Könnte eine "Tierwohlsteuer" die Lösung sein?
Könnte eine "Tierwohlsteuer" die Probleme und den Stress mit den Bauern beenden?
Wieso sollte es das tun? Was hätten die Bauern davon?
Auf einem Plakat habe ich gelesen, neue Anforderungen und die Leistungen werden den Bauern nicht vergütet. Könnten doch die Fleischesser was zahlen.
Dann sollen die doch einfach ihr Fleisch teurer verkaufen? Und nicht jeder Bauer hat Schlachttiere.
Scheinbar wollen die Bauern aber so eine "Preisgarantie" egal wer oder ob es ein Verbraucher es möchte oder kaufen will?
7 Antworten
Es würde helfen den Fleischkonsum auf ein vernünftiges Maß einzupegeln. Wir sollten Fleisch bewusst genießen und nicht Massen von " Tierischen Nahrungsmitteln " konsumieren.
das ist richtig - vor allem die Verschwendung = das Wegwerfen von Lebensmitteln finde ich furchtbar
Ja, gerade tierische Erzeugnisse sind entschieden zu billig.
Gutes Bio-Fleisch hat schon seinen Preis. Vielleicht gibt es aus dem Bereich der "Massentierhaltung" einfach eine starke Überproduktion, die sollte dann aber nicht auch noch künstlich erhalten und subventioniert werden.
Strengere Haltungsbedienungen würden Fleisch teuerer machen.
Ich fände das gut, die Mehrheit der Menschen aber wohl eher nicht.
Die Probleme um die es bei den Protesten geht würde das nicht verändern, das Leid der Tiere wohl schon.
sie macht nur dann Sinn, wenn das eigenommene Geld nicht für Blödsinn verdummt wird und auch keine "Wuchersteuer" in völlig unangemessener Höhe daraus wird
wie wird das wohl sein bei einer Regierung, die notorisch leere Kassen hat - ein rechtes Vertrauen habe ich da nicht und einigen Politikern in Berlin sind die Tierhalter/-züchter und Metzger eben ein Dorn im Auge - Politiker sollten aber für alle Bürger da sein und nicht für ihre ureigenen Interessen - das ein Hinweis in Sachen kommende Wahlen !
vielleicht geht es auch gar nicht so sehr um das Tierwohl, sondern um die Reduzierung des CO²-Ausstoßes, weil man sie anders nicht hinbekommt - das wäre dann ein wahrer Hohn für die Tiere, denn dann würde das Geld dafür verwendet, dass man die letzten Tierhalter und Metzger vergrault und sie zum Aufgeben zwingt. Denn eines ist klar: eine solche Abgabe wird die Preise für Lebensmittel erhöhen, MWST kommt auch noch drauf, bringt als kleiner Nebeneffekt dem Staat mehr Steuereinnahmen - wir müssten dann Fleisch und Wurst vom Ausland beziehen, den Tieren dort bringt es gar nichts und der Staat würde sich die Taschen füllen für ein Nada - nette Importabgabe auch bei der Einfuhr aus anderen EU-Staaten oder?
-------------------------------------------------------------------------------
es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Tier in einem finsteren Loch auf einem winzigen Platz gehalten wird, wo es sich nicht mal umdrehen kann und dann meilenweit zum Schlachthof gekarrt wird -was großen Stress erzeugt- wo es unter teilweise schlechten Bedingungen sein Lebensende findet
-----------------------------------------------------------------------------
wenn wirklich die Tierhalter/-züchter damit unterstützt werden, dann würde dies zu einer enormen Verbesserung der Qualität führen - und wir hätten alle was davon - unter diesen Voraussetzungen bin ich sofort dabei und ja: ich bin Fleischesser und werde das auch weiterhin sein
das gelingt aber nur dann, wenn das eigenommene Geld auch wirklich dahin kommt, wofür es gedacht war und das Geld bei den Tierhaltern/-züchtern in DE bleibt und nicht mit Geldkoffern ins Ausland geschafft wird und dort in dunklen Löchern landet
wir (=mein Mann und ich) werden immer Fleisch und Wurst essen und der Vorschlag, der vor kurzem von irgendeinem Institut für Ernährung gemacht wurde = 1 Currywurst pro Monat ist Fleisch genug, den finde ich geradezu absurd und auch unverschämt - das wird nur weiteren Unmut erzeugen
ich bin -wie du- der Meinung, dass die Tiere eine bessere Haltung verdient haben, wenn wir sie halten, um sie zu Lebensmitteln zu verarbeiten - was die Verwendung der Mehreinnahmen durch eine solche Abgabe anbelangt, so habe ich erhebliche Zweifel, dass sie wirklich da landen, wo sie sollen, nämlich bei den Tierhaltern
und solange die Autos mit 250 Sachen über die Autobahn brettern, und die Vielmeilenflieger auch weiterhin unterwegs sind, sehe ich nicht ein, mich Beschränkungen zu unterwerfen, um ihnen dies auch weiterhin zu ermöglichen - wenn eine Regierung die Belastungen für derart ehrgeizige Projekte nicht besser verteilen kann, dann ist sie nichts wert
Meine Oma sagt immer: es heißt Sonntagsbraten und gut ist! Mit dieser bescheidenen Art ist sie alt geworden und sehr zufrieden und glücklich. Einfach zurück zu den guten alten Zeiten. Sie sagt auch, geschlachtet wurde nur in den Monaten mit einem "R".
leider hat es auch genug Menschen gegeben, die wieder glücklich noch zufrieden waren - viele hatten kein langes Leben - die Menschen früher hatten eine viel niedrigere Lebenserwartung und das, wie du schon geschrieben hast, mit Fleisch nur sonntags (manchmal auch gar nicht) - einen Teil der von dir zurück ersehnten guten alten Zeit haben wir noch miterlebt und ich kann nur sagen: das waren beschissene Zeiten mit lausigen Lebensbedingungen - wer das wieder will, hat keine Ahnung
wir = mein Mann und ich
Leider war nicht alles Gut an der früheren Zeit, aber in vielen Bereichen hat meine Oma es anders erlebt oder wahrgenommen. Mit dem Sonntagsbraten halte ich es zumindest schon einige Jahre so und bin damit gut gefahren. ❤️ 😊
PS: die Monate mit R könnten schon zutreffen - das sind die wärmeren/warmen Monate Mai, Juni, Juli, August - man hat nur in kühlen und kalten Monaten geschlachtet, wegen der mangelnden Möglichkeiten zur Kühlung - Fleisch wurde konserviert häufig als Salzfleisch (nicht gut) aber auch in Form von gepökelten/geräucherten Waren und eingemachtes Fleisch - Trockenfleisch war wegen des Klimas nicht gut/nicht überall möglich
wobei ich hier speziell die Hausschlachtungen meine - sobald es die Technik der Kühlung in industrieller Form gab, änderte sich das - es wurden Schlachthöfe gebaut und auch die Metzger hatten dann Kühlräume
das ist gut für dich, aber nicht jeder will das - ich finde es einfach nicht richtig, dass die Bevölkerung so bevormundet wird (Reiche natürlich ausgenommen - wie immer) - jeder soll so leben wie er will und nicht so wie das sich ein paar Veggie-Missionare vorstellen
früher war es die Kirche mit ihren Vorschriften und Zwängen - jetzt ist es unser Landwirtschaftsministerium- wo ist da der Unterschied - die Kirche hat schon versagt - was kommt also als nächstes ?
Der Markt wird es schon richten - heißt es doch immer. Müssen die Verbraucher eben wissen und entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben und wofür nicht. Die Preise beim Metzger legt doch eh nicht das Landwirtschaftsministerium fest. Oder habe ich da was an Informationen versäumt? Bauer, Metzger oder Bauer, Nestle & Co. Fleischtheke.
das Landwirtschaftsministerium puscht künstlich die Preise in die Höhe - die Abgabe müssen die Verkäufer an den Staat abdrücken, also landet die Zahlung derselben in der Buchhaltung als Ausgabe und fließt damit in die Betriebskalkulation ein, was automatisch zu einer Preiserhöhung führt + MWST!! und die Erzeuger, die schon mit Konzepten zur besseren Tierhaltung arbeiten, zahlen ja auch mit, obwohl sie das Tierwohl bereits eingeführt haben
Da kommen wir hier nicht auf einen gemeinsamen Nenner - ich dachte auch immer die Mehrwertsteuer fällt grundsätzlich und nicht nur bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen an. Warum für das Essen in der Kita ein höherer Mehrwertsteuersatz anfällt als für Hundefutter verstehe ich natürlich auch nicht. Aus Zeitgründen lasse ich dieses Thema also ruhen und verabschiede mich und danke dir für deine Ausführungen.
gerne // und man muss nicht unbedingt 100%ig einer Meinung sein
Nein höhere Steuern sind nicht sinvoll eher Kontra Produktiv da mehr zum Billig-Fleisch greifen.
Nicht- oder sehr viel weniger zum Fleisch greifen ist die richtige Alternative, dann haben auch die Bauern weniger zu tun und können öfter die Straßen blockieren. 😉 Es werden ohnehin viel zu viele Lebensmittel weggeworfen. 😯
Bei der Reduzierung des CO²-Ausstoßes bin ich gerne mit dabei und esse deshalb auch schon einige Jahre wesentlich weniger Fleisch und wenn, nur möglichst gutes. Sind die Tierhaltern/-züchter mit schlechten Bedingungen für die Tiere hoffentlich ein Auslaufmodell. Ich hoffe, mein Geld landet vom Metzger direkt an die Richtigen und es braucht keine Subventionen.