Kinderarbeit pro und contra?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wir sind uns sicher einig, dass Kinderarbeit nicht schön ist! Aber sich hinzustellen und zu sagen: " Alleinlebende oder Straßenkinder gehören in Projekte, Waisenhäuser oder SOS Kinderdörfer. aber nicht in Fabriken! " damit macht man sich die Sache zu einfach!

Boykott oder der Weigerung Kleidung / Ware die durch Kinderarbeit hergestellt wurde zu kaufen ist auch nicht der richtige Weg, denn damit schadest du nur dem schwächsten Glied in der Kette: dem Kind und dessen Familie!

Die Kinder und deren Familien brauche das Geld, um überleben zu können.

Ich bin KEIN Befürworter von Kinderarbeit, damit es keine Missverständnisse gibt.

Wenn du Kinderarbeit oder Lohndumping in Entwicklungsländer verhindern oder bekämpfen möchtest, dann gehe an die Ursache: Das ist KEINE oder mangelhafte Ausbildung, Unfähigkeit weder Lesen noch Schreiben zu können, (Analphabeten) Arbeiten statt Schulbesuche.

w w w helgo-ev dot de holt in Kalkutta Kinder aus der Kinderarbeit und ermöglicht ihnen Schulbildung und die Eltern erhalten als Ausgleich für den "Verdienstausfall" Lebensmittel. Das ist die einzig richtige Art Kinderarbeit zu beseitigen. Ich habe das Projekt in Kalkutta bereits jetzt zum dritten Mal besucht und werde nächstes Jahr wieder hinfahren. Viele Kinder wollen arbeiten, um damit das Überleben für die ganze Familie zu sichern. Erhalten die Familien jedoch eine für das Überleben notwendig Unterstützung (kein Geld sondern Lebensmittel) fällt in vielen Fällen der Grund für Kinderarbeit weg. Das Schulgeld wird von H.E.L.G.O. e.V. aufgebracht, die auch für zusätzliches Coaching (Nachhilfe) sorgen, damit die Schüler und Schülerinnen die Examen bestehen.

Die Eltern der Kinderarbeiter sind selbst Tagelöhner, die Kinder werden ohne Schulbesuche wieder Tagelöhner und deren Kinder ebenfalls. Diesen Kreislauf kann man nur mit Bildung unterbrechen. Schafft das Kind ein ordentliche Schul- und Berufsausbildung hilft es der ganzen Familie.

Unterstützen Sie H.E.L.G.O. e. V. Eine Initiative eines Hamburger Arztes. Auf meiner Seite http://www.asleben.de/h-helgo.html findest Du einige Berichte über die Organisation

Hast du mal Slums besucht, in denen diese Mensch leben? Ich war da!

Kinderarbeit - (Kinderarbeit, Entlohnung)
Aleben  28.07.2013, 18:02

Vielen herzlichen Dank für die Bewertung als hilfreichste Antwort.

Es ist ein Thema das mir sehr am Herzen liegt und da freut es besonders, wenn eine Antworter so belohnt wird.

Danke

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Sollte nicht der Staat dafür sorgen, dass sie zur Schule gehen können?

Hast du gefragt, wie sie entlohnt wird? Wann gehen die Kinder zur Schule, wenn sie doch arbeiten?

Es gibt KEINEN positiven Aspekt für das Ausnutzen von Kindern als billige Arbeitskräfte!

Kindheit ist Kindheit, die Arbeitswelt kommt später.

Ob das Freiwillig ist, wage ich mal zu bezweifeln, das ist Verzweiflung, weil man anders nicht an das Schulgeld kommt ....

Schulbildung sollte überall und für jeden kostenlos sein ....

Kinder, die arbeiten gehen, können kaum zur Schule gehen und etwas lernen. Wann sollen sie üben, Hausaufgaben machen, und wann spielen und Kind sein dürfen? Sie müssen zum Unterhalt der Familie beitragen, weil sie billiger sind als ihre Eltern. So ist es! Und daran gibt es rein gar nichts Positives!

hasenscheisse 
Fragesteller
 27.07.2013, 18:24

...aber was ist beispielsweise mit alleinlebenen Kindern, mit Straßenkindern oder mit Kindern, deren Eltern zu arm sind, für Schulgebühren aufzukommen?

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GuteAntwortNett  27.07.2013, 19:04
@hasenscheisse

Alleinlebende oder Straßenkinder gehören in Projekte, Waisenhäuser oder SOS Kinderdörfer. aber nicht in Fabriken! Dies sind die Ärmsten am Rande der Gesellschaft und man darf nicht zulassen, dass sie in höchsten Maße ausgebeutet werden.

Frag dich mal, warum diese Fabriken Kinder für sich arbeiten lassen. Weil sie so sozial sind????

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Kinderarbeit ist Kinderarbeit.

Peru ist ein armes Land, und es ist traurig dass die Kinder ihr Schulgeld dort selber verdienen müssen.