Kolumbus wollte wie viele andere Seefahrer vor ihm von Europa nach Indien segeln. Was war an seinem Vorhaben neu?
6 Antworten
Neu war die Fahrtrichtung, und zwar nicht nach Osten, sondern nach Westen.
Die Landwege standen dank dem Osmanischen Reich nicht mehr offen und für Güter mussten Zölle gezahlt werden.
Er wußte zwar, dass die Erde rund ist, hat sich aber gewaltig in der Entfernung verschätzt, in der er Indien erreichen konnte.
Was war an seinem Vorhaben neu?
Er segelte nach Westen, statt nach Osten, um nach Asien zu kommen. Er war nämlich der Überzeugung, dass die Erde eine Kugel ist und somit man auch 'andersherum ' Asien erreichen müsste.
Er schlug den unbekannten Weg in Richtung Westen ein und nicht um Afrika herum Richtung Osten. Und das in der Erkenntnis, das die Erde eine Kugel ist.
Die Richtung. Schau mal auf die Weltkarte und dann überlege, welchen Weg du wählen würdest.
Neu war, dass kein Seefahrer aus den Mittelmeeraum vor ihm westwärts nach Indien gesegelt wäre, denn zu der Zeit war von der Kirche noch vorgeschrieben, dass die Erde eine Scheibe zu sein hätte.
Und diesen Glauben hat die Kirche damals auch durchgesetzt -- ggf. bei Todesstrafe.
Andere Seefahrer fuhren um Afrika herum nach Osten.
Eine andere Meinung zu haben war aber gern auch mit Folterung verbunden (siehe Galilei).
Ist das kein Vorschreiben?
Bei Galilei ging es wie schon erwähnt nicht um die Gestalt der Erde, sondern um das geozentrische Weltbild.
https://de.wikipedia.org/wiki/Galileo_Galilei#Galilei_und_die_Kirche
Das trenne ich nicht.
Ich werde auch nicht diskutieren, wieviele Engel auf einer Nadelspitze Platz hätten.
Das sollte man aber trennen, denn die Kugelgestalt der Erde wurde von der katholischen Kirche im Gegensatz zum geozentrischen Weltbild (Erde im Mittelpunkt) akzeptiert. Deine Behauptung, die Kirche hätte die Scheibenform der Erde 'vorgeschrieben' und jeden, der etwas anderes behauptete, ist falsch.
Ich habe gerade keine Zeit, es zu belegen, deshalb lasse ich das mal so stehen.
Das hat die Kirche nie vorgeschrieben. Die katholische Kirche hielt lediglich jahrhundertelang am geozentrischen Weltbild fest.