Personalpronomen verwendest du ganz am Anfang, um die Konjugationen wie Deutsch zu lernen.

Im Sprachgebrauch sind sie meist überflüssig, da es ja für jede Personalform eine eigene Konjugation gibt und die unterscheidet sich zudem vom Infinitiv:

  • tener: tengo, tienes, tiene, tenemos, tenéis, tienen = 7 Formen.
  • haben: ich habe, du hast, ihr habt, wir haben, ihr habt, sie haben = 4 Formen.

Sie werden im Spanischen deshalb nur verwendet, wenn man einen Widerspruch mit einbringen will, etwas auf die Person betont oder wenn es Verwechslungsgefahr gibt.

Tengo ist eindeutig. Was anderes wäre die 3. Person, wo man vielleicht nicht weiß wer von vielen Personen gemeint ist und auch die Höflichkeitsform an sich, weil es besser klingt, jemanden zuerst mit usted anzureden, als ohne Anrede mit der Tür ins Haus zu fallen.

Oder wenn es einen Widerspruch gibt:

  • No tengo abuela. - Yo tengo una.
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Nein, das ginge aus zwei Gründen nicht. Du brauchst auf jeden Fall die Residenz und beide müssen christlichen Glaubens sein. Man kann dort nicht "im Vorübergehen" heiraten.

Zähneknirschend zählt da in Spanien der evangelische Glaube dazu, der dort aber eher als Sekte betrachtet wird. Wenn du jetzt eine evangelische Hochzeit meinst, würde das u. U. gehen. Allerdings haben die dort i. d. R. keine Kirchen, sondern gehen ihrem "Kult" (culto) in angemieteten Räumen nach. Es ist in Spanien praktisch nur bei Zigeunern (gitanos) oder Lateinamerikanern einiger weniger Regionen (mit Stammesriten) der Fall.

Konfessionslos kann man in Spanien nicht kirchlich heiraten. Es bestünde aber die Möglichkeit, dass sich dein Partner eben zuvor Taufen lässt.

Wie das aussieht, wenn ihr schon standesamtlich verheiratet seid, kann ich nicht sagen. Normal ist es in Spanien so, dass man in Spanien entweder standesamtlich oder kirchlich heiratet. Letzteres bezieht die standesamtliche Registrierung mit ein, d. h. man bekommt die Heiratsurkunde von der Kirche und lässt sie am Schalter des Standesamtes nur noch eintragen und bekommt das Stammbuch.

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Hallo. Wenn ich mich nicht täusche wird man zu Beginn gefragt, für welche Zwecke und mit welchem Aufwand man die Sprache lernen will. Zumindest in der spanischen Version. Davon abhängig ist dann der weitere Stoff und die Bewetung.

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Hallo, was du meinst ist das Futuro próximo: ir a + Infinitiv.

ir = (wohin) gehen

ir a + Infinitiv = im Begriff sein, etwas zu machen (wie das englische Going-To-Future).

Im Deutschen wird hier einfach das Präsens und ein Zeitpunkt in der Zukunft genommen:

ich spiele (gleich/bald) Fußball = voy a jugar al fútbol

Es bedeutet also nicht: ich gehe Fußball spielen, sondern ist eben eine Verbalperiphrase, die eine eigene Zukunftsform bildet.

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Französisch ist nicht wichtiger als Spanisch, allerdings kam der Fremdsprachenunterricht ja erst in der Nachkriegszeit auf.

Da herrschte in Spanien die Franco-Diktatur. Es wurde international gebannt, durfte offiziell nicht in die EWG/EG/EU. Das Blatt hat sich schon lange gewendet.. Die Diktatur endete 1975 mit dem Tod Francos und auch durch TV, Flugreisen und vor allem Internet ist auch Lateinamerika näher als in den 1950ern oder 1960ern.

Hinzu kommt, wie @Rubezahl2000 auch schreibt, dass Frankreich eben ein Nachbarstaat ist, aber auch, dass eben der Frieden in Europa an den zwei Streithähnen Deutschland und Frankreich hing, die historische Rivalen waren und sich bekriegten. Es war in der Nachkriegszeit also auch eine Art Befriedung.

Allerdings dauert das eben auch, bis Lehrpläne umgestellt wurden und es gibt noch viele Französischlehrer, weit mehr als Spanischlehrer. Wenn die mal in Rente gehen, sieht es anders aus.

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Ja, weil...

Ja, allerdings hinkt da Deutschland für gewöhnlich hinterher.

Kurz: der Duden erkannte bis weit in die 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts das Wort Lateinamerika nicht an. Sogar in der Onlineausgabe war zunächst zu lesen, dass Mexiko in "Südamerika" liegt. Etwas, was in Deutschland allgemein so gesagt wird und bis vor wenigen Jahren auch so in den Schulen gelehrt wurde.

Jetzt wo hierfür im Deutschen nicht mehr Südamerika genommen bzw. differenziert wird, behauptet der Duden aber, dass Latino für Lateinamerikaner steht.

Das stimmt insofern, da Latino auch die Abkürzung für Latinoamericano ist. Aber warum sind das Latinoamericanos? Richtig: Weil Latinos (Spanier, Portugiesen, Franzosen und Italiener) weite Teile Amerikas besiedelten. Die dortigen Regionen hießen zunächst Indien, dann Neuspanien, dann Hispanoamerika und später, seit dem 18. Jahrhundert, Lateinamerika, denn auch Frankreich hatte Kleinststaaten und Inseln dort, war jedoch nicht Hispanisch.

Eine andere Theorie zum Namen war, dass sich die unabhängig gewordenen ehemaligen spanischen Staaten Hispanoamerikas einen neuen Namen suchten: Lateinamerika. Das ändert aber nichts daran, dass Latino eben von den Spaniern (Portugiesen ...) herkommt.

Ein paar Tipps zum Nachdenken:

In den USA steht Latino für Spanischstämmiger und ist mit Hispano gleichgesetzt. Dazu gehören auch Spanier. Brasilianer führt man dort unter Brazil getrennt.

Der Vorgänger der Champions League wurde unter Italien, Spanien, Portugal und Frankreich ausgemacht und nannte sich Copa Latina, aufgrund der Herkunft (Latinum, eine vom römischen Reich abstammende Kultur und vom Latein abstammende Sprache).

Zu den Latin-Tänzen gehört auch der Paso Doble aus Spanien. Erfolgreichste Latin-Sängerin ist derzeit Rosalía (Spanien), erfolgreichster Latin -Star aller Zeiten Julio Iglesias (Spanien).

Kubaner nennen sich nicht Lateinamerikaner, denn sie sind nicht vom lateinamerikanischen Kontinent (gehörten aber bis 1898 noch zu Spanien). Sie sind aber Latinos.

Also: Latino gilt für alle Nachkommen des römischen Reichs, insbesondere Länder mit romanischen Sprachen und dort insbesondere Länder, welche die Latino-Kultur (römisch-katholischer Glaube etc.) beibehalten haben, welcher sie von der protestantischen Kultur der USA und Kanadas unterschied.

Aber: Latino ist auch eine Abkürzung für Lateinamerikaner, solange es klar ist, dass es sich darum handelt und der Begriff nicht mit "Euro-Latinos" in Konflikt gerät. Dann wird unterschieden.

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Morcilla (Blutwurst) ist nicht jedermanns Sache.

Ansonsten ist die argentinische Küche mehr als köstlich.

Aber der Fleischkonsum ist schon exzessiv. Ich meine: ein 5cm dickes Rindfleisch und als Beilagen andere Fleischsorten, Morcilla, Salchicha Criolla und Hähnchen sind für viele zu viel.

Das einzige, was ich persönlich nicht so toll fand, war das Öl, das für die Pizza verwendet wurde oder der exzessiv viele Käse drauf. Ich bin da eher Oliven-Öl verwöhnt. Der gereifte Mozarella (dort muzarela genannt) ist aber an sich super.

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Für Latino gibt es drei Bedingungen:

  • von einem Land, dass dem Latium angehörte (also dem Römischen Reich)
  • von einem Land, indem eine vom Latein abstammende Sprache (also eine romanische Sprache) gesprochen wird
  • von einem Land, in dem die römisch-katholische Kultur präsent ist

Der letzte Punkt ist der Grund, warum heute Rumänien kein Latino-Land mehr ist. Dort hat sich die Kultur zur osteuropäischen hin verändert.

Lateinamerika heißt nur so, weil Latinos (Spanier, Portugiesen, Franzosen) diesen Teil Amerikas besiedelten.

Jetzt ist Latino aber auch eine Abkürzung für Latinoamericano. Das bedeutet aber nicht, dass Spanier keine Latinos wären. Ohne Spanier und Portugiesen, wäre Lateinamerika nicht Lateinamerika, sondern Holandoamerika, Irlandoamerika, Francoamerika oder was auch immer.

Der Begriff Lateinamerika ist relativ neu und entstand im 18. Jahrhundert. Bis dahin hieß Lateinamerika zunächst Indien (Kolumbus meinte, in Indien gelandet zu sein, deshalb nannte er die Einwohner Indios/Indianer und die karibischen Inseln eben Westindische Inseln), dann Neuspanien (als Teil des spanischen Imperiums) und dann Hispanoamerika. In Amerika gilt: Latino = Hispano = Spanischstämmiger, teilweise auch Portugiesischstämmig, denn auch Portugal gehörte zu HIspanien.

Das Problem in Deutschland ist, dass dort der Begriff Lateinamerika bis in die 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts völlig unbekannt war. Der Duden schrieb Südamerika. Dazu gehörte auch Mexiko. Heute sind die Ansprüche anders, auch der Duden musste das richtigstellen.

Das schlug nun aber ins Gegenteil um: jetzt sind Latinos automatisch nur Lateinamerikaner. Das ist nicht viel besser, als Mexiko als Südamerika zu bezeichnen.

Es gibt auch den Begriff Euro-Latinos, um hier zwischen Lateinamerikanern zu unterscheiden. Normal ist in der spanischen Sprache aber eben, dass alles soweit abgekürzt wird wie möglich. Latinos sind Latinoamericanos, aber auch Spanier. Nur wenn ein Konflikt der Begriffe aufkommt, sagt man Latinoamericanos. Dass bei bandas latinas lateinamerikanische Banden gemeint sind ist insofern klar, als dass es keine derartigen spanischen Banden gibt. Woanders geht man dann zur Unterscheidung Latiniamericano / Spanier über, andere sagen auch Euro-Latinos.

Bei Latin-Music ist das aber ebenso gemischt. Paso Doble kommt aus Spanien, Flamenco und aus spanischen Gesellschaftstänzen entstanden in Verbindung mit afrikanischen Rhtymen und lateinamerikanischer Folklore viele Latinostile. Ohne spanischen Gesang, der Harmonik und den Tänzen wäre Salsa heute nicht Salsa, Rumba nicht Rumba und es gäbe keinen Tango, denn der Name stammt von einer andalusischen Flamenco-Art ab, wobei dann noch weiter spanische und andere Einflüsse hinzukamen, inkl. kubanische (Habaneras), als Kuba noch zu Spanien gehörte und Argentinien gerade von Spanien unabhängig wurde.

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Alle Vokale kurz oder halblang aussprechen: I'm going to the beach klingt dann wie I'm going to the b*tch.

ie nicht langgezogen sondern als i-e aussprechen. w und v wie b: Wiese ist dann nicht Wiiiiise, sondern bjiäse. Das e auch etwas dunkler, ä-ähnlicher, genau genommen ist das spanische e zwischen einem deutschen e und ä.

eu ebenso nicht wie oi (Euro /oiroh/) sondern wirklich wie eu (Euro /éuro/, mit Betongung auf dem e) aussprechen.

Dann evtl. das ch übertreiben, z. B. Woche härter aussprechen.

R rollen wäre toll. Statt z ein th. Zunge also nicht /tsunge/ sondern /thunge/ sprechen und bei ng das g immer ausssprechen: /thunGe/, /enGe/ nicht wie deutsche Enge.

n wird vor b zu m: Theresienwiese ist Spanisch dann /tärrä sjäm bjäsä/ (aber das ä etwas Richtung e). Das e immer gleich, nie mal offener mal geschlossener.

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Die Frage lässt auf zwei Möglichkeiten schließen:

Du bist Anfängerin und übersetzt hier "isst" einfach, was z. B. bei er/sie isst come wäre, bei du isst comes.

Oder du hast südspanisches oder teilweise lateinamerikanisches Spanisch gehört, wo im Dialekt das End-s oft verschluckt wird: tú come(s).

Es muss aber geschrieben und ohne Dialekt tú comes heißen.

Du kannst hier Deutsch nicht vergleichen, denn es gibt dort weniger Konjugationen:

essen: esse, isst, esst (4)

comer: como, comes, come, comemos, coméis, comen (7)

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Esto ist neutral, also wie "das hier", "dieses hier" und bezieht sich auf etwas, dessen Namen du nicht nennst. So in der Art: was ist das ... Das hier, genau das.

Este ist maskulin, bezieht sich also auf eine maskuline Person oder Sache: este coche, este árbol. "der hier", "dieser hier". Natürlich ist das auf ein spanisches Nomen bezogen. Im Deutschen weicht das Geschlecht davon ja oft ab.

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La soldado, weil militärische Bezeichnung, wie auch la capitán hier nur die allgemeine Form kennen. Nur außermilitärisch kann z. B. la capitana verwendet werden (Fußball-Spielführerin, zivile Schiffskommandantin). Soldado hat aber keine zivile Verwendung.

Google übersetzt übrigens alles via Englisch, was keine maskulinen oder femininen Artikel und Nomen kennt: die Soldatin -> (the soldier ->) el soldado.

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Hier unterscheidet sich nur die 3. Person.

Se benutzt du für Reflexivverben, beziehst das also auf die gleiche Person oder gegenseitig:

Me ducho (ich dusche [mich]). Se ducha (er/sie/es duscht [sich], sie duschen [sich]).

Nos entendemos (wir verstehen uns). Se entienden (sie verstehen sich [untereinander, gegenseitig]).

Le/les sind Dativpronomen. Dativ stimmt im Spanischen nicht immer mit dem deutschen Dativ überein. Meist braucht es 2 Objekte. Nur in Ausnahmen, wie z. B. "me gusta" kommt ansonsten Dativ vor:

Me gusta el libro. Le gusta el libro. Les gusta el libro.

Hier ist also - anders als bei Reflexivverben - das Subjekt (el libro) und das Objekt (hier mal me, le bzw. les) ein anderes. Bei den Reflexivverben nicht (yo - me, nosotros - nos). Auch wenn das Personalpronomen (yo, nosotros) nicht dabeistehen muss.

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Also um sie komplett zu verstehen, die drei Teile der Karate-Kid-Filme aus den 1980ern.

Allerdings ist der wichtigste Teil Karate Kid (1). Auf den baut alles auf. Es kommen dann zwar später auch noch Leute aus den anderen Teilen hinzu oder die Geschichten gehen weiter. Das siehst du aber in der Serie alles in Rückblenden.

Somit: Mit Karate Kid 1 weißt du, um was es geht. Der Film war damals absoluter Kult und ist Pflicht, um überhaupt zu verstehen was abläuft und warum die Leute jeweils so drauf sind. Wenn dir die Filme zu alt erscheinen, kannst du nach Teil 1 ja mit der Serie anfangen.

Die ganze Rivalität und das Prinzip der beiden Karate-Dojos kommt im 1. Teil zum Vorschein, inkl. Techniken welche sinnbildlich dafür stehen.

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Ja, finde ich Klasse die Serie. Hat einen teilweise in die 80er zurückverfrachtet. Toll gemacht, tolle Musik. Habe daraufhin auch Teil 2 und 3 der Filme angesehen, die ich damals nicht mehr gesehen hatte. Gute Paralellgeschichten. Staffel 5 wird nochmal der Hammer.

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Im spanischen TV:

www.tve.es

www.antena3.es

www.cuatro.es

www.telecinco.es

www.lasexta.es

Nur darauf achten, dass vor den 12 tiefen Glockenschlägen für Mittag/Mitternacht die 4 helleren für die volle Stunde kommen.

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Ja, gleich machen lassen (sind ja Profis, also Routine)

Das ist in Spanien die Regel. Die 2. Möglichkeit besteht dann erst nach 3 Monaten. Also entweder gleich nach der Geburt (normalerweise Goldstecker) oder nach den Impfungen und Niño-Sano-Routinen der ersten 3 Monate. Kinderbetreuung oder Grippe (dort Guardaría, frühestens ab 4 Monaten) haben natürlich kein Problem damit. Es ist kulturkonform. Eher mit der mangelnden Pflege und Zuneigung mitteleuropäischer Kinder, die ja schon früh "funktionieren" müssen und wo Mutti keine Mamá sein will.

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Da Kolumbus in der Seefahrt ein Unbekannter war, weigerten sich zunächst die andalusischen Seefahrer von Palos, wovon die Reise los ging, mit ihm fahren. Es wurden zuerst vier Häftlinge dafür verpflichtet, dann gelang es aber Kolumbus mit Martín Alonso Pinzón einen erfahrenen Reeder auf seine Seite zu ziehen, der ihn auch finanziell unterstützte und ihn auf seiner Finca wohnen ließ. Der hatte mit Mittelmeer- und Atlantikexpeditionen Erfahrung, was ja letztendlich den Ausschlag dazu gab, dass er seine Brüder mit an Bord holte und die Familie Niño, welche ihr Schiff samt Mannschaft zur Verfügung stellten und daraufhin schlossen sich auch die lokalen Seefahrer von Palos an.

Kolumbus selbst wollte einen kürzeren Seeweg nach Indien finden. Zuvor mussten sie den langen Weg entlang Afrikas über dessen Südspitze fahren. Jetzt ging es eben auf die Kanaren und man nahm an, dass es über den Atlantik dauernd weitere Inseln kommen würden, wie die zuvor entdeckten Kanaren, Madeira, Azoren, Kap Verde etc. Man meinte, es würde eben auch Übersee so weitergehen.

Zudem verrechnete sich Kolumbus und meinte, dass der Erdumfang 30.000 statt 40.000 betrug und so war die Reise auch deutlich kürzer geplant.

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