Können handelsübliche Druckminderer bei sehr kalten Umgebungstemperaturen (bis -50 Grad Celsius) einfrieren/festfrieren unter laufendem Betrieb?

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Ich würde zumindest mit signifikanten Fehlstellungen rechnen, da verschiedene Materialien sich untershciedlilich stark dehnen/stauchen bei Temperaturschwankungen.

Die Frage ist natürlich wie viel Restfeuchte im Gas ist und ob sich das im Nichtströmungsbereich als Eis an Achsen u.ä. anlagern kann. Typischerweise wird ja als untere Grenztemperatur -20°C angegeben.

Aber selbst wenn nichts festfriert, es könnten an Verschraubungen etc. Leckagen entstehen.

Pascal977 
Fragesteller
 05.03.2023, 18:02

Hat mich nur mal interessiert, da ich vor kurzem ein Video von nem Heißluftballon in 11.000 Meter Höhe gesehen und die Insassen im Korb mit ner Sauerstoffmaske über einen Druckminderer an einer Gasflasche verbunden waren. Da oben herrschen um die -50 Grad Celsius, die Fahrt ging ganz normal ohne scheinbaren Zwischenfälle weiter. Kann natürlich sein dass durch den verminderten Druck da oben die tiefen Temperaturen sich nicht ganz so schwer auf die Technik auswirken wie die selben Temperaturen auf Meereshöhe.
Aber danke für deine Antwort, hat mich weiter gebracht!

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KarlRanseierIII  05.03.2023, 18:20
@Pascal977

Ich war eher bei Brenngasen.

Bei dem speziellen Szenario kann ich ja die Schraubverbindungen bei 3-4km nochmal testen udn nachziehen, das ist also nicht so das Problem. Interessanter wird das beim Druckminderer.

Wenn ich da von einem einstellbaren Druckminderer ausgehe, bei dem kann ich ja nachjustieren zur Kompensation. Da wäre dann eher die Frage, wie präzise mein Arbeitsmanometer funktioniert und es es da zu Fehlern kommen kann und wie groß die sind.

Wir können ja rein bilogisch da schon einiges kompensieren ;-).

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Pascal977 
Fragesteller
 05.03.2023, 19:07
@KarlRanseierIII

Interessant, stimmt bei nem einstellbaren Druckminderer sollte es möglich sein im Fall der Fälle nachzujustieren, biologisch sollte man das hinbekommen ;)

Anscheinend funktionieren die Dinger selbst da oben bei heftigen Minusgraden. Ist immer wieder interessant zu sehen wie selbst die Druckminderer bei normalen Außentemperaturen aufgrund des ausströmenden Gases eiskalt werden und sich außen auf dem Gehäuse des Druckminderers Eis bildet. Selbst nur bei ein paar Liter pro Minute.

Auf der Fahrthöhe von dem Heißluftballon denke ich sind rein mechanische technische Mittel eh meist zuverlässiger als elektrische Systeme, vor allem bei Dingen wie der Sauerstoffversorgung, ohne die man da oben schnell bewusstlos wird.

Danke nochmals!

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