. B. Homosexuelle in die Hölle kämen ist barer Unsinn Bei.Homosexuellen handelt es sich um eine Veranlagung welche der Betroffene nicht steuern kann. Diese Veranlagung hat er schon seit seiner Geburt.

Deine Mutter sollte sich mal von einem Arzt aufklären lassen, bevor sie dir Unwahrheiten erzählt.

Du kommst nicht in die Hölle wenn du an nichts glaubst. Schau mal wieviele Milliarden Menschen es auf dieser Erde gibt. Wieviele anderen und unterschiedlichen Religionen angehören . Von denen kommt keiner in eine nichtexistierende Hölle.

Lass dich da nicht verwirren und lebe dein Leben wie du es willst. Du kannst glauben an was du willst, oder eben auch an nichts.

Wenn Dir jemand die Frage 100 % richtig beantworten könnte und das die Medien verbreiten würden, dann gäbe es in kürzester Zeit entweder Hunderte Millionen mehr Christen oder Muslime oder Atheisten ....

Nach der Bibel führt der Weg ins Paradies über Jesus Christus. Es ist der einzige Weg. Man kann das Paradies nicht mit guten Taten erarbeiten. Sei das mit einem vorbildlichen Leben, viel Gebet, Gottesdienstbesuchen usw. (Was an und für sich nicht schlecht ist.) Es zählt allein der Glaube, dass Jesus für diejenigen Menschen gestorben ist, die ihn als Retter und Erlöser annehmen. youtube: "Bekehrung" "Bekehrungsgebet"

Wer Jesus nachfolgt, bei dem sollte man es auch im Alltag sehen, in dem diese Christen nach dem Leitsatz von ihm leben: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Die Bibel kennt keine grösseren und kleineren Sünden. Es gibt einfach Sünden, Verhaltensweisen, die nicht mit dem übereinstimmen, was Gott von uns möchte. Homosexualität ist gemäss Bibel eine Sünde. Doch kein Mensch ist sündlos, auch nach der Bekehrung nicht. Ein Homosexueller hat somit die gleiche Chance ins Paradies zu kommen, wie deine Mutter. Die Frage ist, ob sie dieses Geschenk auch annehmen.

Viktor1  13.10.2020, 11:52
Man kann das Paradies nicht mit guten Taten erarbeiten.

aber durch gerechtes Handeln im Sinne der Botschaft Jesu. Da er das selbst gesagt hat,
https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us25%2C34-40
wirst du dem doch nicht widersprechen wollen - oder ?
Die von dir aufgezählten religiösen Übungen haben damit nichts zu tun.

der Weg ins Paradies über Jesus Christus.

genau, aber nicht durch Bekenntnisse zu ihm, sondern eben genau durch gerechtes Handeln (im weitestem Sinne) (Mt.7,21)
"Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird ins Himmelreich hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut."
Auch hier wieder (gerechtes) Tun führt zum Reich Gottes, nicht glauben und bekennen. Willst du dem widersprechen ?

Es zählt allein der Glaube, dass Jesus für diejenigen Menschen gestorben ist, die ihn als Retter und Erlöser annehmen.

Davon hat Jesus nun garnichts gesagt, youtube ist dafür bestimmt nicht zuständig, das ist doch krank.

0
Bodesurry  13.10.2020, 14:07
@Viktor1

Im NT finden wir zwei Aussagen, die sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen:

Rettung durch Glauben: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben" (Römer 3,28).

Rettung durch Werke: "So sehet ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein" (Jakobus 2,24).

Nach den zentralen Aussagen des NT hat der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettende Kraft (Johannes 3,16Markus 16,16; Apostelgeschichte 13,39Apostelgeschichte 16,31).

Im Gegensatz zu den Werken des Glaubens handelt es sich bei den Werken des Gesetzes (Galater 2,16) oder den toten Werken (Hebräer 6,1Hebräer 9,14) um die Werke dessen, der noch nicht glaubt.

Aus Fragen, die immer wieder gestellt werden von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung.

Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.  Epheser 2,8

0
Viktor1  13.10.2020, 15:52
@Bodesurry
Nach den zentralen Aussagen des NT hat der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettende Kraft

wobei "Glaube an Jesus" immer Vertrauen in ihn, seine Heilsbotschaft bedeutet.
Und genau diese zeigt durchgehend den Heilsweg im gerechtes Handeln.
Die angesprochenen "Gesetzeswerke" bei Paulus haben mit dem "gerechtem Handeln" (in Liebe, Erbarmen mit Menschen in Not) nicht das Geringste zu tun - also heiße Luft von dir. Aber das solltest du wissen. Oder spielst du hier mit "falschen Karten" ? Verdrehung und Lüge sollten bei solchen Disputen keinen Raum haben.

um die Werke dessen, der noch nicht glaubt.

aber bei Paulus in Röm.2,1-16
https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer2%2C1-16
eben nicht. Hier wird nach gerechten Handeln ohne Ansehen der Person von Gott auch der als gerecht befunden welche nicht glauben kann, egal warum.

Deine weiteren Testschnipsel widerlegen das nicht, auch nicht Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Der Brief an die Epheser (welcher nicht von Paulus ist - aber egal) richtet sich, wie oft auch, an die Christen , welche vorher im mos.Gesetz gefangen bzw. in Sünden verstrickt (Heiden !) waren, denen der Autor des Briefes vorhält, daß sie nicht durch eignen Verdienst zum Glauben gefunden haben sondern dies eine Gabe Gottes sei.
Was willst du denn daraus ableiten ?

0

Das behaupten jedenfalls fundamentalistische Christen oder fanatische Muslime doch ist genauso eine leere Drohung wie wenn ich dir jetzt vor Wut ein Auge ausstechen könnte.

Die Bibel und Koran wurden von manchen relativ orthodox interpretiert.Dadurch entstammt dieser Aberglaube das alles Andersdenkende leiden muss oder vom Gott des Gläubigen bestraft wird.Dennoch gehe ich persönlich zum Beispiel nicht von solch einer Realität aus.

Wenn da wirklich ein Christengott oder Islamgott ist dann hätte er dich doch schon längst rechtgewiesen nach seiner Art,wenn es ihm so wichtig seie das du seiner Religion angehörst.Also kannst du in Ruhe Atheist sein oder irgendwas anderes ausleben ohne dich fürchten zu müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung