Kommata richtig gesetzt?
Hallo! Ich habe leider immer wieder einige Problemen mit dem Setzen der Kommata und deshalb würde ich mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, ob die des folgenden Satzes richtig gesetzt sind:
(...)mein Name ist xY, ich bin x Jahre alt und seit ich vor einiger Zeit auf Ihre Homepage gestoßen bin, stelle ich mir die Frage, ob es möglich wäre, erst ab der 10. bzw. 11 Stufe auf diese Schule zu gehen, oder ob dies völlig unmöglich ist(...)
Danke!:)
5 Antworten
Die Kommata sind allesamt richtig gesetzt - wobei es einige Alternativen gäbe, weil man sehr häufig ein Komma setzen kann, aber eben nicht muss.
Gehen wir die Kommata der Reihe nach durch:
Nach "xY" muss ein Komma stehen, weil ein weiterer Hauptsatz folgt, und bei einer Aneinanderreihung von Hauptsätzen müssen Konjunktionen oder eben Kommata stehen. Nach "alt" kann ein Komma gesetzt werden, muss aber nicht, weil ein "und" folgt. Ich würde das Komma aber setzen, weil die Satzstuktur geordneter wirkt und der folgende temporale Nebensatz mehr von den vorausgehenden Hauptsätzen abgegrenzt wird.
Nach "bin" muss ein Komma stehen, weil es den Nebensatz beendet - ebenso muss ein Komma nach "Frage" stehen, weil ein indirekter Fragesatz eingeleitet wird. Nach "wäre" kann man ein Komma setzen, muss man aber nicht, weil eine Infinitivkonstruktion folgt. Nach "gehen" kann man ein Komma setzen, es ist aber wieder nicht zwingend - ich würde es davon abhängig machen, ob man nach "wäre" ein Komma gesetzt hat. Finde es gut, wenn man nach "wäre" und "gehen" ein Komma macht, auch wenn es keine Pflicht mehr ist, weil man die einzelnen Abschnitte des Satzes viel besser nachvollziehen kann. Man erkennt in dem Fall also mit den gesetzten Kommata deutlich schneller, dass die indirekte Frage aus zwei Gliedern besteht und parallel gebaut ist: "ob es möglich wäre" ... "oder ob dies völlig unmöglich ist".
Ich setze deshalb auch immer ein Komma, wenn es keine Pflicht ist. Manche Leute sind zwar der Meinung, dass zu viele Kommata den Lesefluss stören, aber andere finden, dass es die Übersichtlichkeit steigert und Satzstrukturen klarer werden - ich gehöre zu letzteren. ;-)
Wenn du den Text in irgendeiner Art verwenden willst bzw. musst, würde ich den Satz allerdings umformulieren, z.B.:
"Mein Name ist xY und ich bin x Jahre alt. Seit ich vor einiger Zeit auf Ihre Homepage gestoßen bin und die dort angegebenen Informationen eingesehen habe, stellt sich mir die Frage, ob die Möglichkeit besteht, diese (Ihre?) Schule erst ab der 10. bzw. 11. Jahrgangsstufe zu besuchen."
Ich schlage Dir vor: Mache nach "Mein Name ist XY" einen PUNKT. Dann neuer Satz. Dann Komma nach "alt". Statt "auf diese Schule zu gehen" besser: "diese Schule zu besuchen".
Die Kommas sind alle an der richtigen Stelle, zwischen "Jahre alt" und "und" kann eins stehen, muss aber nicht. Ich würde allerdings nach "ich bin x Jahre alt" ein Punkt setzen und das folgende"und" weglassen: "...ich bin x Jahre alt. Seit ich..." Im ersten Satz sollte dann das Komma duch ein "und" ersetzt werden: "....mein Name ist xY und ich bin..." .
Okay - ich schreibe ja auch oft Bandwurmsätze - nur den würde ich unterteilen:
Mein Name ist xY. Ich bin x Jahre alt. Seit ich vor einiger Zeit auf Ihre Homepage gestoßen bin, stelle ich mir die Frage, ob es möglich wäre, erst ab der 10. bzw. 11. Stufe auf diese Schule zu gehen oder ob dies völlig unmöglich ist.
Die Komma`s sind richtig gesetzt. Allerdings ist der Satzbau nicht so gelungen. Mein Name ist... und ich bin ... Jahre alt. Ich bin vor einiger Zeit auf Ihre Hompage gestoßen und frage mich, wäre es möglich, ...
Na toll, und Du meinst, Du bist was Besseres ? - Depp