Kennst Du das...eine Frage liegt Dir auf der Seele und Du kannst die Person nicht mehr fragen, weil sie nicht mehr lebt...wie gehst Du damit um?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich versuche das in stiller Zwiesprache für mich zu lösen - wie hätte dieser Mensch sich zu Lebzeiten in einem persönlichen Gespräch verhalten.

April1995 
Fragesteller
 28.10.2022, 12:29

Ich danke Dir sehr für Deine Antwort!

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wilees  29.10.2022, 15:39

Vielen Dank für's Sternchen.

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Ich tue mir da leicht, denn ich glaube an Gott und glaube daran, dass ich Menschen, die verstorben sind, im Geiste kontaktieren kann. Genauso wie Gebete die an Gott gerichtet sind.

Ein stiller Ort, wo ich ungestört bin, und ich mich am besten konzentrieren kann ist sehr hilfreich. Dann rufe ich den Namen des Verstorbenen und sage ihm alles, was mir am Herzen liegt. Und ich bin dann sicher, dass alles angekommen ist, und fühle mich wieder frei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
April1995 
Fragesteller
 28.10.2022, 12:20

Hmmm 🤔 ich danke Dir!

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Was hilfreich sein kann: an diese Person gerichtet einen Brief zu schreiben, in dem du deine Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit dieser Frage ausdrückst.
Fang einfach mit der Anrede an und dann lass den Stift schreiben ...
Du kannst den Brief erst einmal liegen lassen und eventuell ergänzen - und wenn es dir der richtige Zeitpunkt erscheint, dann nimm ihn mit an einen geeigneten Ort und vergrabe ihn oder übergib ihn auf andere Weise der Natur.

Ich hätte gern meinen Opa und meinen Großonkel Rudi zu diversen Dingen bezüglich meiner frühen Kindheit und meiner Eltern, vor allem meiner Mutter befragt, die nur die beiden hätten wissen können. Leider kamen diverse Dinge erst vor wenigen Jahren und damit deutlich nach deren Tod raus. Insbesondere Onkel Rudi hat über die Jahre viele Andeutungen gemacht, wollte aber nicht näher rausrücken, weil er mir nicht wehtun wollte.

Ein über 90-jähriger (aber sehr fitter) Cousin meiner Oma, der noch lebt, konnte mir zwar einiges bestätigen oder erklären - aber der Kontakt war damals eher sporadisch, so dass "Onkel Horst" auch nciht alles weiß. Er konnte mir aber zumindest ein paar Sachen sagen, die ich noch nicht wusste.

Ich sage es mal so: Das, was ich weiß, reicht mir eigentlich aus und ich weiß, wenn ich tiefer nachforschen würde, wäre es eventuell noch schlimmer als das, was ich weiß - auch meine Freundin rät mir davon eindringlich ab und ich glaube, ich weiß dass sie Recht hat, so wie Onkel Rudi damals auch lieber nichts gesagt hat - aber manchmal je nach Stimmung, wenn ich z.B. so allein daliege und nachdenke, evtl. zu tragender Musik, denke ich schon, es wäre vielleicht gut manches doch noch zu erfahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kenne zumindest ein ähnliches Szenario: ich hätte eine Menge Fragen an einen Menschen, den ich zu seinen Lebzeiten nie kennenlernen durfte.

Wie ich damit umgehe? Ich akzeptiere, dass das Leben manchmal ungewöhnliche Wege geht, im Guten wie im Schlechten. Etwas Anderes bleibt niemandem übrig.

April1995 
Fragesteller
 28.10.2022, 21:41

Ich danke Dir sehr für Deine Antwort!

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