Könntet ihr mir bitte das PELZ- Modell erklären, wenn man es als Leitfaden für ein Elterngespräch verwenden würde?

1 Antwort

Ich kenne das PELZ-Modell persönlich nur grob, würde dir mein Verständnis davon in Elterngesprächen aber anhand eines Beispiels erklären :)

Situation: Max ist in Mathe ziemlich schlecht geworden, deswegen bitten Max' Eltern (Herr und Frau Weiß) den Mathelehrer (Herr Müller) um ein Elterngespräch. Dies gliedert sich dann in vier Phasen.

1. Problem: Herr und Frau Weiß erklären ihr Anliegen, bzw. weshalb sie überhaupt das Gespräch führen wollen. Sie legen dar, welche Schwierigkeiten sie sehen, in diesem Fall Max' schlechte Noten. Natürlich fragen sie sich woran das liegt.

2. Erklärung: Sowohl Herr und Frau Weiß, als auch Herr Müller versuchen, sich ihre jeweilige Situation zu erklären. Die Eltern glauben, Max sei mit dem Stoff überfordert, Herr Müller glaubt, Max konzentriere sich nicht genug. Sie fragen sich gegenseitig (in ruhiger Atmosphäre), woran es bei Max scheitert und finden Erklärungen für sein und ggf. ihr Verhalten.

3. Lösung: Die drei kommen zu dem Schluss, dass Max sich in der Schule stärker konzentrieren und zu Hause mehr arbeiten und ggf. nachholen muss. So soll sich die Situation bessern. Wichtig ist, dass alle die Lösung gut finden und sich niemand übergangen fühlt.

4. Ziele: Konkrete Ziele sind wichtig, um die Lösung konkretisieren zu können. Herr Müller soll sich innerhalb der Schule mehr auf Max' Leistungen konzentrieren und die Eltern ihn zu Hause mehr unterstützen.

Wenn man diesen Leitfaden im Hinterkopf hat, wird man schnellere und bessere Gespräche führen können. Man versucht hierbei Schritt für Schritt auf die einzelnen Punkte einzugehen, damit man sich nicht in einem Kreis aus Vorwürfen und Rumgejammer bewegt. Alle Parteien suchen gemeinsam nach Erklärungen und Lösungen und niemand wird übergangen oder ignoriert.