Wie hat er die Leute motiviert?

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Da Kolumbus in der Seefahrt ein Unbekannter war, weigerten sich zunächst die andalusischen Seefahrer von Palos, wovon die Reise los ging, mit ihm fahren. Es wurden zuerst vier Häftlinge dafür verpflichtet, dann gelang es aber Kolumbus mit Martín Alonso Pinzón einen erfahrenen Reeder auf seine Seite zu ziehen, der ihn auch finanziell unterstützte und ihn auf seiner Finca wohnen ließ. Der hatte mit Mittelmeer- und Atlantikexpeditionen Erfahrung, was ja letztendlich den Ausschlag dazu gab, dass er seine Brüder mit an Bord holte und die Familie Niño, welche ihr Schiff samt Mannschaft zur Verfügung stellten und daraufhin schlossen sich auch die lokalen Seefahrer von Palos an.

Kolumbus selbst wollte einen kürzeren Seeweg nach Indien finden. Zuvor mussten sie den langen Weg entlang Afrikas über dessen Südspitze fahren. Jetzt ging es eben auf die Kanaren und man nahm an, dass es über den Atlantik dauernd weitere Inseln kommen würden, wie die zuvor entdeckten Kanaren, Madeira, Azoren, Kap Verde etc. Man meinte, es würde eben auch Übersee so weitergehen.

Zudem verrechnete sich Kolumbus und meinte, dass der Erdumfang 30.000 statt 40.000 betrug und so war die Reise auch deutlich kürzer geplant.

Er hat sie gar nicht überredet. Die wurden aus den Gefängnissen geholt, weil niemand Bock hatte mit ihm zu fahren. Die Knastologen hatten keine Wahl.