Könnte mir jemand helfen diesen Text in der Beschreibung anders zu formulieren? Mich stören die Satzanfänge?

Erwinsmith285  01.05.2022, 20:34

Ist doch voll gut geschrieben was stört dich daran?

JoHanna1996mila 
Fragesteller
 01.05.2022, 20:37

Danke. Ich möchte meinen Schreibstil verbessern.

Danke. Ich möchte meinen Schreibstil verbessern.

Oft wiederholen sich meine Satzanfänge mit "ich oder sie hat gesagt."

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Satzanfänge sind gut formuliert.

Wenn man es umschreibt, ist es nicht mehr authentisch. Und es wäre dafür auch sehr viel Arbeit, deren Nutzen ich nicht erkennen kann.

Ich finde, Du bist sehr reif und reflektiert und solltest zu Dir und Deinen Formulierungen stehen.

Alles Top. Viel Erfolg mit der Therapie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – mehrere Semester Psychologie, Erfahrung m. psychisch Kranken
JoHanna1996mila 
Fragesteller
 01.05.2022, 20:45

Danke dir. Mich stören die Wiederholungen im Text, da meine Sätze oft mit ich hatte, ich habe gesagt. Sie hat mir gesagt. Meine Therapeutin hat gesagt anfangen oder, dass das Wort " dass" viel zu oft vorkommt.

0
Rosenmary  01.05.2022, 21:14
@JoHanna1996mila

okay: In der letzten Sitzung erzählten ich meiner Therapeutin , von meiner Eifersucht und Traurigkeit, wenn ich sehe, wie andere Mütter mit ihren Kindern umgehen, weil ich das nie erlebt habe und meine Kindheit vorbei ist.

Meine Therapeutin findet, meine Gefühle normal und gesund und kann diese nachvollziehen, da das etwas ist, was man betrauern darf, denn man kann nie wieder 5 , 8 oder 10 Jahre alt sein.

Es ist nicht etwas, das ich verloren habe, sondern das ich nie bekommen habe, hat meine Therapeutin gesagt.

Sie interessierte sich dafür, ob ich mir eine andere Mutter gewünscht habe. Diese Frage habe ich bejaht und berichtete ihr, welche verletzenden Sätze meine Mutter mir als Kind - bis ins Erwachsenenalter gesagt hat.

"Hätte ich dich nicht geboren", "du bist nicht mehr mein Kind". "Ein Kind, wie Dich soll es nicht geben. Seit deiner Geburt habe ich Migräne. Du fällst mir zur Last. Irgendwann werde ich meine Sachen packen und gehen, dann habt ihr keine Mutter mehr. Irgendwann werde ich wegen euch sterben. Du hast es verdient geschlagen zu werden. Du hast es verdient allein allein zu sein, keine Freude zu haben, dass man dich so behandelt. Ich schlage dich gleich kaputt."

Meine Eltern haben mir erzählt , dass sie mich eigentlich nicht wollten.

Als ich das meiner Therapeutin erzählt habe, musste sie tief durchschnaufen, da sie diese Aussagen nicht fair findet, schließlich habe ich es mir nicht ausgesucht und meine Eltern sich für mich entschieden.

Wie soll man denn glauben, dass man in Ordnung und liebenswert ist und die eigenen Bedürfnisse ganz normal und berechtigt sind, wenn man in seiner Kindheit und Jugend solche Sätze hört? Von der eigenen Mutter, die einen am meisten lieben sollte.

Dann wollte sie wissen, wann mir das bewusst geworden war und antwortete ihr, mit dem 14. Lebensjahr. Meine Therapeutin erfragte, ob etwas gibt, was der 14 jähriger jüngerer Anteil nicht versteht und ich weiß, warum meine Mutter so war.

Sie war der Ansicht, dass man sich mit 14 Gleichaltrige wünscht und zudem Erwachsene braucht, die zuhören und da sind.

Jugendliche probieren sich oft aus und Eltern sollten ihre Kinder nie bestrafen, da man jemanden braucht, der einen trotzdem annimmt. Daraus entstand der Gedanke, andere Wünsche fürs Leben gehabt zu haben und zu haben.

Ich konnte aber nicht benennen, was das ist und ob ich das bei mir anders sehe. Anschließend wollte meine Therapeutin wissen, welches Bild bei mir diese Gefühle auslösen. Also was ich bei anderen Müttern sehe und was mich traurig und eifersüchtig macht.

Meine Therapeutin äußerte, dass man mit 2, 5 , 8 , 14 ganz unterschiedliche Bedürfnisse hat und sie interessierte sich dafür, ob ich weiß, wie meine Mutter mit mir umgegangen ist, als ich noch ganz klein war, ein Baby/ Kleinkind.

Ich habe mich geschämt zu sagen, welches Bild in mir diese Gefühle auslösen und ordne diese Gefühle einem viel jüngeren Anteil zu.

Der jüngere 2 jährige Anteil wünscht sich z.B. Schutz/ Nähe, jemanden, der ein Buch vorliest, Einschlafbegleitung, Trost, liebevolle Zuwendung. Wenn ich solche Situationen sehe, löst das in mir Schmerz und Eifersucht aus.

1
JoHanna1996mila 
Fragesteller
 01.05.2022, 21:29
@Rosenmary

Vielen lieben Dank. Das ist sehr nett von dir und natürlich nicht selbstverständlich. 😊

1
Rosenmary  01.05.2022, 21:34
@JoHanna1996mila

nochmal ohne Tippfehler:

 In der letzten Sitzung erzählte ich meiner Therapeutin von meiner Eifersucht und Traurigkeit, wenn ich sehe, wie andere Mütter mit ihren Kindern umgehen, weil ich das nie erlebt habe und meine Kindheit vorbei ist.

Meine Therapeutin findet meine Gefühle normal und gesund und kann diese nachvollziehen, da das etwas ist, was man betrauern darf, denn man kann nie wieder 5 , 8 oder 10 Jahre alt sein.

Es ist nicht etwas, das ich verloren habe, sondern das ich nie bekommen habe, hat meine Therapeutin gesagt.

Sie interessierte sich dafür, ob ich mir eine andere Mutter gewünscht habe. Diese Frage habe ich bejaht und berichtete ihr, welche verletzenden Sätze meine Mutter mir als Kind - bis ins Erwachsenenalter gesagt hat.

"Hätte ich dich nicht geboren", "du bist nicht mehr mein Kind". "Ein Kind, wie Dich soll es nicht geben. Seit deiner Geburt habe ich Migräne. Du fällst mir zur Last. Irgendwann werde ich meine Sachen packen und gehen, dann habt ihr keine Mutter mehr. Irgendwann werde ich wegen euch sterben. Du hast es verdient geschlagen zu werden. Du hast es verdient allein allein zu sein, keine Freude zu haben, dass man dich so behandelt. Ich schlage dich gleich kaputt."

Meine Eltern haben mir erzählt , dass sie mich eigentlich nicht wollten.

Als ich das meiner Therapeutin erzählt habe, musste sie tief durchschnaufen, da sie diese Aussagen nicht fair findet, schließlich habe ich es mir nicht ausgesucht und meine Eltern sich für mich entschieden.

Wie soll man denn glauben, dass man in Ordnung und liebenswert ist und die eigenen Bedürfnisse ganz normal und berechtigt sind, wenn man in seiner Kindheit und Jugend solche Sätze hört? Von der eigenen Mutter, die einen am meisten lieben sollte.

Dann wollte sie wissen, wann mir das bewusst geworden war und ich antwortete ihr, mit dem 14. Lebensjahr. Meine Therapeutin erfragte, ob es etwas gibt, was der 14 jährige jüngere Anteil nicht versteht und ob ich weiß, warum meine Mutter so war.

Sie war der Ansicht, dass man sich mit 14 Gleichaltrige wünscht und zudem Erwachsene braucht, die zuhören und da sind.

Jugendliche probieren sich oft aus und Eltern sollten ihre Kinder nie bestrafen, da man jemanden braucht, der einen trotzdem annimmt. Daraus entstand der Gedanke, andere Wünsche fürs Leben gehabt zu haben und noch zu haben.

Ich konnte aber nicht benennen, was das ist und ob ich das bei mir anders sehe. Anschließend wollte meine Therapeutin wissen, welches Bild bei mir diese Gefühle auslösen. Also was ich bei anderen Müttern sehe und was mich traurig und eifersüchtig macht.

Meine Therapeutin äußerte, dass man mit 2, 5 , 8 , 14 ganz unterschiedliche Bedürfnisse hat und sie interessierte sich dafür, ob ich weiß, wie meine Mutter mit mir umgegangen ist, als ich noch ganz klein war, ein Baby/ Kleinkind.

Ich habe mich geschämt zu sagen, welches Bild in mir diese Gefühle auslösen und ordne diese Gefühle einem viel jüngeren Anteil zu.

Der jüngere 2 jährige Anteil wünscht sich z.B. Schutz/ Nähe, jemanden, der ein Buch vorliest, Einschlafbegleitung, Trost, liebevolle Zuwendung. Wenn ich solche Situationen sehe, löst das in mir Schmerz und Eifersucht aus.

2
Rosenmary  08.05.2022, 12:35

Dankeschön für den Stern 🌟

0

Meine Therapeutin hat gesagt, dass man mit 2, 5 , 8 , 14 ganz unterschiedliche Bedürfnisse hat und sie hat mich gefragt, ob ich weiß, wie meine Mutter mit mir umgegangen ist, als ich noch ganz klein war, ein Baby/ Kleinkind.

Ich habe mich geschämt zu sagen, welches Bild in mir diese Gefühle auslösen und denke, dass diese Gefühle zu einem viel jüngeren Anteil gehören.

Der jüngerer 2 jähriger Anteil wünscht sich z.B. Schutz/ Nähe, das jemand ein Buch vorliest, Einschlafbegleitung, trösten, liebevolle Zuwendung. Und wenn ich solche Situationen sehe, löst das in mir Schmerz und Eifersucht aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung