Könnte ein Sheltie zu uns passen?
Hallo ihr LIeben!
Meine Familie und ich (Bruder 11, Ich 14) überlegen schon seit Längerem uns einen Hund anzuschaffen.
Zu mir: Ich liebe Hunde und beschäftige mich schon seit rund 6 Jahren mit ihnen. Viele Bücher gelesen und auch viele Erfahrungen gesammelt. Mein Wunsch hat sich verstärkt als vor drei Jahren bei den Nachbarn ein Labbi eingezogen ist. Ich war fast täglich mit ihm zusammen und hab das mit der Erziehung und die Entwicklung und das Aufwachsen hautnah miterlebt. Ich hab ihm viel beigebracht und wir sind echt gut zusammengewachsen und beste Freunde geworden.
Meine Mutter ist mit Hunden aufgewachsen und kennt somit den Alltag mit Hunden.
Mein Bruder beschäftigt sich sehr gerne mit Hunden und ist auch vorsichtig im Umgang und kennt die “Regeln” im Zusammenleben mit Hunden.
Mein Vater, hat keine wirklichen Erfahrungen mit Hunden. Aber ist sehr gerne draußen und geht an den Wochenenden stundenlang spazieren.
Wir wohnen sehr ländlich bzw. mitten in der Pampa.
Tschuldige für die lange „Einleitung“
Wir tendieren Richtung Sheltie: (Sheetland Sheepdog)
Wir suchen einen zuverlässigen Hund, der immer bei uns ist. Er soll sich auch mal mal mit einem ruhigeren Tag zufrieden geben können (nur 1-2h spazieren) Es soll auch actionreichere Tage geben. Wandern, Agility, dog dance was der Hund schlussendlich mag. Er sollte wenn möglich auch bis zu einem gewissen Maß anpassungsfähig sein.
geplanter Tagesablauf:
Meine Mama ginge in der Früh ca. 30 min
Der Hund wäre dann entweder mit im Büro, oder 5-6 h alleine (ich weiß nicht ideal)
Dann nach MIttag geistige Auslastung + 1-2h Spaziergang
Abends geht mein Papa sowieso auch jetzt ohne Hund 1h manchmal auch länger spazieren.
Im Sommer wäre es morgens 1h abends 2h
Mein Papa fährt sehr gerne Rad. Geht das mit einem Sheltie?
Das mit dem Bellen beim Sheltie ist uns bewusst. Ganz abgewöhnen wird man es nie können. Aber in die richtigen Bahnen lenken. Uns Menschen kann man ja auch nicht das Sprechen abgewöhnen. 😆 Das bedarf sicherlich einiges an Training.Wir würden auch auf einen guten Züchter achten und schauen, ob die hunde ausgeglichen sind.
Würde ein sheltie zu unseren Vorstellungen passsen? Kennt ihr noch andere Rassen so ca. in der Größe die da auch gut passen würden?
Danke schon mal. Gerne auch Tipps.
4 Antworten
Shelties sind Hüter. Könnt ihr das mit ihm arbeiten? Radfahren ist erstmal nur Ausdauertraining. Je mehr man das macht, desto mehr will und kann der Hund laufen.
Radeln alleine wird ihn aber nicht auslasten, da er als Hüter nicht für lange monotone Strecken ausgelegt ist. Der Sheltie ist der Typ "kurze schnelle Sprints".
Agi und Dogdancing sind als Hobbys nicht schlecht, aber wirklich glücklich macht man diese kleinen Lenkraketen mit Hütearbeit. Diese wird aber nur selten angeboten.
Frag mal bei Hundeschulen und Trainern in eurer Umgebung, ob Beratungsgespräche angeboten werden. So nach dem Motto "Welcher Hund passt zu uns".
Es gibt über 300 Rassen. Ich bin ein Freund von hochbeinigen Jägern wie Windhunden oder Bracken. Ich mag das Klebende der Hütehunde nicht so.
Also zum Hüten werden heute die Wenigsten noch gezüchtet
Was nicht bedeutet, dass die Anlagen dazu verschwunden sind. Auch der Greyhound geht nicht mehr auf Jagd, trotzdem hat er immer noch einen hohen Hetztrieb.
Schaut, was ihr mit dem Hund arbeiten wollt und dann sucht, welche Hunde dazu passen. Pudel sind Allrounder, aber Pflegeintensiv. Retriever sind leicht zu begeistern und lieben Dummyarbeit. Spitze sind die eierlegende Wollmilchsau. Je nach Schlag können sie hüten, wachen, jagen und Lasten Ziehen. Mit der DNA arbeiten ist leichter, als dagegen.
Shelties sind nicht so spezialisiert und triebig wie Border Collies, aber Schafe sind ihnen nicht fremd. Hüte-Training ist durchaus sinnvoll.
Sheltie finde ich eine gute Wahl.
Gerade kleine Hunde haben beim Rad fahren den Vorteil, dass man sie im Korb mitnehmen kann, wenn die Strecken länger, ungeeignet oder die Temperaturen zu hoch sind.
Sie sind halt tendenziell sehr gesprächige Hunde ,-)
Natürlich passt ein Sheltie. Ich finde das ist eine gute Wahl.
Aber für mindestens ein Jahr müsst ihr euch überlegen wo der Hund vormittags bleiben soll. Einen Welpen kannst du nicht 5-6 Stunden alleine lassen
und bitte überleg dir nicht jetzt schon wie ihr den Hund bis zur Erschöpfung durch die Gegend hetzen könnt 😊
Natürlich soll ein Hund Auslauf bekommen, und auch ein bisschen Kopfarbeit, aber in einer vierköpfigen Familie ist genug Trubel für einen Hund. Aber ein junger Hund braucht auch am Tag viele Ruhephasen. Wenn der da keine paar Minuten Ruhe hat Und jeder mit dem Hund was unternehmen will und an ihm rumzerrt,wird es ein hektisches Nervenbündel werden.
Ruhe und feste Struktur im Tagesablauf ist wichtig. Lass dir nichts einreden dass ein Hund ständig „ausgelastet“ werden muss. Die meisten Leute überfordern schon die jungen Hunde gnadenlos und wundern sich dann, wenn sie einen total durchgeknallten Stressbeller an der Leine hängen haben.
Ihr solltet euch überlegen wer hauptsächlich verantwortlich für den Hund ist. Und ihr müsst euch darüber einig sein wie der Hund erzogen werden soll. Da müssen alle an einem Strang ziehen. Wenn einer etwas erlaubt das der andere verbietet, dann irritiert es den Hund gewaltig. Also überlegt euch was der Hund darf und was er nicht darf (zum Beispiel auf Sofa) Und dann müssen sich aber auch alle daran halten.
Ein Sheltie bellt auch nicht mehr als andere Hunde. Sofern er vernünftig großgezogen wird und erzogen wird und keinen Grund hat den ganzen Tag rumzukläffen.
Danke für diese super hilfreiche Antwort. Das 1. Jahr würden wir natürlich nur das allein sein langsam üben.
An das mit der gleichen Erziehung, vielleicht wäre es gut, da eine LIste zu schreiben. Mit was darf er und was nicht.
Das mit der Auslastung sollten wir dann etwas herunterschrauben. Wir habe schon so oft gehört, ja ein Hütehund da müsst ihr viel machen. Man kann ja auch beim Spaziergang mal was einbauen und so!
danke dir!
Die wenigsten Shelties die hier gezüchtet und verkauft werden stammen aus "Arbeitslinien". Bei uns in Deutschland garantiert nicht. Trotzdem haben sie das natürlich noch in ihren Genen und man muss das in die richtigen Bahnen lenken. Aber gerade ein Hütehund muss RUHE lernen und nicht aufgeputscht werden...
Was ich vorhin noch vergessen habe- bitte beachtet dass der Sheltie eine vernünftige Fellpflege benötigt. Das muss er von klein auf lernen sich bürsten und kämmen zu lassen und ihr müsst Euch informieren wie man das richtig macht.
Dankeschön! Das würden wir uns dann wenn es so weit ist vom Züchter zeigen lassen. Und die Züchter die wir derzeit im Visier haben, üben dies bereits mit 6 Wochen. Das finde ich sehr gut.
Ja, ein HUnd muss Ruhe LERNEN. Dazu haben wir uns gestern auch ein gutes BUch bestellt. Danke für deine Bemühungen!
Ein sheltie passt schon.
du musst nur überlegen, wie soll das denn werden wenn ihr dann einen Welpen habt. Der darf ja nicht alleine sein. Wer passt dann auf ihn auf?
Danke! Das haben wir schon. Im 1. Jahr wäre er nicht alleine. Und wenn es mal sein muss, haben wir jemanden. Diese Person würde ihn auch als erstes besuchen kommen, dass der Hund sie schon von kleiner auf kennt und sich bei ihr wohlfühlt.
Also zum Hüten werden heute die Wenigsten noch gezüchtet. Und Radeln wäre natürlich nicht die einzige Auslastung. Nur hin und wieder.
Und man soll den Hund ja auch nicht überfordern.
Wüsstest du denn sonst noch passende Rassen?