Kind weggenommen aus eigenverschulden?

5 Antworten

Hi,

Ich kann Deinen Schmerz und Deine Traurigkeit verstehen.

Erstmal: hake das mit der Reise ab. Es hätte sich wahrscheinlich auch ohne die Reise alles so entwickelt.

Mit so einer Diagnose muss man ja auch erstmal umgehen können. Es gibt einige, die Medikamente ablehnen, aus Sorge vor den Nebenwirkungen. Aber natürlich muss man abwägen, was der richtige Weg ist, wenn Du ein Kind versorgen musst oder willst. Und vor dem Hintergrund musst Du Deine Entscheidungen treffen. Das betrifft auch die Familienhilfe, auch wenn sie mal unschöne Bemerkungen macht. Du musst Dich IMMER fragen: will ich mein Kind selbst versorgen? Bin ich deshalb bereit, Medikamente zu nehmen, eine Familienhilfe zuzulassen usw.?

Deine Tochter ist allerdings nicht da, um an Deiner Seite zu sein, sondern Du müsstest an ihrer Seite sein. Für sie sorgen ist eine enorme Verantwortung und ob Du das kannst, kann hier niemand beurteilen.

Es klingt ja danach, dass alles schon sehr weit fortgeschritten ist. Du kannst wahrscheinlich nur zum Jugendamt und nachfragen, ob es noch eine Chance für Dich gibt und was Du dafür tun müsstest. Vielleicht gibt es aber auch die Option, dass Deine Tochter zwar woanders aufwächst, Du sie aber regelmäßig sehen kannst. Überlege einfach auch für Dich, was für Deine Tochter gut wäre.

Liebe Grüße

Das einzige, was man dir als Laie hier raten kann, ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und mit dieser zu kooperieren. Alles andere würde den Rahmen dieser Website sprengen.

Dazu wird es sehr viel mehr Details geben, als du uns hier erzählen kannst. Wir kennen dich nicht, dein Kind nicht, deine Schwiegereltern nicht und auch nicht deine ganzen Umstände der vergangenen Zeit.

Dir wird leider niemand hier so richtig eine korrekte Antwort darauf geben können. Dafür muss man schon tiefer in der ganzen Situation drinnen stecken.

Von Experte SkR1997 bestätigt

Die Reise war nicht der Grund. Maximal der Auslöser. Da wäre sonst etwas anderes gekommen.

Vor allem das Ende klingt paranoid. Nimmst du denn jetzt deine Medikamente? Arbeitest du mit dem Jugendamt zusammen? Hast du therapeutische Unterstützung? Arbeitest du daran, eine gute Mutter sein zu können?

Liebe ist nicht alles. Kinder brauchen Sicherheit, Zuverlässigkeit, Geborgenheit. Paranoide Schizophrenie ist eine echte Hausnummer und kann, je nach Ausprägung, ein Problem für die Familie sein, insbesondere für Kinder, die vollständig abhängig sind.

Hallohallo842 
Fragesteller
 02.03.2023, 18:07

Ich würde gerne wieder eine Familien Hilfe annehmen dazu muss es aber erst wieder dazu kommen das meine Tochter zurück geführt wird. Ich gehe regelmäßig zu eine Psychiaterin und bin auf der Warteliste für eine stationäre Behandlung.

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AJBAA  03.05.2023, 15:35
@Hallohallo842

Das beste was du machen kannst, ist vermutlich erst einmal stark genug zu werden um die Verantwortung einer Mutterrolle erfüllen zu können.
Die regelmäßige Psychiatrie ist schon mal ein guter Anfang! Eine stationäre Behandlung klingt auch gut. Ohne Medikamenten Einnahme wirst du deine Tochter vermutlich nicht wiederbekommen. Eventuell kannst du dann auch nochmal versuchen das Studium abzutreten. Lerne selbst auf beiden Beinen zu stehen und dir etwas aufzubauen.

Das bedeutet nicht, dass sich die Welt gegen dich verschworen hat. Es ist wahrscheinlich der richtige Schritt gewesen um dich und deine Tochter zu schützen. Es kann sonst zu Vorfällen kommen die sie enorm gefährden ohne das du das wolltest.

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Die Reise ist nicht das Problem! Eine krankheit wäre bei dir auch ausgebrochen, wenn du nicht verreist wärst. Die selben Probleme hätten dich eingeholt - nur mit einer etwas größeren finanziellen Rücklage.

Das Problem ist deine paranoide Schizophrenie, die Weigerung der Behandlung und ei ndaraus resultierendes Verhalten.