Klartraum: Habe ein paar Fragen.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also, du kannst mir gerne eine Einladung schicken und mir Fragen direkt stellen. Aber nun erst einmal zu deinen Fragen:

1.

akumu hat schon den richtigen Link gesendet, allerdings ist die Perspektive wirklich unwichtig. Letztlich kommt es darauf an, im Traum bewusst zu werden, in welcher Form man sich dann befindet Ich-Punkt, Ich-Körper oder Beobachter-Perspektive ist egal. Die Perspektive kann im Traum beliebig geändert werden. Es geht nur darum, dass du deine Klarheit oder jedenfalls die Aufmerksamkeit auf das Traumgeschehen und der damit verbundenen Erkenntnis des Traums mit in den Traum nimmst.

2.

Ja, und das können nicht nur Wissenschaftler. Es gibt z.B. den "Zeo SleepCoach", welcher ein Kopfband dabei hat und der Wecker zeichnet auf, in welcher Schlafphase man sich befindet. Man kann damit auch weitere Frequenzen auslesen und z.B. mit dem ZeoLab Links-Rechts Augenbewegungen erkennen. Dein Körper befindet sich im Schlaf in der sogenannten Schlafparalyse, damit du nicht durch die Wohnung läufst etc. Allerdings wenn du dich im Traum bewegst, sind z.B. an Muskeln ganz kleine Signale spürbar. Da man beim Träumen meistens in der sogenannten Rapid-Eye-Movement (REM) Schlafphase ist, kann man durch Augenbewegung sehr gut Signale geben. Du musst dir das im Traum so vorstellen: Links-Rechts-Links-Rechts Augenbewegung, dann ca. fünf Sekunden warten und wieder das Signal geben. Das kann im Schlaflabor oder durch den ZEO aufgezeichnet und sichtbar gemacht werden.

3. + 4.

Ich denke, wenn sie dich nicht am Einschlafen hindern, sind sie total egal. Es gibt auch binaurale Beats, die das Klarträumen fördern sollen, allerdings konnte ich dadurch noch keine Erfolge verbuchen. Auch bekannte Klartraumhilfen, wie z.B. der NovaDreamer arbeiten über Lichtsignale um dem Träumer ein Signal zu geben. Die Lichtsignale werden im Traum unterschiedlich wahrgenommen, z.B. als Blitze, Autoscheinwerfer ö.ä. Der Träumer muss sich dann nur noch darauf trainieren, diese Signale zu erkennen und seinen Bewusstseinszustand zu überprüfen.

5. Versteife dich nicht zu sehr auf irgendwelche Methoden. Irgendwann ist die Quote Aufwand-Erfolg einfach niederschmetternd. Am Anfang sind Methodiken sehr hilfreich, aber letztlich geht es darum eine kontinuierliche kritische Haltung und ein Wissen über seine Bewusstseinszustände zu erlangen und das Bewusstsein an sich zu erweitern.

Grüße Corleone123

1) http://www.klartraum-wiki.de/wiki/VILD
Eine Ich-Perspektive, also den Traum durch die eigenen Augen zu sehen, wäre ratsam.

2) Wissenschaftler können das anhand von Augenbewegungen. Aber als Laie geht das nicht.

3) Solange es keine binauralen Beats sind, ist das ziemlich egal.

4) Auch hier: Wenn das nicht spezielle visuelle Signale sind (wovon ich mal ausgehe), ist es egal.

5) Dranbleiben und auch wenn du dich überwinden musst, immer Traumtagebuch führen. Das letzte Jahr war ziemlich stressig für mich, weswegen ich das ganz auf Eis gelegt habe. Jetzt bin ich überhaupt mal froh, wenn ich mich jeden zweiten Tag an meinen Traum erinnern kann.

Anmerkung zu 3 und 4: Ob diese Dinge zum Einschlafen förderlich sind, ist individuell unterschiedlich, aber wenn du sie nicht unbedingt in bestimmte Klartraum-Techniken einbindest, spielen sie wie gesagt keine Rolle beim Klarwerden.

DoubleBuckel 
Fragesteller
 22.02.2012, 19:53

Vielen Dank für die Antwort, vor allem für den Link!

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sventheman  23.02.2012, 01:29

kleine Korrektur zu 2) Wissenschaftler erkennen das eher am EEG. Die REM unterscheiden sich bei luzidem und micht-luziden Traum meines Wissens nicht. Ausnahme: verabredete Augenbewegungen (Signal: ich träume jetzt luzid) - die kann dann auch ein Nicht-Wissenschaftler ablesen, wenn er die Ausdauer hat und der Raum hell genug ist.

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akumu  23.02.2012, 20:52
@sventheman

Da hab' ich ein wenig Mist gebaut beim Schreiben.
Ich meinte natürlich verabredete Augenbewegungen und nicht einfach nur "Herumzucken", daher hat die REM-Phase ja ihren Namen.

Aber ob man das als Laie hinbekommt? Vielleicht unterschätze ich die Nicht-Wissenschaftler ja nur. ;)

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1.) Perspektive ist meines Erachtens egal. Wichtig ist, dass du ein konkretes Ziel hast.

2.) Ja, kann man im Labor.

3.) Musik half mir nicht, das kann aber bei jedem unterschiedlich sein.

4.) Ich persönlich bevorzuge eher dunkel. Da so meine Schlafqualität steigt.

5.) Sich das Klarträumen erst im letzten Viertel des Gesamtschlafzykus vornehmen. Evtl sogar einen Wecker stellen um dann bewusst einzuschlafen.

Zum plaudern empfehle ich den Chat im Klartraumforum. Fragen sind hier gar nicht so schlecht weil sie vielleicht auch andere interessieren.

Grüße

Ich träume eigentlich seit meiner Kindheit klar, ich weiß nicht warum, es ist einfach so. Ich teste immer an Lichtschaltern, ob ich wach bin oder schlafe. Es kann sein, dass man aus einem Klartraum aufwachen möchte und dann im Bett liegt, denkt man sei wach und träumt das in Wirklichkeit auch noch. Warum auch immer, Lichtschalter funktionieren im Traum nicht richtig. An solchen Sachen kannst du erkennen, dass du dich in einem Traum befindest und dann kannst du ihn verändern. Sachen vorstellen tue ich mir vor dem Schlafen gehen eigentlich nicht bestimmt, aber hilfreich ist es sicherlich.

Ich persönlich empfinde es eher als Fluch als als Segen, da ich durch Klarträume schlechter schlafe. Ich mcöhte einfach normal träumen. Wenn du im Traum weißt, dass es ein Traum ist, dann wacht man entweder auf oder man schaut zu, wie man den Traum bewusst verändern kann. Das finde ich manchmal eher anstrengend (ich möchte nachts richtig schlafen ohne Bewußtsein für den Traum), so dass ich lieber aufwache. Am liebsten würde ich es einfach verlernen, aber ich habe nahezu jede Nacht einen Traum, bei dem ich merke, dass es ein Traum ist (Lichtschalter gehen nicht, dein Spiegelbild ist nicht richtig, wenn du zweimal auf etwas mit einem Schriftzug schaust, ist es nicht immer der selbe, lesen geht nicht richtig gut in Träumen)

Ich denke für das Klarträumen sind die Musik und Leuchten egal, entweder es klappt oder es klappt nicht.

Na ja, man kann einen Klartraum von außen sehen, indem du der Person den Hinweis gibst, dass sie die Augen nach rechts und links bewegen soll im Schlaf. So haben Forscher nachgewiesen, das es Klarträume gibt. Während sich eine Person im REM-Schlaf befand, sollte sie bewusst die Augen bewegen.

DoubleBuckel 
Fragesteller
 22.02.2012, 19:23

Okay, danke für die Antwort.!

Ich kann mir vorstellen, dass es bestimmt irgendwann nervig und unangenehm wird, wenn man jede Nacht einen Klartraum hat. Es geht jedoch auch anders rum, das ist mehr so bei mir der Fall ;-) Ich hatte nämlich eine lange Zeit absolut gar keine Träume. Wirklich, mindestens 6 Monate am Stück habe ich nichts geträumt, zumindest nichts, woran ich mich erinnern konnte. Also es war nichtmal das Gefühl da, dass ich geträumt habe.. Auch wenn man sich an einen Traum nicht mehr erinnert hat man ja trotzdem noch das Gefühl, dass man überhaupt was geträumt hat. Also wirklich auf Dauer ziemlich zermürbend.

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Beim Induzieren von luziden Träumen können Hilfsmittel verwendet werden, hauptsächlich externe Reize außerhalb des Traumgeschehens. Dazu wird das Bewusstsein des Träumenden in der Einschlafphase (bei Klarheit bewahrenden Techniken) oder in der REM-Phase (bei Klarheit gewinnenden Techniken) auf den Traum hingewiesen; dies kann dann einen Klartraum induzieren.

Solche externen Reize sind meist visuell (bestimmte Lichtsignale) oder auditiv (bestimmte Worte oder Töne).

QUELLE: http://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum