Klassenwechsel, Klinik aufenthalt?
Hey,
folgendes: ich werde wahrscheinlich ab nächster oder übernächster Woche in eine Klinik gehen, aus psychischen Gründen. Nun hat meine Mutter das einfach meinen Lehrern erzählt, was ich überhaupt nicht gut finde. Klar muss es jemand wissen, aber es hätte ja gereicht, wisse der Schulleiter, dass ich in einer Klinik bin und den Lehrern würde nur gesagt werden, dass ich nicht da bin, da es ja was persönliches ist.
Ich möchte einfach nicht, dass meine Lehrer das wissen, weil man oft wenn Leute sowas wissen, anders behandelt wird. Ich selber könnte mich gegenüber den Lehrern die es wissen auch nicht mehr so verhalten als wäre nichts, da ich weiß, dass sie es wissen und ich dann ja fast jeden Tag Kontakt mit ihnen hätte. Ich könnte das einfach nicht, die bemitleidenden Blicke, anders behandelt zu werden. Einfach schlimm. Es hätte doch gereicht, wenn der Schulleiter das weiß...
Kann ich vielleicht dem Schulleiter eine Email schreiben udn fragen, ob ich die Klasse wechseln kann wenn ich wieder da bin, damit ich andere Lehrer habe? Meint ihr das geht?
Ich bin seitdem ich weiß, dass meine Klassenlehrerin es weiß, echt verzweifelt udn möchte sie am liebsten nie wieder sehen.
Wenn ich wieder da bin udn es mir besser geht, möchte ich das einfach hinter mir lassen udn das geht nicht wenn ich jedes Mal wenn ich meine Lehrerin sehe, daran denken muss, dass sie sehr persönliche Sachen von mir weiß... Ich brauche Hilfe....
3 Antworten
psychische Erkrankungen möchten die meisten Menschen geheim halten.
Wer will schon als "verrückt" gelten.
Es gibt aber auch nicht wenige, die gehen offen damit um und schämen sich nicht.
Ein Lehrer oder Lehrerinnen sollten währen des Studiums auch mit solchen Fragen in Berührung gekommen sein.
Wenn sie nicht alles vergessen haben, können sie eine große Hilfe für dich sein.
Ich finde, deine Mutter hat das ganz richtig gemacht, auch wenn du das heute nicht einsehen kannst.
Möglicherweise waren auch Lehrer die Personen, die deiner Mutter geraten haben, ärztliche Hilfe zu nutzen.
Psychische Verhaltensstörungen fallen außenstehenden viel schneller auf, als einem selbst oder den Personen (z.B. deiner Mutter) im persönlichen Umfeld.
Lass dich behandeln, gehe anschließend wieder mit Freude zur Schule.
Hab keine Angst, dann verkrampfst du nur und musst erneut in eine Klinik.
Bedenke auch: Lehrer und Lehrerinnen sind (das werden sie ihren Schülern nicht sagen) häufiger in psychischer Behandlung, als du denkst.
In der Schule überspielen sie ihre Probleme oder reagieren unangemessen auf Handlungen ihrer Schüler.
Das sind auch nur Menschen!!!!
Mit der Gewissheit,
mehrere Jahre habe ich an einer Hochschule mit Studenten gearbeitet. Manchmal hatte ich schon, wie sagt man, einen Richer, wenn jemand psychische Probleme hatte. Als Nichtfachmann auf diesem Gebiet kannte ich sicher nicht kurieren. Wenn sich zwei, denen ich ihre Probleme angesehen habe, nach dem Studium bei mir bedankt haben und dabei auch über das Warum redeten, dann habe ich vielleicht doch etwas bewirkt. Beide hatten, zumindest bei mir, gute Zensuren.
Es kommt sicher auf das Fingerspitzengefühl deiner Lehrer an, ob das sich positiv auswirkt.
Denke nicht, dass bei einem Schulwechsel Mitschüler nicht mehr herum bohren, als dir lieb ist. Da hast du nichts gewonnen
Hallo,
ich war genau in der selben Situation wie du das ich in die Klinik gegangen bin um mir helfen zu lassen. Allerdings bin ich zu jedem Lehrer selber gegangen, da ich wollte das sie Bescheid wissen das ich vielleicht nicht so viel leisten kann eine zeitlang wie es sonst immer war. Das du in eine Klinik gehst ist überhaupt nichts schlimmes das ist eher das Gegenteil das beweist Stärke das du dir Hilfe holst. Bei mir war es nicht so das die Lehrer mir Mitleid gezeigt haben sondern mich sehr gut unterstützt haben wie ich meine Noten halten kann und sie haben mich immernoch so bewertet wie jeden anderen auch. Sie sind auch ganz normal mit mir umgegangen wie vorher. Schämst du dich dafür das du Angst hast das die Lehrer denken " oh Gott sie geht in eine Psychiatrie?" Denn das musst du nicht eine psychische Krankheit ist einfach eine Krankheit die jeden treffen kann genau so wie andere Krankheiten. Vielleicht denken viele menschen wenn sie das Wort Psychiatrie hören da ist jemand verrückt oder sonst was aber das stimmt nicht es ist eine Klinik in der dir geholfen wird diese Krankheit zu bekämpfen genau wie in einem normalen Krankenhaus auch.
Liebe Grüße
Ja, das war nicht klug von deiner Mutter. Kann ich nachvollziehen. Rede/schreibe mal mit dem Schulleiter.
Es ist nichts, was meine Lehrer mitkriegen könnten. Es geht um psychosomatische Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. In Situationen in denen Wechsel bevorstehen. Wahrscheinlich ausgelöst durch Trennung der Eltern vor 7 Jahren, 2 Jahre lange Depressionen, Stress, etc. Sachen die sich abends abspielen, wenn ich alleine bin udn mir Gedanken mache. Mir ist das zu privat, dass meine Lehrer davon wissen, dass ich abends kotze, mit Bauchschmerzen udn Übelkeit im Bett liege. Nicht jeden Abend, aber oft. Das hängt mit persönlichen udn Vorallem seelischen Problemen zusammen, die, wie ich finde, meine Lehrer nichts angehen. Ich kann meinen lehren nicht in die Augen sehen udn so tun als wäre nichts, wenn ich weiß, dass es nicht so ist udn sie es auch wissen. Mir ist das zu privat jeden Tag damit konfrontiert zuwerden, wenn ich sie sehen