Können Katzen das Gehirn eines Menschen beeinflussen?
Ich habe einmal mitbekommen, dass Katzen durch ein arteigenes Bakterium oder ähnliches das menschliche Gehirn beeinflussen können.
Da es nur aus dem Gedächtnisprotokoll kommt, hoffe ich durch diese Frage weitere Informationen über dieses Thema zu bekommen.
*ins negative beeinflussen, krankmachend
2 Antworten
Stichwort Toxoplasmose: https://de.wikipedia.org/wiki/Toxoplasmose
Ich zitiere Philipp Wehrli 'Das Universum, das Ich und der liebe Gott':
Bakterien können nicht nur über den Darm auf den Charakter des Menschen einwirken, sondern auch direkt im Gehirn. Diesen Trick benützen z. B. die Toxoplasmen. Toxoplasmen besuchen abwechslungsweise zwei verschiedene Wirte. Zunächst einmal mögen sie Katzen- und Fuchsdärme. Diese sind ihre eigentliche Heimat. Werden sie von Reiselust erfasst, so verursachen sie Durchfall und werden ausgeschieden. Sie kleben dann z. B. an einer Erd- oder Brombeere, nämlich an der Nahrung ihres zweiten Wirtes. Das sind Mäuse oder Ratten.
Die Frage ist: Wie kommt das Toxoplasma-Tierchen von der Ratte wieder in den Katzendarm? Zwar werden Ratten ab und zu von Katzen gefressen. Aber für die Toxoplasmen wäre es wichtig, wenn dies häufiger passieren würde. Und zum Ärger der Katzen haben Ratten einen angeborenen Instinkt, den Katzen auszuweichen, auch wenn sie noch nie eine Katze gesehen haben. Wenn sie nur schon Katzenurin riechen, verziehen sie sich. Was tun? Die Toxoplasmen pilgern ins Geruchszentrum des Rattenhirns und verändern dieses so, dass Katzenurin auf die Ratte eine magische Anziehungskraft ausübt. Die Ratten verhalten sich in allen alltäglichen Situationen völlig normal. Aber sie haben die Angst vor Katzen verloren und gehen bereitwilliger ein Risiko ein. Sie spazieren ihren Fressfeinden direkt vors Maul.
Das alles betrifft die Seele nicht wirklich. Zumindest, wenn man annimmt, Ratten hätten keine Seele. Aber auch Menschen können von Toxoplasmen infiziert werden. Und weil Menschen mit Ratten nahe verwandt sind, hat eine Infektion ähnliche Auswirkungen. Auch bei Menschen steigt die Risikobereitschaft.
Bei der grössten Studie nahm man 3890 Rekruten in Tschechien Blut ab und testete es auf Toxoplasmen. In den nächsten Jahren zählte man alle Verkehrsunfälle der Rekruten und wertete die Daten statistisch aus. Der grösste Riskofaktor für einen Unfall waren starke Infektionen von Toxoplasmen in Kombination mit der Blutgruppe Rhesus negativ.
Im genannten Buch findest du auch noch andere Beispiele ähnlicher Art.
Ich habe gehört, das wenn man Kopfschmerzen hat,die Katze sich auf/neben Kopf hin legt. Ob das stimmt, weiß ich aber nicht
Das stimmt bei sehr vielen Katzen. Wenn du Kopfweh hast, legt sie sich neben dich. Wenn du kein Kopfweh hast, legt sie sich auch neben dich.